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Serie mit Ute Holm
Westernreiten für Einsteiger, Teil 2
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Ute Holm ist mehrfache Deutsche und Europäische Meisterin in verschiedenen Westerndisziplinen. Sie ist NCHA- und NRCHA-Richterin, Trägerin des Goldenen Reitabzeichens der EWU und EWU-Trainerin mit A-Trainer-Lizenz.

Ute Holm ist
wittelsbuerger.com-Expertin,
mehr dazu hier.

Kapitel 6: Die Grundschule des Westernreitens

Mit Takt zur Geschwindigkeitskontrolle

Leider nehmen sich nicht sehr viele Reiter Zeit, um »Taktgefühl« zu erarbeiten. Für mich ist es wichtig, dass Reiter und Pferd lernen, gleichmäßig ihr Tempo zu halten. Normalerweise ist ein Pferd entspannt, wenn es verstanden hat, welches Tempo der Reiter reiten möchte und hält dieses auch bei. Faule Pferde tendieren allerdings dazu, langsamer zu werden, und die Reiter bemerken es häufig zu spät. Das hat zur Folge, dass das Pferd angetrieben werden muss, und dabei oft aus dem Takt kommt. Beim Antreiben wird gerne zuviel des Guten getan, also muss wieder gebremst werden. Oder es wird nur sehr kurz eine entsprechende Hilfe gegeben und das Pferd findet schnell heraus, dass es gleich wieder langsamer werden kann. Leider sind Pferde, die auf Dauer zu langsam geritten werden, schlecht zu Seiten gän - gen und damit zu einer gymnastizierenden Arbeits - weise zu motivieren; es fehlt einfach an »Energie von hinten« Bei bewussten Tempo unter schie den wird kurzfristig sehr langsam geritten, aber auch da gilt: Immer im Takt bleiben.



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Was ist Takt?

Was ist Takt? Laut den Richtlinien der »Deut - schen Reiterlichen Vereinigung« ist Takt das räumliche und zeitliche Gleichmaß, das heißt, jeder Schritt des Pferdes ist gleich groß und dauert gleich lang. Genauer ge - sagt, jedes Bein legt bei einem Schritt die gleiche Strecke zurück und wird dabei nicht zögernd oder übereilt aufgesetzt.

Bleibt der Reiter aufmerksam, gibt er schon bei der kleinsten Verzö ge - rung ein leichtes treibendes Signal. Damit hält er auch sein Pferd aufmerksam. Dies hilft bei der Steuerung und unterstützt auch eine beginnende Ver sammlung. Eine Volte kann nur flüssig getrabt werden, wenn das Pferd die vorwärts treibenden Hilfen resepktiert und annimmt. Auch beim Wes - tern pferd gilt: So viel Energie wie vom Reiter kommt, wird vom Pferd angenommen und umgesetzt. Es kann jedoch auch sein, dass ein Reiter zu viel Energie an sein Pferd weitergibt und er dann ausschließlich mit der Geschwin dig keits kontrolle be schäftigt ist. Oft sehe ich bei Reitern, die von englisch auf western umsteigen, dass diese aus Ge - wohnheit mit den Knien zu viel Druck ausüben. Ein ausgebildetes Westernpferd »rennt« diesem Druck davon und hat damit keine Chance, taktrein und ruhig zu gehen. Als nächstes versuchen viele Reiter dann, die Geschwindigkeit nur durch entsprechendem Zügel einsatz zu kontrollieren. Das ist jedoch eher kontraproduktiv. Nach dem Loslassen der Zügel wird das Pferd nach einigen Tritten wieder schneller, denn der eigentliche Auslöser des Rennens, nämlich dass der Reiter mit zu viel Energie an die Sache herangeht, ist immer noch vorhanden. Das Pferd wird im Wechsel schneller und langsamer, hält keinen Takt und verspannt sich. Ich rate diesen Reitern, erst einmal zu entspannen, tief und regelmäßig durchzuatmen, und dann bewusster mit weniger Knie - schluss und Schenkeldruck zu sitzen. Ohne gleichmäßigen Takt ist es nicht möglich, korrekte Tempounterschiede mit einem entspannten und losgelassenen Pferd zu reiten. Dazu gibt es einen interessanten Test: Ich frage meine Reit - schüler, wie die einzelnen Füße ihres Pferdes abfußen. So lasse ich mir sagen, wann der Huf hinten links abfußt, wann der hinten rechts, und dann die Vorderbeine, einzeln und nacheinander. Diesen Test kann jeder Reiter mit sich und seinem Pferd selbst durchführen, allerdings braucht es eine zweite Person, die das Ganze nachprüft. Dies hilft jedem Reiter, zu verstehen, was da unter ihm passiert. Nur wer fühlt, wann ein Pfer debein sich wie bewegt, kann auf dieses Bein und somit auf den gesamten Bewegungsablauf des Pferdes einwirken.




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Quelle wittelsbuerger.com

 

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Teil 1: Bahnregeln
Teil 2: Takt
Teil 3: Die Grundgangarten
Teil 4: Zügelführung
Teil 5: Gerade Linien
Teil 6: Das Kleeblatt
Teil 7: Vorwärts-Abwärts
Teil 8: Stellung und Biegung
Teil 9: Außen- und Innenstellung
Teil 10: Kombinierte Hilfen
Teil 11: Kombinierte Hilfen
Teil 12: Schenkelweichen
Teil 13: Schulterherein
Teil 14: Rückwärtsrichten