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RANCH RIDING
Für die Disziplin „Ranch Riding“
werden die drei Grundgangarten –
also Schritt, Trab und Galopp – be-
urteilt. Das Pferd sollte in der Lage
sein, diese in aller Ruhe, also langsam
mit natürlicher Kopfhaltung, in der
Gruppe zu präsentieren. Der oder die
Richter können verlangen, das Tempo
innerhalb der einzelnen Gangarten
zu erhöhen bzw. dann wieder zu
verlangsamen. Ähnlich einer Pleasure-
Prüfung reiten alle Teilnehmer in einer
Richtung, in der gleichen Gangart, zeitweise jedoch in unterschiedlicher
Geschwindigkeit. Die Richter möch-
ten ein gleichmäßiges Tempo sehen, die Prüfung soll zeigen, dass das Pferd
vom Reiter mit leichter Hilfengebung
unabhängig von den anderen Pferden
geritten werden kann. Im Schritt sollte
das Pferd nicht unnatürlich langsam
gehen, aber auch nicht vorwärts eilen. Der Reiter sollte das Pferd im Schritt
nicht mit den Zügeln verlangsamen
müssen, aber auch nicht treibend auf diesem sitzen.
Im Trab wird in der Gruppe meist ein möglichst ruhiges, angenehm zu sitzendes Tempo verlangt. Der Richter spricht jedoch in der Prüfung die einzelnen Reiter direkt an, ihr Tempo zu erhöhen bzw. zu verlangsamen. So sieht er die Übergänge und ob sich das Pferd vom Rest der Gruppe unbeeindruckt reiten lässt. Bei den Übergängen sollte möglichst wenig Zügeleinwirkung zu sehen sein. Die Zügelhilfe, die benutzt wird, sollte vom Pferd bereitwillig angenommen werden.
Im Galopp wird wie im Trab der einzelne Reiter aufgefordert, sein Tempo zu erhöhen bzw. zu verlangsamen, eben ein anderes Tempo zu reiten als die anderen galoppierenden Pferde. Hier zeigt sich schnell, welches Pferd unbeeindruckt von den anderen Pferden den Reiterhilfen mit Leichtigkeit folgt.
Der Reiter stellt sein Pferd entspre-
chend den natürlichen Gangarten vor. Habe ich ein „flottes“ Pferd, das heißt
mit einem hohen Grundtempo in den
einzelnen Gangarten, werde ich solche
Pferde im Training mehr in die Ver-
sammlung reiten, um nach und nach
das Tempo zu reduzieren.
MEIN TIPP: Reiten
Sie viel mit Ihrem Pferd
aus, das normalisiert den Schritt
bei den meisten Pferden, es geht ja
um einen natürlichen Schritt! Das
Pferd darf nicht lernen, selbst-
ständig das Tempo den anderen
Pferden anzupassen, es soll nur
motiviert werden, mit den anderen
mitzuhalten bzw. ruhiger zu gehen
und bei der Gruppe zu bleiben. Ich
mache einen Ausritt zur Trainingseinheit, indem ich die ganze Grup-
pe mal langsam und dann wieder
schnell Schritt reiten lasse, und
hin und wieder einzelne Reiter von
der Gruppe weg oder hinter der
Gruppe her reiten lasse.
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