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"Die DQHA-Highpoint-Affäre": Jetzt meldet sich die Showmanagerin Gruber zu Wort
 
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In die Auseinandersetzung um die Anerkennung von AQHA-Shows des Turnierveranstalterteams Mayrhofer/Gruber schien zumindest mit der Zahlung der ausstehenden Gebühren für 2008 etwas Ruhe gekommen zu sein. Nun schildert Renate Gruber in der aktuelle Ausgabe des VWB-Mitgliedermagazins ihre Sicht der Dinge und ruft die DQHA-Mitglieder dazu auf, dementsprechend politischen Druck auf der kommenden DQHA-Jahreshauptversammlung auf den (zukünftigen) Vorstand auszuüben.

Eine aktuelle Diskussion finden Sie hier.

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""Die DQHA-Highpoint-Affäre"

Im Frühjahr 2007 (also vor knapp zwei Jahren) füllte ich, wie schon seit zehn Jahren, die Anmeldung für die DQHA-Highpoint-Wertung aus. Bei der letzten Zeile stutzte ich: … 0,25 Cent pro Start … zu zahlen … Wie bitte? Schnell die alten Anträge der letzten Jahre rausgekramt: Richtig! Zu zahlen: 25 Euro pro Show, stand da klar und deutlich. Dann wird das wohl ein Missverständnis sein, also bei der DQHA-Geschäftsstelle angerufen und nachgefragt.

Nein, leider kein Missverständnis, das wurde geändert. Aha, geändert, von wem? Vom DQHA-Vorstand, die Antwort. Da ändert ein Vorstand also einfach die Gebühren um gute 330% (in Zahlen: vor 2007: 400 Euro; nach 2007: 0,50 Cent pro Start für 2008, was sich bei den drei VWB-Turnieren auf über 1300 Euro summiert). Wäre es da nicht angebracht, die Betroffenen darüber zu informieren? Nein, das hat man nicht nötig - die sehen es ja im Kleingedruckten. Und wer's da nicht sieht, der merkt's dann spätestens an der Rechnung! Also wieso die Leute vorab informieren oder gar die Sache mit ihnen diskutieren.

Vielleicht aber wusste dieser Vorstand auch nur nicht, was er da machte, denn es war nicht ganz rauszukriegen, ob mit Starts jetzt wirklich Starts oder Shows gemeint waren. Zur Erklärung: Ein Start ist, wenn ein Pferd die Arena betritt - dafür zahlt man dann auch die Startgebühr. Eine Show ist, wenn ein Richter richtet, das heißt, bei einer doublepointed oder split/combined Show (also allen AQHA-Klassen bei der VWB) stehen immer zwei Richter in der Arena, was also pro Start 0,50 Cent bedeuten würde und keine 0,25 Cent, wie von vielen interpretiert.

Ich teilte der Dame der Geschäftsstelle daraufhin mit, dass die VWB keinesfalls 0,50 Euro pro Start (wenn denn das so gemeint sei) bezahlen würde, das würde die finanziellen Möglichkeiten bei weitem sprengen und letztendlich auf eine Erhöhung der Startgebühren hinauslaufen, was ja wohl von der DQHA nicht beabsichtigt sei. Die Dame sah die Sache ähnlich und wollte die 0,50 Cent pro Show auf die Tagesordnung der nächsten Vorstandssitzung setzen lassen. Dies hat sie vermutlich auch getan, allerdings haben wir dann anderthalb Jahre von der DQHA nichts weiter zu dem Thema gehört.

Wir (damit meine ich den VWB-Vorsitzenden Rainer Maierhofer und VWB-Turnierwart Renate Gruber) sprachen diverse Vorstandsmitglieder - namentlich seien hier Torsten Haier (DQHA-Sportwart) und Hans-Jürgen Förster (1. DQHA-Vorsitzender) erwähnt - immer mal wieder auf die Sache an. In den durchweg angenehmen Gesprächen wurde von den DQHA-Vorstandsmitgliedern immer wieder betont, dass sie diese neuen DQHA-Gebühren auch als völlig überzogen sehen und sich im Vorstand für eine vernünftige Lösung einsetzen würden.

Geschehen ist aber weiter nichts, die VWB-Turniere wurden 2007 in die Wertung aufgenommen, ohne weitere Rücksprache mit der VWB. Darüber kann man sich natürlich nicht unbedingt beschweren, denn billiger als kostenlos geht's für uns, die VWB, natürlich nicht. Aber trotzdem ist das eine etwas sonderbare Lösung eines Problems, oder?

Eskaliert ist die Sache für 2008 dann gegen Ende August / Anfang September, als im Internet Meldungen darüber auftauchten, dass die VWB-Turniere nicht in der DQHA-Highpoint-Wertung seien. Einige VWB-Mitglieder haben uns auf der QH-EM (Rainer und ich machten dort das Showmanagement und hatten leider keine Zeit für Internetrecherchen) darauf angesprochen. Wir erklärten ihnen, dass uns nun seit eineinhalb Jahren von verschiedenen Vorstandsmitgliedern immer wieder erzählt würde, dass man gemeinsam eine Lösung finden würde. Dass nun die DQHA beschlossen hat, die VWB-Turniere nicht zu werten, war uns zu diesem Zeitpunkt neu - wir warteten ja immer noch auf die "gemeinsame Lösung".

Rainer hat sich bei der EM dann natürlich das erste DQHA-Vorstandsmitglied, das ihm über den Weg lief, geschnappt und ihn dazu befragt. Es war der 2. Vorsitzende Jochen Frank und auch er war natürlich sofort dafür, die Sache mit dem DQHA-Vorstand nochmals zu besprechen, und man würde sicherlich eine "gemeinsame Lösung für beide Seiten" (kommt einem langsam etwas bekannt vor, oder?) finden.

Jochen Frank versuchte auch tatsächlich ein Treffen von Turnierveranstaltern (es waren zu der Zeit mehrere auf der EM persönlich anwesend und auch zu einem Gespräch bereit) und dem DQHA-Vorstand zu organisieren. Leider fand der DQHA-Vorstand (der sich während der EM vor Ort zu einer Vorstandssitzung traf) nicht die Zeit, sich mit den Turnierveranstaltern zu treffen. Scheinbar war die Problematik immer noch nicht wichtig genug. Auch der Vorschlag von Jochen Frank - der von ihm während der Vorstandssitzung eingebracht wurde - zu einer Modifizierung der Gebühren wurde mehrheitlich abgelehnt.

Daraufhin hat Rainer in den nächsten Wochen viele Gespräche mit diversen Vorstandsmitgliedern geführt - und natürlich strebten alle weiterhin eine gemeinsame Lösung an.

Und dann geschah das Wunder abermals: Es gab zwar immer noch keine "gemeinsame Lösung", aber die VWB-Turniere waren auf einmal in der DQHA-Highpoint-Wertung. Auch wir erfuhren es aus dem Internet. Ende gut, alles gut?

Mitnichten. Es dauerte nämlich nicht lange und die DQHA schickte uns Rechnungen, die sich auf über 1300 Euro beliefen. Wir haben lange überlegt, was wir damit machen sollten, und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass wir für 2008 die Rechnungen bezahlen. Warum? Um den Reitern einen Gefallen zu tun, denn die können für die "nicht vorhandene Lösung" nichts. Und wer weiß, was sonst wieder passiert (evtl. kommen die VWB-Turniere dann wieder raus und dann vielleicht auch wieder rein in die Wertung). Ich denke, damit haben wir für die Reiter für 2008 eine Sicherheit geschaffen - zumindest hoffe ich das!

Aufruf an die DQHA-Mitglieder unter den VWBlern

Und - auch wenn es mir an dieser Stelle wohl keiner mehr glaubt - ich glaube noch an die vielbeschworene gemeinsame Lösung! Wie? Ganz einfach, nachdem ja mit dem DQHA-Vorstand eine "gemeinsame Lösung" wohl in absehbarer Zeit nicht zu erzielen ist, wenden wir uns nun direkt an die DQHA-Mitglieder.

Wir werden einen Antrag auf Lösung des Problems durch die DQHA-Mitgliederversammlung stellen. Deshalb meine Bitte an alle DQHA-Mitglieder: Geht auf die nächste DQHA-Jahreshauptversammlung und bestimmt selber, ob und zu welchen Konditionen ihr drei der größten AQHA-Turniere in Deutschland in der DQHA-Wertung haben wollt.

Ich bin mir sicher, dass wir dort wirklich eine gemeinsame Lösung finden werden! Die DQHA-Mitgliederversammlung wird am 26. April in Eschborn bei Frankfurt stattfinden - so der derzeit offizielle Termin auf der DQHA-Seite.

Es macht nicht nur wegen der Highpoint-Wertung Sinn, auf diese Versammlung zu gehen, denn es wird dort auch ein neuer Vorstand gewählt werden. Und gerade in den Zeiten einer kommenden Rezession wird es für Vereine nicht einfacher werden, eine gute Arbeit zu leisten. Deshalb fragt dort alle, die sich zur Wahl stellen, welches Programm sie haben und - mindestens genauso wichtig - wie sie dieses Programm finanzieren wollen.

Denn Ihr habt dort die Gelegenheit, die Leute direkt zu befragen und auch einen Eindruck zu gewinnen - das ist bei politischen Wahlen ja leider oft nicht möglich. Nutzt also diese Möglichkeit, selber über Euren Verein zu bestimmen. Die VWB hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer gut mit der DQHA zusammengearbeitet und würde das natürlich auch gerne weiterhin tun.

Renate Gruber (VWB-Turnierwart)


Hier noch einige Antworten zu den Fragen, die mir im Zusammenhang zu dem Thema Highpoint-Wertung immer mal wieder gestellt werden:

Wieso zahlt die VWB die geforderten Gebühren nicht einfach?
Natürlich könnten wir aus den Mitgliedsbeiträgen der VWB die Gebühren bezahlen. Aus den Turnieren können wir das leider nicht, denn diese sind bei der VWB - mit etwas Glück - "Nullsummenspiele" oder Defizitträger - bei der VWB allerdings nicht im höheren "fünfstelligen Bereich"' wie Gerüchten zufolge das TEXANA-Abenteuer der DQHA. Soviel nur zur Beruhigung unserer VWB-Mitglieder.

Wieso werden die Gebühren nicht einfach von den DQHA-Mitgliedern, die in die Highpointliste wollen bezahlt?
Auch diese Lösung haben wir vorgeschlagen. Aber die DQHA will nicht nur für die DQHA-Mitglieder die Gebühr von 50 Cent pro Start, sondern von allen Startern, also auch von den DQHA-Nichtmitgliedern, weil ihnen das sonst zu viel Verwaltungsaufwand wäre.

Was waren die Gründe der DQHA für diese immensen Preissteigerungen der DQHA bei den Approvalgebühren?
Dies kann ich leider nicht eindeutig beantworten, denn jeder DQHA-Amtsträger mit dem wir sprachen, hatte dazu eine andere Meinung.

So meinte Torsten Haier, es müssten auf Anweisung ihres Schatzmeisters ca. 13.000 Euro Verwaltungskosten, die die Turniere verursachten, auf die Veranstalter umgelegt werden. Die Kosten würden wohl in erster Linie durch Telefonate und Beratungen der Geschäftsstelle entstehen. Hierzu kann ich nur sagen, dass die VWB in den letzten 10 Jahren keinerlei Beratung und Unterstützung gebraucht hat. Im Gegenteil: Ich habe auf VWB-Kosten (wir reden hier von Telefongebühren, der Rest erfolgte ehrenamtlich) viele Turnierreiter beraten, wann und warum sie welche Mitgliedschaften brauchen oder in welchen Klassen sie unter welchen Bedingungen starten dürfen. Ebenso haben wir unsere Approval-Angelegenheiten immer selber und direkt mit der AQHA abgewickelt. Wenn andere Veranstalter an dieser Stelle Kosten verursacht haben, wäre es zu überlegen, ob diesen dann nicht direkt die entsprechenden Kosten anzulasten sind. Oder - so würde ich es als VWB-Vorstandsmitglied vertreten - da der Verein ja laut Satzung den Auftrag hat, Westernreiten ganz allgemein zu fördern, wäre es also durchaus vertretbar, solche "Beratungskosten" den "Allgemeinkosten" zuzuordnen, auch wenn der DQHA-Schatzmeister das vielleicht anders sieht. Das wäre vielleicht auch eine Sache der Mitgliederversammlung, darüber zu entscheiden.

Eine weitere Begründung waren die Kosten, die bei der Highpointauswertung entstehen. Dazu weiß ich zufällig, dass die DQHA-Auswertung kostenlos (!) gemacht werden. Außerdem werden die Highpointlisten der anderen europäischen Länder direkt durch die AQHA erstellt. Also wo fallen hier die großen Kosten in welcher Höhe an?

Weiterhin wurde argumentiert, dass die Urkunden und der Ball so teuer sind. Also die Urkunden machen wir bei der VWB selber - das Papier ist bezahlbar und ein paar Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit, um die Urkunden auszudrucken, hat auch noch keinem geschadet - notfalls würde ich wieder auf den Posten "Allgemeinkosten" zurückgreifen.

Für den Ball zahlen alle Mitglieder Eintritt (ich glaube 2007 waren es 59 Euro). Auch die zu ehrenden Highpointchampions - ich habe einige deshalb befragt. Also ist es wohl mehr ein generelles Problem eines zu teuren Balls und zu teuren Hotels und kein Problem der Highpointwertung.

Ich könnte hier noch viele Dinge aufzählen, die im Laufe der Zeit als Kostenfaktoren angeführt wurden, aber letztendlich war wirklich keiner stichhaltig. Aber - und dieser Gedanke drängt sich mir in letzter Zeit immer häufiger auf: Vielleicht geht es ja gar nicht um die Highpointwertung, sondern die DQHA muss generell irgendwelche "finanziellen Löcher" stopfen? Auch das ist sicher eine interessante Frage an den DQHA-Vorstand auf der Mitgliederversammlung.

Ich denke, dass alle mit denen wir gesprochen haben, wohl wirklich um eine vernünftige Lösung des Problems bemüht waren. Warum es dennoch nie zu einem Treffen oder einer Aussprache kam, wird wohl ein Geheimnis des DQHA-Vorstandes bleiben."



Mehr dazu

DQHA: Mayrhofer/Gruber haben Gebühren für die Shows in Kreuth nun bezahlt
DQHA: Kreuther Turniere ab 2009 nicht mehr in der High Point-Wertung


DQHA: Kreuth-Turniere vorerst aus der High Point-Wertung ausgeschlossen
Turniersport-Analyse 2007: Jeder zweite AQHA-Start ist in Kreuth - Rückzug in die Nische?



Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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