|  | Teil 
                4: EWU wird 1978 als Verein anerkannt, DQHA wird 1980 "e.V."
 In den ersten Jahren ist die Geschichte der DQHA ganz 
                eng mit der der EWU verbunden, ist die DQHA doch seit 1977 Anschlußverband 
                der Europäische Westernpferde- und reiter Union (EWU). Auf 
                der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der EWU und DQHA in Siegen 
                am 18.02.1978, die "sehr harmonisch verlief", wie das 
                Verbandsblatt vermerkt, wird Horst Geier als 1. Vorsitzender bestätigt. 
                Erster Vorsitzender der DQHA ist zu dieser Zeit Gottfried Zollmann 
                aus Niederaula.
 
 Das "Hand- und Regelbuch für Westernreiter" sorgte 
                zwar erst für "Wogen der Erregung", als diese sich 
                aber glätteten, war es nun den Mitgliedern möglich, 
                sich auf die Turnier vorzubereiten.
 Später, 
                am 17. Juni 1978, gibt sich die EWU eine neue Satzung, diese wird 
                von den Gründungsmitgliedern Horst Geier, Dr. Jochen Risse, 
                Klaus und Karin Ditzig, Uwe Pauls, Horst Hoemke und Hardy Baumbach 
                unterschrieben. Ab dem 20.09.1978 ist die EWU auch offiziell ein 
                Verein und darf nach der Eintragung im Vereinsregister jetzt das 
                Kürzel e.V. tragen. Erst zwei Jahre später folgt die DQHA, sie wird 1980 beim 
                Amtsgericht Schwalmstadt eingetragen.
 
 Der Anspruch als europäischer Dachverband wird von der EWU 
                ernst genommen: Der EWU/DQHA-Regionalverband Schweiz mit Kurt 
                Berchthold als Vorsitzenden organisiert 1978 die "Erste Schweizer 
                - Meisterschaft für Westernreiter, auch in den Niederlanden 
                und Österreich gibt es Ansprechpartner.
 
 
 Erstes 
                gemeinsames Mitgliederverzeichnis / Schlechte Zahlungsmoral
 
 Mit der Arbeit der Verbände wuchs auch ihre Mitgliederzahl 
                beträchtlich (siehe Graphik), alleine die Zahlungsmoral ließ 
                deutlich zu wünschen übrig. Nachdem wiederholte Zahlungsaufforderungen 
                in den Verbandsnachrichten nicht fruchteten, entschied sch die 
                DQHA, eine Ausgabe des Quarter Horse Journals per Nachnahme zu 
                versenden und so die säumigen Mitgliedsbeiträge einzutreiben. 
                Als hartnäckige Verweigerer erwiesen sich damals u.a. Frank 
                Unrath, Hartmut Keuchel oder Hardy Oelke. Sie wechselten z.T. 
                zur EWU.
   Gemeinsames Mitgliederverzeichnis 1978 (Auszug)
  
                Die frühe Arbeit der DQHA als Zuchtverband
 
 1978 konzentrierte sich die DQHA vollständig auf ihre Aufgabe 
                als Zuchtverband. Die Anerkennung durch das Landwirtschaftsministerium 
                und Körung von Quarter Horse-Hengsten stand ebenso auf der 
                Agenda wie die Promotion der ersten Quarter Horse-Hengste. Im 
                Januar 1978 waren das "Night Ripple" (Bes. Eugen Breug), 
                Von´s Boy und Bull´s Billy Van (Eva & Alan Jacob), 
                Joe Buckskin Dear (Günter Schleiermacher), Vaquero Dandy 
                (Randy Philips), Silver Cash Copy, Tiger Spark und Misty Rex (G. 
                Zollmann).
 Ein Ausschuss arbeitete die Hengstleistungsprüfungen aus, 
                dem u.a. Randy Philipps, Hardy Baumbauch und Kay Wienrich angehörten.
 
 Auf der AQHA Convention im März 1978 signalisierte man der 
                DQHA bereits, diese als ausländischen Zuchtverband (Affiliate) 
                anzuerkennen, womit auch ein Platz eines Deutschen im AQHA Board 
                Of Directors verbunden war.
 Zeitschrift "Western Horse & Westernreiter" wird 
                eingestellt
 
 Ende 1977 musste die Zeitschrift "Western Horse 
                & Westernreiter" bereits schon wieder eingestellt werden, 
                es war einfach ein "Verlustgeschäft", wie Herausgeber 
                Hardy Oelke bemerkte. Nach der "Okay Quarter Horse" 
                die als 1977 als offizielles DQHA-Organ in die Western Horse aufging, 
                erscheinen ab 1978 nun die DQHA-Nachrichten las "QH-Journal" 
                in den gemeinsamen EWU-Nachrichten, die als Loseblätter an 
                die Mitglieder verschickt wurden.
  
                Die Turniersaison 1978 - erste Halterklasse für Quarter Horses
 
 Horst Geier, damals Besitzer eines großen Spielwarengeschäfts 
                in Bremer Stadtteil Vegesack, richtete am 30. April 1978 das große 
                Turnier des Jahres auf der Flachsberg Ranch in Schwanewede aus: 
                Zwei Reinings, ein Trail mit insgesamt 12 Hindernissen und diverse 
                Rennen. Als echte Allrounderin erwies sich damals schon Katrin 
                Dreyer, die mit ihrer Stute Cocky Miss Sox alle Disziplinen belegte. 
                Auf der Teilnehmerliste waren damals u.a. Klaus Ditzig, Hartmut 
                Keuchel, Dr. Jochen Risse und Kay Wienrich.
 
 
  von links: Torsten Köhn, Horst Geier und Peter 
                Böhling, Bild: J. Baumann
 
 Am 3. Juni folgte das Westernturnier in Wagenhoff, am 17. Juni 
                die erste Gesamtverbandsveranstaltung in Ziegenhain. Hier wurde 
                erstmals in der DQHA-Geschichte eine Quarter Horse Halter Class 
                durchgeführt, die von Randy Philipps gerichtet wurde. Die 
                zweite Gesamtverbandsveranstaltung folgte am 7. Oktober in Erfststadt, 
                auf der Joe Buckskin Dear der Tagessieger wurde.
 
 Übrigens: Die Standardausschreibung für Westernturniere 
                waren damals Reining A (leicht) / B (schwer), Trail, W. Pleasure, 
                Barrel Race und Pole Bending.
 
 
 
 
 50 Jahre DQHA
 1975: 30. September 1075 - 
                wie alles begann
 1976: Erster DQHA-Wettbewerb 
                in Frankfurt
 1977: Die EWU wird gegründet 
                - und die DQHA ist ein Teil davon
 1978: Erste Quarter Horse-Halterklasse 
                in Ziegenhain
 
 
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                Bereich AQHA.
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