|  | Der DQHA 
                Mitgliederversammlung voraus gegangen war am Vorabend ein sogenanntes 
                "DQHA Züchterforum", bei dem die Anwesenden bei einer 
                rund zweistündigen Diskussion zur Änderung der Durchführung 
                der DQHA Stallion Service Auction (siehe 
                hier) dem Vorstand ein deutliches Urteil ausstellten: 
 "Mangelndes Engagement", "fehlende Promotion der 
                SSA" oder eine "schlecht durchgeführte Decksprungauktion" 
                waren die Kritikpunkte, verbunden mit dem Auftrag, zunächst 
                einmal bessere Arbeit zu leisten und an dem seit 40 Jahren bestehenden 
                Zuchtförderprogramm festzuhalten.
 Daraufhin zog der DQHA-Vorstand kurz vor der Mitgliederversammlung 
                am Samstag seinen Antrag auf Änderung des Futurity/Maturity SSA 
                Programmes zurück (siehe 
                hier)
 
 Wie die Zukunft der Stallion Service Auction und der Futurity/ 
                Maturity nun aussehen soll, bleibt weiterhin genauso ungewiss 
                wie die wirtschaftliche Situation der DQHA.
 
 Entgegen der DQHA Satzung A.12.4 („Verwaltung der Finanzmittel“) 
                wurde den Mitgliedern auch auf der Mitgliederversammlung 2024 
                keine den üblichen Ansprüchen gerechtwerdende schriftliche 
                Jahresbilanz vorgelegt. Damit fehlt den Mitgliedern bereits seit 
                dem Geschäftsjahr 2022 eine von einem Steuerberater testierter 
                Jahresabschluß mit der Darstellung z.B. der Höhe der 
                gebildeten Rückstellungen aus der Stallion Service Auction.
 
 
 
 
 Das ist die 4-Jahres-Bilanz des derzeitigen DQHA-Vorstandes
 Futurity
 Weniger als vor 35 Jahren: Nur noch 62 Hengste in der DQHA Stallion 
                Service Auction
 
 Sieben Jahre nach Gründung der DQHA Stallion Service Auction im 
                Jahr 1989 hatte die DQHA bereits 65 einbezahlte Hengste, zeitweise 
                konnten Quarter Horse-Züchter aus 223 Hengsten auswählen. In diesem 
                Jahr stehen am SSA-Samstag 
                aktuell nur noch 62 Hengste zur Versteigerung an.
 
 
  
 
   
 Mit 286 Futurity- und 45 Maturitystarts wird das Niveau von 2008 
                erreicht, seit dem Jahr 2019 hat die DQHA Futurity 141 Starts 
                (-30%) verloren.
 
 2019 waren noch 119 Hengste einbezahlt - somit hat die DQHA innerhalb 
                von nur vier Jahren über die Hälfte der einbezahlten 
                Quarter Horse-Hengste verloren,
 mit weitreichenden Konsequenzen für die zukünftigen Regiofuturitys 
                und Futuritys, was Starterzahlen und Preisgeld angehen wird.
 
 
  
 
 Zucht
 Nicht repräsentativ: DQHA sieht weniger als 10% eines Quarter 
                Horse-Jahrganges auf ihren Zuchtschauen
 
 Mit 
                136 Fohlen sieht die DQHA erneut nur noch 9% eines Jahrgangs auf 
                den Zuchtschauen, für seriöse und sinnvolle Aussagen 
                der Linearen Beschreibung hinsuchtlich Orientierung und gezielterer 
                Anpaarung werden weitaus mehr Pferde benötigt.
 
 
  
 
  
  Sport
 Weniger AQHA-Turniere 
                als 1999
 
 
  
 Mit 14 AQHA-Turnieren (nicht AQHA-Shows!) hatten die AQHA-Reiter 
                in diesem Jahr weniger Gelegenheit zum Showen als noch in den 
                90-er Jahren.
 Zudem mussten sie deutlich weitere Wege in Kauf nehmen.
 
 Der Ausblick für die Saison 2024: Fünf der bislang geplanten 
                12 AQHA-Turniere finden in Kreuth statt, dazu kommen sechs Regiofuturitys 
                an zwei Wochenenden und die Q24 in Aachen.
 Die beiden einzig privat organisierten Turniere finden vom 18. 
                - 21. Juli in Cunersdorf statt (siehe 
                hier) und vom 12. - 14. April in Memmingen statt.
 
 Damit fehlen jetzt auch Traditionsturniere wie Wenden oder Adenbüttel 
                im Kalender, nachdem bereits in Nümbrecht, Bitz, Sendenhorst, 
                Schwaikheim oder Erbach keine AQAH-Turniere mehr stattfinden.
 
 
 
  
 In nur fünf Turniersaisons, von 2019 bis 2023, hat sich die 
                Zahl der AQHA-Starts nahezu halbiert und wird im kommenden Jahr 
                wohl noch unter dem Niveau der Turniersaison 1999 liegen.
 Der DQHA-/ AQHA-Sport wird zum Randgruppensport.
 
 
 
  
 Zählt man die "echten" Starts, also unabhängig von der Anzahl 
                der Richter der AQHA-Show, gingen in diesem Jahr die AQHA-Reiter 
                nur noch 4.704 mal an den Start,
 mehr als die Hälfte weniger als noch im Turnierjahr 2019.
 
 
 
 Der Ausblick
 
 
 1) Ohne Jugend keine Zukunft
 
 
   
 Ohne Nachwuchs keine Zukunft - diese Maxime fixiert die Wichtigkeit 
                von Jugendförderung im Reitsport (siehe 
                hier).
 Gerade in diesem Bereich fällt das Fazit noch brutaler aus: 
                In diesem Jahr sind noch weniger Jugendliche im AQHA-Sport zu 
                sehen gewesen als in den 90iger Jahren.
 Dafür werden die Klassen für Reiter über 50 Jahren 
                immer größer - der AQHA-/ DQHA-Sport altert mit seinen 
                Reitern.
 
 
 3) Der Ausblick auf die Saison 2024
 
 12 AQHA-Turniere sind für die Saison 2024 bislang geplant (siehe 
                hier), davon drei AQHA/ VWB-Turniere in Kreuth, sechs DQHA-Regiofuturitys 
                an zwei Wochenenden sowie die Quarter Horse-Europameisterschaft 
                und die DQHA Q24 Futurity/ Maturity sowie ein AQHA-Turnier in 
                Cunersdorf. In Baden-Württemberg oder Hessen finden gar keine 
                regulären AQHA-Turniere mehr statt.
 
 
   
 Damit hat sich die Sportpyramide auf den Kopf gestellt - der Zugang 
                in den AQHA-/ DQHA-Sport für Jugendliche und Einsteiger besteht 
                gar nicht mehr.
 
 Wer also im Westernreitsport in der Saison aktiv sein will, junge 
                Pferde oder sich selber an den Sport gewöhnen möchte, der musste 
                sich bereits vor einiger Zeit sich nach Alternativen umschauen.
 
 
   
 Profitiert hat davon die EWU - sie verzeichnet im Jahr 2023 über 
                10% mehr Starts auf ihren Turnieren und kommt gestärkt aus 
                den Corona-Jahren.
 
  
  
 Da rd. 75% der Starts auf EWU-Turnieren mit Quarter Horses erfolgen, 
                hat sie mittlerweilen zum führenden Verband zur sportlichen 
                Vermarktung der Rasse "American Quarter Horse" entwickelt:
 Seit 2019 hat sich der Anteil der Quarter Horse-Starts auf EWU-Turnieren 
                im Vergleich zu den AQHA-Rasseturnieren knapp verzehnfacht. Das 
                EWU-Jungpferdeprogramm zahlt auf der German Open in nur acht Klassen 
                über 20.000 EUR mehr aus als die DQHA-Futurity und Regiofuturityts 
                zusammen.
     
                 
                  |    Bild: w!.com
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                Champion 2021 wird
 
 
 
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