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 NRHA Germany-Vorstand bestätigt wittelsbuerger.com-Berichte 
                über mögliche Misshandlungen von Pferden beim NRHA Germany Breeders 
                Derby.
 
 Die NRHA Germany hat nun ein Statement zum Breeders 
                Derby veröffentlicht, das den wittelsbuerger.com-Bericht 
                vom 12. Juni 2023 bestätigt (siehe unten).
 Darin heisst es:
 
 "Anfang der vergangenen Woche wurde die NRHA Germany vom 
                Veterinäramt Amberg-Sulzbach kontaktiert. Anonyme Beschwerden 
                über drei Teilnehmer wurden dort eingereicht.
 
 Die NRHA Germany hat unverzüglich auf diesen Hinweis reagiert. 
                Grischa Ludwig, der Erste Vorsitzende der NRHA Germany, Nadine 
                Elsner, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle und Showmanager, Chief 
                Steward Laura Faris und Tierarzt Tobias Guggenmos haben jedes 
                Pferd der beschuldigten Reiter sorgfältig untersucht. Dabei konnten 
                keine Anzeichen für grobes Fehlverhalten, Verletzungen oder Verstöße 
                gegen den Tierschutz festgestellt werden. Diese Informationen 
                wurden dem Veterinäramt weitergeleitet.
 
 Anschließend hat der Vorstand der NRHA Germany ein außerordentliches 
                Riders-Meeting einberufen, um die anwesenden Teilnehmer über die 
                Vorfälle zu informieren und mögliche Fehlinformationen und Gerüchte 
                umgehend zu klären. Zudem wurde betont, dass die NRHA Germany 
                ihre Abreitregeln weiterhin strikt durchsetzen wird und, dass 
                Verstöße gegen diese Regeln zum Ausschluss von Turnieren führen 
                können. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen der NRHA Germany keine Beweise 
                dafür vor, dass während des Breeders Derby Teilnehmer ihre Pferde 
                tierschutzwidrig behandelt haben. Es ist bekannt, dass in letzter 
                Zeit bei verschiedenen Reitsportveranstaltungen (Western, Dressur 
                und Springturnieren) zahlreiche Beschwerden beim Veterinäramt 
                Amberg-Sulzbach durch Tierschutzorganisationen eingegangen sind. 
                Die NRHA Germany ist also kein Einzelfall. Dennoch wird jeder 
                Hinweis, der der NRHA Germany vorgebracht wird, gründlich untersucht."
 
 
 
  
 Bernard Fonck gewinnt mit MELLO YELLO JERSEY das Breeders Derby 
                Open Finale Level 4
 
 Am Samstag um 13 Uhr begann das Breeders Derby Finale der 
                Open-Reiter. 74 Pferd-Reiter-Kombinationen waren gemeldet und 
                alle hatten ein Ziel: ihre Pferde bestmöglich zu präsentieren, 
                um eine Chance auf die begehrten Champion-Titel zu haben.
 
 
   
 Barbara Bayer und VALENTINES GUN GIRL gewinnen Breeders Derby 
                Open Level 1
 
 Den ersten Highscore erzielte Sven Bösl mit TOPGUNWHIZCHEXENIC 
                (Bes. Silvia Reich). Der Profi zeigte auf dem sorrelfarbenen Wallach 
                ein sehr schönes Pattern mit starken Stopps und wurde von den 
                Richtern mit 213,5 Punkten belohnt. "Ich bin sehr dankbar, denn 
                es braucht so viele Menschen, um erfolgreich zu sein, und ich 
                bin ihnen für ihre Unterstützung sehr dankbar", freut sich der 
                Trainer. Er bedankt sich besonders bei seinem Tierarzt, seinem 
                Schmied, seiner Freundin, seinem Coach Thomas Martinek und den 
                Besitzern des Pferdes. "Er ist ein hervorragendes Pferd, aber 
                er benötigt auch das richtige Handling und Pflege, und die Besitzer 
                haben so viel für mich getan und mich unterstützt, dass ich ihn 
                hier showen konnte." Die Spitzenposition wurde Sven Bösl von Barbara 
                Bayer auf VALENTINES GUN GIRL (Bes. Johannes Kainz) abgenommen. 
                Das Duo zeigte einen großartigen Ritt mit wunderschön geslideten 
                Stopps und wurde erneut mit 214,5 Punkten belohnt, genauso wie 
                im Vorlauf. "Ich kann es kaum glauben", strahlt Barbara Bayer, 
                während sie ihren Ritt nachträglich auf dem Bildschirm anschaute. 
                Gleichzeitig startete Julian Hüther als letzter Reiter im Level 
                1 Open Finale mit IM A ROUGH BOY (Bes. Lisa Wolf). Im Vorlauf 
                waren sie punktgleich mit Barbara Bayer. Das Duo verließ die Arena 
                mit 210,5 Punkten, und somit stand fest: Barbara Bayer ist Breeders 
                Derby Champion im Open Level 1. "Es ist einfach großartig", versucht 
                Barbara Bayer ihre Gefühle zu beschreiben. "Anfang der Woche hatten 
                wir einige Schwierigkeiten, aber sie wurde immer besser. Der Besitzer 
                hat sich über den Go-Round sehr gefreut und gesagt, ich solle 
                es einfach noch einmal versuchen. Das hat mir viel Druck genommen. 
                Mit meinem vorherigen Pferd habe ich fünf Mal gedreht und war 
                danach etwas durch den Wind, aber sie hat das wirklich toll gemacht."
 
 
   
 Emanuel Ernst und WIMPYSDREAMCOMETRUE siegen in Level 2 und 3
 
 Den ersten Highscore im Level 2 erzielte Lena Felder auf ihrem 
                SHES A PRETTY FACE (Bes. Lena Felder). Das Duo bestritt ein großartiges 
                Pattern mit viel Energie und Präzision. Besonders beeindruckend 
                waren die Speed-Control und der Wechsel nach rechts, die an Leichtigkeit 
                und Finesse kaum zu überbieten war. Aber auch die langen Stopps 
                und durchgesprungenen Rollbacks trugen zu einem großartigen Score 
                von 217 bei. "Ich bin total begeistert und zufrieden mit meinem 
                Pferd", strahlt Lena Felder nach ihrem Ritt. SHES A PRETTY FACE 
                kaufte sie gemeinsam mit einem Freund als Zweijährige bei einem 
                Sale in den USA. "Ich denke, es hat sich gelohnt", lacht sie. 
                "Ich hätte im Go Round bereits den besten Score haben können, 
                aber ich habe zu früh gewechselt. Darauf habe ich besonders geachtet, 
                dass mir das heute nicht passiert", erklärt Lena Felder. Mit zwei 
                Punkten mehr setzte sich sechs Reiter später Johannes Heil mit 
                TR GUNSHINE (Bes. Nadine Zürcher) in Level 2 und 3 an die Spitze. 
                Im letzten Jahr wurde TR GUNSHINE erfolgreich von Thomas Beget 
                auf dem italienischen Derby präsentiert und erreichte 217 Punkte. 
                Johannes Heil legte zwei weitere Punkte drauf. Der junge Trainer 
                aus dem Odenwald hatte bereits SL GUNNABEYOURNITE (Bes. Sandra 
                Linnig-Föhl) großartig präsentiert, musste jedoch leider einen 
                Score von 0 hinnehmen, da der fünfjährige Hengst nach dem letzten 
                Sliding Stop unerwartet einige Schritte rückwärts ging. Doch Johannes 
                Heil konnte das schnell hinter sich lassen. Bereits beim Run-In 
                auf TR GUNSHINE wirkte der junge Trainer voll konzentriert und 
                bereit anzugreifen. Mit einem starken Manöver nach dem anderen 
                sammelte er fleißig Pluspunkte und erzielte einen Score von 219. 
                Damit setzte sich Johannes Heil mit TR GUNSHINE an die Spitze 
                von Level 2 und 3. "Ich bin mehr als zufrieden. Sie war ein catch-ride, 
                da die Besitzerin leider selbst wegen eines Patzers nicht ins 
                Finale gekommen ist. Ich bin sehr dankbar, dass ich sie vorstellen 
                durfte. Es lief im Go Round schon sehr gut, jetzt hatte ich noch 
                zwei Tage Zeit, sie zu reiten und ich bin sehr zufrieden mit dem, 
                was sie heute gezeigt hat", sagte Johannes Heil nach seinem Ritt. 
                Doch auch dem jungen Trainer blieb die Spitzenposition nicht allzu 
                lang vergönnt. Mit einem halben Punkt mehr übernahm Fabien Boiron 
                mit ARC WALLA SMART vorübergehend die Führung von Johannes Heil. 
                Der Franzose zeigte auf dem Weltmeisterpferd ein starkes Pattern 
                und wurde mit 219,5 Punkten belohnt. Damit führte er in Level 
                2, 3 und 4. Doch die Führung blieb ihm nicht lange erhalten, denn 
                der nächste Reiter stand bereits in den Startlöchern: Emanuel 
                Ernst und WIMPYSDREAMCOMETRUE (Bes. Celina Stuiber). Emanuel Ernst 
                ritt als letzter Starter im Level 2 mit seinem zweifachen Breeders 
                Futurity Champion und zeigte, dass er den Titel mit nach Hause 
                nehmen wollte. Mit beeindruckenden Manövern und einem sehr stimmigen 
                und harmonischen Pattern sicherte sich das Duo einen Punkt mehr 
                als im Vorlauf und setzte sich somit an die Spitze von Level 2 
                und 3. Markus Süchting, der mit JF WHAT A RUF JUICE (Bes. Markus 
                Süchting) als Go-Round-Leader in Level 3 folgte, konnte ihm diese 
                Führung nicht streitig machen. Somit gewannen Emanuel Ernst und 
                WIMPYSDREAMCOMETRUE das Breeders Derby Open Level 2 und 3. "Es 
                fühlt sich großartig an. Ich hatte drei Pferde im Finale, mit 
                dem ersten lief es ganz gut, beim zweiten habe ich ein break of 
                gate bekommen, da lastet natürlich Druck auf dem dritten Pferd, 
                aber es fühlt sich wunderbar an. Letztes Mal habe ich noch gesagt, 
                dass ich am Derby arbeite, und das habe ich geschafft. Ich bin 
                sehr stolz und möchte mich herzlich bei der Familie Stuiber bedanken, 
                die es mir ermöglicht hat", sagte er.
 
 
 Bernard Fonck gewinnt mit MELLO YELLO JERSEY Level 4
 
 Million Dollar Rider Ann Fonck erzielte den ersten Spitzenscore 
                in Level 4. Die belgische Profi-Trainerin ritt COLONELS WHIZ GUN 
                (Bes. Hermann Meinert), mit dem sie kürzlich Reserve-Champion 
                der IRHA Derby Open wurde. Beim Breeders Derby gelang dem Duo 
                ein starker Ritt, der mit 221,5 Punkten bewertet wurde. Kurz darauf 
                übernahm Davide Brighenti die Führung von der Belgierin. Er präsentierte 
                BB GOTTA GOLD TINSEL (Bes. Barbara Braun), mit dem er bei der 
                NRHA European Futurity 2022 mit einem Score von 220 den 6. Platz 
                in Level 4 belegte. Im Finale des Breeders Derby legten sie 2,5 
                Punkte auf diese Wertung drauf und setzten sich an die Spitze 
                eines stark besetzten Level 4. Das Duo behielt die Führung für 
                sieben Reiter, bis Bernard Fonck mit MELLO YELLO JERSEY (Bes. 
                Kay Schröder) an den Start ging. MELLO YELLO JERSEY betrat als 
                zweifacher Breeders Futurity Champion die Ostbayernhalle. Der 
                chestnutfarbene Hengst gewann 2020 mit Markus Süchting im Sattel 
                den Champion-Titel Level 3 bei den Vierjährigen und im Jahr zuvor 
                bereits Level 1 und 2 bei den Dreijährigen. Am Samstagabend navigierte 
                Two Million Dollar Rider Bernard Fonck den siebenjährigen Hengst 
                zu einem neuen Turnier-Highscore. Scheinbar mühelos, mit leicht 
                anmutenden Manövern und ohne sichtbare Anstrengung präsentierten 
                sie gemeinsam ein Pattern, das ihnen einen unglaublichen Score 
                von 225 Punkten und damit den Sieg in Level 4 einbrachte. "Es 
                ist immer schön zu gewinnen, aber mein Ziel bei jeder Show ist 
                es, unter den Top 5 zu landen", sagte Bernard Fonck nach der Siegerehrung. 
                "Zu gewinnen ist manchmal auch Glückssache, aber mein Pferd ist 
                wirklich großartig. Er hat ein großes Herz und hat mir heute viel 
                gegeben. Er erinnert mich sehr an WHAT A WAVE." Nach einem gemeinsamen 
                Testlauf im letzten Jahr hat der Profi den vielversprechenden 
                Hengst nun seit sechs Wochen wieder bei sich im Training und freut 
                sich über den gemeinsamen Erfolg.
 
 AS SMART AS CHARLEY und Olga Hofmann in die NRHA Germany Hall 
                of Fame aufgenommen
 
 Bevor die neuen Breeders Derby Champions geehrt wurden, vergab 
                die NRHA Germany zwei ganz besondere Auszeichnungen. AS SMART 
                AS CHARLEY und Olga Hofmann wurden in die NRHA Germany Hall of 
                Fame aufgenommen. Seit 2018 vergibt die NRHA Germany diese besondere 
                Ehre zum ersten Mal wieder. Olga Hofmann ist seit vielen Jahren 
                ein fester Bestandteil der Reining-Gemeinschaft und regelmäßig 
                bei NRHA Germany Turnieren als aktive und erfolgreiche Teilnehmerin 
                zu beobachten. Olga Hofmann ist eine Inspiration für viele Reining-Reiter. 
                Ihr Durchhaltevermögen, ihre Ausdauer und die Leidenschaft, mit 
                der sie dem Sport nachgeht, sind unvergleichlich. Seit 28 Jahren 
                ist Olga Hofmann aktives NRHA Germany Mitglied, hat unzählige 
                Bronze Trophy Wertungen gewonnen und ist der amtierende Jahreschampion 
                in der Wertung Bronze Trophy Non Pro. Ihren ersten Jahreschampion 
                Bronze Trophy gewann sie 1999 mit LADY BUENA FRECKLES. Letztes 
                Jahr gewann sie ihn mit WALLA WHIZ KEEN, ihrem langjährigen erfolgreichen 
                und selbstgezogenen Partner und Ur-Enkel von LADY BUENA FRECKLES. 
                Am Samstagabend wurde mit AS SMART AS CHARLEY ein Reining-Pferd 
                der Extraklasse in die NRHA Germany Hall of Fame aufgenommen. 
                In seiner aktiven Showkarriere zählte der heute 29-jährige Hengst 
                zu den erfolgreichsten Reining-Pferden in Europa. Größen des Reining-Sports 
                wie Rudi Kronsteiner, Daniel Schlömer, Grischa Ludwig und Shawn 
                Flarida präsentierten ihn erfolgreich in den Showarenen Europas 
                und brachten die Lifetime Earnings des Hengstes auf mehr als 130.000 
                US-Dollar. AS SMART AS CHARLEY wurde von der Mordo Ranch in Scottsdale, 
                Arizona, gezüchtet. Er stammt aus der CHARLYS TINKY CHEX von AS 
                SMART AS THE FOX. In seinem Pedigree findet sich feinstes Showhorse-Blut. 
                Der Großvater mütterlicherseits ist der erfolgreiche Cow-Horse-Vererber 
                BUENO CHEX, und der Großvater väterlicherseits ist kein Geringerer 
                als NCHA Triple Crown Champion sowie AQHA- und NCHA Hall of Fame-Mitglied 
                SMART LITTLE LENA. Zu den größten Erfolgen von AS SMART AS CHARLEY 
                zählen der Open Trophy Champion Titel bei der AMERICANA 2000 sowie 
                der NRHA Reserve World Champion Titel Open 2004. Für diese herausragenden 
                sportlichen Leistungen wird AS SMART AS CHARLEY heute in die NRHA 
                Germany Hall of Fame aufgenommen.
 
 Rosanne Sternberg wird mit dem NRHA Germany Breeders Award ausgezeichnet
 
 Vor der Breeders Derby Siegerehrung wurde zudem der NRHA Germany 
                Breeders Award 2022 überreicht. Der NRHA Germany Breeders Award 
                wurde Anfang der 2000er Jahre ins Leben gerufen. Diese Auszeichnung 
                wird jedes Jahr an den Züchter verliehen, dessen Nachzucht auf 
                den beiden NRHA Germany Major Shows, dem Breeders Derby und der 
                Breeders Futurity, die höchste Gewinnsumme erzielt. In diesem 
                Jahr wird erneut Two Million Dollar Owner Rosanne Sternberg ausgezeichnet, 
                die 2020 ihren ersten Breeders Award überreicht bekam. Die Britin 
                ist eine der renommiertesten und erfolgreichsten Züchterinnen 
                weltweit und engagiert sich in Europa und Amerika in unterschiedlichen 
                Funktionen für den Reining-Sport. 2017 wurde sie dafür in die 
                NRHA Hall of Fame aufgenommen. Mit einer Gewinnsumme von 22.657,91 
                Euro durch seine Nachkommen ist Rosanne Sternbergs Hengst SMART 
                SPOOK der erfolgreichste Vererber der Breeders Shows 2022. Zahlreiche 
                seiner vorgestellten Nachkommen stammen aus der Zucht seiner Besitzerin 
                selbst. Für diese großartige züchterische Leistung wird sie mit 
                dem NRHA Germany Breeders Award ausgezeichnet - zum zweiten Mal 
                in nur drei Jahren.
 
 
 
  
 Michelle Maibaum dominiert das Breeders Derby Non Pro Finale
 
 73 Pferd-Reiter-Kombinationen qualifizierten sich am Dienstag 
                für das Breeders Derby Non Pro Finale. Einer nach dem anderen 
                hatte die Gelegenheit, um die begehrten Champion-Titel zu reiten. 
                Alle Amateurreiter machten das Breeders Derby Non Pro zu einem 
                Event des Reining-Sports, doch drei Reiterinnen setzten sich vom 
                restlichen Starterfeld ab.
 
 Um 14.30 Uhr startete das Finale der Non-Pro-Reiter. Die Anspannung 
                der Amateure war deutlich zu spüren, und dem ein oder anderen 
                unterlief auch ein kleiner Patzer. Mit einem sauber platzierten, 
                präzisen und auffällig schönen Pattern stellte Karin Kamphuis 
                auf ihrem QT GUN (Bes. Karin Kamphuis) den ersten Highscore auf. 
                Sie erhielt 212 Punkte von den Richtern und setzte sich damit 
                an die Spitze von Level 1. "Mega, der Ritt war einfach mega", 
                strahlte Karin Kamphuis. "Er war bei mir, und es hat einfach richtig 
                Spaß gemacht." In den letzten Tagen hat sie viel Zeit mit Training 
                und Ausgleichsprogrammen für ihren QT GUN verbracht, und das hat 
                sich offensichtlich ausgezahlt. Mit ihrem Ritt stieß Karin Kamphuis 
                den ersten Dominostein um, der die Highscores ins Rollen brachte, 
                denn bereits der nächste Starter, Alexander Hafner mit CANT HIDE 
                A GUN (Bes. Alexander Hafner), zog mit ihr gleichauf.
 
 Laura Schmitz und KANGAROOSTA entscheiden das Breeders Derby Non 
                Pro Level 1 für sich
 
 Die nächste Reiterin, die in die Arena einritt, war Laura 
                Schmitz mit KANGAROOSTA (Bes. Laura Schmitz). Bereits 2021 waren 
                sie beim Breeders Derby am Start. Damals erreichten sie mit 212 
                Punkten den 3. Platz in Level 1 und 2. Mit starken Stopps, beeindruckenden 
                Spins und einer schönen Speed Control begeisterten sie das Publikum 
                und die Richter. Das Duo erhielt 216 Punkte und übernahm damit 
                die Führung in Level 1. Spannend blieb es in diesem Level bis 
                zum Schluss, denn Stefan Löffler und STEPUP LIL GUN, Go Round 
                Lead Level 1, gingen erst als vorletztes Duo an den Start. Mit 
                213,5 Punkten blieben sie hinter ihrer gemeinsamen Vorlauf-Leistung 
                zurück, durften sich jedoch trotzdem über einen wohlverdienten 
                Reserve-Champion-Titel freuen - hinter Laura Schmitz und KANGAROOSTA. 
                "Ich kann gar nicht beschreiben, was gerade in mir vorgeht. Er 
                war noch nie so gut", sagte Laura Schmitz, die es noch gar nicht 
                glauben konnte, was ihr in der Arena gelungen war. Dabei wollte 
                die junge Reiterin erst gar nicht am Breeders Derby teilnehmen, 
                da sie mit der gemeinsamen Leistung an den letzten Turnieren nicht 
                zufrieden war. "Franzi Wallner hat an uns geglaubt und mich überredet, 
                herzukommen", erzählte sie. Das sei auch eine Lektion, die sie 
                von diesem Turnierstart mitnimmt: Mehr an sich und ihr Pferd zu 
                glauben und an das, was sie gemeinsam leisten können.
 
 Jody Fonck und SMART SPOOKY JOE gewinnen das Youth Derby
 
 In Level 2, 3 und 4 legte Michelle Maibaum den ersten Highscore 
                vor. Im Sattel von OT HOLLY SPOOKS (Bes. Michelle Maibaum) zeigte 
                sie einen sehr schönen, harmonischen Ritt. Das Duo wirkte im Vergleich 
                zum Vorlauf so, als wären sie nun in der Show und in der Arena 
                angekommen. Diese Leistung honorierten die Richter mit drei Punkten 
                mehr als im Go Round. Mit einem Score von 215,5 übernahmen sie 
                die Führung in Level 2, 3 und 4. Doch die Spitze blieb dem Duo 
                nur kurz erhalten, denn es folgte Justin Ketterer mit JACS ELECTRIC 
                SNAP (Bes. Hansjörg Ketterer). Die beiden sind seit mehreren Jahren 
                auf Reining-Turnieren in ganz Europa erfolgreich. So gewannen 
                sie beispielsweise 2019 beim Elementa Masters die Limited- und 
                Intermediate-Open-Wertung. Im Breeders Derby Non Pro Finale gelang 
                dem Duo ein rundum gelungenes Pattern mit starken Manövern, das 
                mit 216,5 Punkten und damit der Führung in Level 2, 3 und 4 bewertet 
                wurde. "Es fühlt sich unglaublich an. Er war so brav da drin und 
                hat so gut zugehört, es hat sehr viel Spaß gemacht", sagte Justin 
                Ketterer nach seinem Ritt. "Im Go Round war er etwas sehr heiß, 
                aber ich habe ihn auch erst acht Mal geritten, seit er wieder 
                daheim ist. Deswegen bin ich sehr zufrieden mit ihm." Die Spitzenposition 
                in den drei Leveln machte ihm jedoch Jugendreiterin Jody Fonck 
                aus Belgien streitig, die SMART SPOOKY JOE (Bes. A&B Reining Horses 
                VOF) vorstellte. Bereits im Non Pro Go Round überzeugte sie die 
                Richter mit einem souveränen und starken Ritt, der ihr 217 Punkte 
                einbrachte. Diese Leistung konnte sie am Freitag noch einmal abrufen. 
                Sie zeigte einen spektakulären Ritt mit bemerkenswerten Zirkeln 
                und großartigen Stopps, patzte allerdings beim Drehen und verließ 
                die Arena mit Penaltys, trotzdem aber einem Score von 217. "Er 
                ist einfach ein großartiges Showhorse", schwärmte Jody Fonck nach 
                ihrem Ritt. "Ich fühle mich sehr geehrt, gegen so viele tolle 
                Pferde und Reiter antreten zu dürfen, und bin einfach nur glücklich, 
                hier dabei zu sein." Mit ihrem Ritt übernahm Jody Fonck nicht 
                nur die Führung in Level 2, 3 und 4, sondern sicherte sich auch 
                den Sieg im Youth Derby, dessen zweiter Go class-in-class mit 
                dem Breeders Derby Non Pro Finale ausgetragen wurde.
 
 Michelle Maibaum gewinnt mit STAR SAILOR WHIZ das Breeders Derby 
                Non Pro Level 2 bis 4
 
 Nach der Tochter des Million-Dollar-Riders Paars, Ann und 
                Bernard Fonck, folgten nur noch drei Reiter im Non Pro Finale, 
                und es blieb spannend bis zum Schluss. Michelle Maibaum, Go Round 
                Lead Level 2 bis 4 mit einem Score von 219, war die letzte Starterin. 
                Als die junge Reiterin an den Start ging, schien es so, als würde 
                die gesamte Ostbayernhalle die Luft anhalten. Bereits mit dem 
                Run-In und ihrem ersten Stopp setzte Michelle Maibaum ein Statement. 
                Sie wollte den Sieg. Es folgten sehr starke Spins, wunderschöne 
                Zirkel mit geschmeidigen Galoppwechseln und meterlange Stopps 
                mit sauberen Rollbacks. Bevor der Score durchgesagt wurde, fiel 
                Michelle Maibaum ihrem STAR SAILOR WHIZ (Bes. Michelle Maibaum) 
                bereits um den Hals. Mit Tränen in den Augen stieg sie vom Pferd, 
                und als Boris Kook den Score über die Lautsprecher durchsagte, 
                stürmte ihr Trainer, Alexander Ripper, die Arena und nahm sie 
                in den Arm. Die junge Reiterin sagte nach dem Go Round selbstbewusst, 
                dass es ihr Ziel sei, das Breeders Derby zu gewinnen, und das 
                ist ihr gelungen. 222 sollte die glückliche Zahl sein. Mit diesem 
                Score gewann Michelle Maibaum im Sattel von STAR SAILOR WHIZ das 
                Breeders Derby Non Pro Level 2 bis 4. "Jetzt haben wir gewonnen, 
                und ich kann es gar nicht glauben", sagte sie unter Tränen. "Er 
                hat sein ganzes Herz gegeben, wirklich immer, in jeder Show, egal 
                was er gelaufen ist. Ich habe die 220 geknackt, das war mein größtes 
                Ziel, und er hat alles perfekt gemacht", schwärmte Michelle Maibaum 
                über ihr Pferd.
 
 Nach einer stimmungsvollen Siegerehrung endete der vorletzte Turniertag 
                um halb zwölf nachts, und die frischgebackenen Champions wurden 
                bei frisch gemixten Cocktails gefeiert.
 
 
 
 Tag 3 NRHA Germany Breeders Derby
 
 Mit 111 genannten Pferd-Reiter-Kombinationen in der Section 
                2 versprach auch der letzte Go-Round-Tag des NRHA Germany Breeders 
                Derby spannend zu werden. Um 8 Uhr zog bereits das erste Duo tiefe 
                Sliding-Stop-Spuren in die frisch abgezogene Ostbayernhalle, und 
                noch im ersten Set gab es einen Top-Score: Grischa Ludwig und 
                GUNNIT IN HOLLYWOOD (Bes. Alexandra Schmitz). Das Duo ist seit 
                einigen Jahren gemeinsam auf Erfolgskurs. Im vergangenen Jahr 
                gewannen sie unter anderem die CS Classic Bronze Trophy mit einem 
                Score von 229. Starke Stopps, eine saubere Speed Control und beeindruckende 
                Spins brachten dem erfolgreichen Duo am Mittwoch sagenhafte 222,5 
                Punkte ein. Damit gesellten sie sich zu Ann Fonck und SPOOK UNCHAINED 
                (Bes. Anna Reinhart) an die Spitze von Level 4. "Das Ziel war 
                vorrangig, gesund ins Finale zu kommen", so Grischa Ludwig nach 
                seinem Ritt über seine Ambitionen. "Wie der Score dann ausfällt, 
                ist immer abhängig vom Ritt. Bestenfalls erreicht man das Finale 
                nicht mit Hängen und Würgen, aber das Ziel war nicht, den Highscore 
                im Go Round zu reiten, sondern das Ziel ist den Highscore im Finale 
                zu reiten", grinst der Million-Dollar-Rider. Er ergänzt: "Den 
                Highscore im Finale zu holen wird in diesem Jahr garantiert schwer. 
                Man sieht bereits im Go Round, welche wahnsinnig hohe Qualität 
                das Breeders Derby in diesem Jahr hat, und wir haben erst das 
                erste Drittel hinter uns. Es wird sicherlich ein abartig grandioses 
                Finale", prophezeit er.
 
 Danach kehrte an der Spitze der höchsten Levels etwas Ruhe ein, 
                bis Grischa Ludwig sein drittes Pferd vorstellte: WEST COAST TRASH 
                (Bes. Margot van Doorne). Der siebenjährige Hengst zählt zu Grischa 
                Ludwigs erfolgreichsten Turnierpferden. Allein im vergangenen 
                Jahr gewann das Duo gemeinsam das IRHA Derby Level 3 und brachte 
                zwei dritte Plätze vom vergangenen Breeders Derby zurück: Level 
                3 und Level 4. Im Go Round präsentierte sich das erfolgreiche 
                Duo hochkonzentriert und fit. Auf einen beeindruckenden Ritt mit 
                tiefen Stopps und schwindelerregenden Spins bekamen sie 222,5 
                Punkte und teilten damit die Führung in Level 4 durch 3. "So wie 
                es gerade aussieht, sind alle meine drei Pferde im Finale. Darüber 
                freue ich mich sehr, aber es ist eigentlich kein Vorteil, sondern 
                eher ein Nachteil, weil da wird es für mich immer schwierig, mich 
                auf jedes einzelne Pferd in kurzer Zeit neu einzustellen, weil 
                die Kandidaten, die ich da reite, meine drei Superstars, sind 
                doch alle ganz anders", erklärt der Trainer aus Schwaben. "Die 
                Situation hatte ich in Italien schon, und damals ist es nicht 
                gut ausgegangen, aber ich habe draus gelernt und hoffe, dass es 
                dieses Mal besser läuft. Finale ist Finale, da werden die Karten 
                immer neu gemischt."
 
 Emanuel Ernst sichert sich mit WIMPYSDREAMCOMETRUE den Go Round 
                Lead Level 2 und 3
 
 Als 85. Starter ritt Fabien Boiron mit ARC WALLA SMART (Bes. Adrienne 
                Speidel) in die Ostbayernhalle ein. Die elfjährige Stute wurde 
                bereits erfolgreich von ihrer Besitzerin Adrienne Speidel vorgestellt, 
                die mit ihr die Einzel-Silbermedaille und Team-Bronze auf der 
                FEI-Europameisterschaft 2019 gewann. Unter Fabien Boiron machte 
                die Stute eine großartige Figur im Go Round. Auf ein starkes Pattern 
                mit tollen Stopps bekam das Duo 220 Punkte, was die neue Führung 
                in Level 2 bedeutete.
 
 Die Spitze in Level 3 blieb lange Zeit unangetastet, doch die 
                zweifachen Breeders Futurity Champions Emanuel Ernst und WIMPYSDREAMCOMETRUE 
                (Bes. Celina Stuiber) beschlossen, das zu ändern. An 119. Position 
                gingen sie in der Ostbayernhalle an den Start. Mit einem großartigen, 
                harmonischen Ritt holten sie zu Markus Süchting an der Spitze 
                von Level 3 auf und setzten sich zudem an die Spitze von Level 
                2 - mit einem Score von 220,5. "Ich bin total zufrieden, total 
                glücklich, dass ich das geschafft habe. Es war ein Catch-Ride", 
                freut sich Emanuel Ernst. "Eigentlich wollte die Besitzerin selbst 
                reiten, aber als sie das große Starterfeld gesehen hat, hat sie 
                ihn doch lieber an mich abgegeben." Emanuel Ernst ritt WIMPYSDREAMCOMETRUE 
                auf dem Turnier seit längerer Zeit wieder zum ersten Mal, doch 
                das eingespielte Duo fand schnell zusammen, und der Profi-Trainer 
                merkte, dass der sechsjährige Hengst bereit war für die Show. 
                "Jetzt mit dem Pferd hier zu starten und auch vorne zu liegen, 
                mit dem ich dreijährig und vierjährig die Breeders Futurity Level 
                3 gewonnen habe, macht mich sehr stolz. Jetzt arbeiten wir am 
                Derby", lacht er.
 
 Doppelspitze in Level 1: Barbara Bayer mit VALENTINES GUN GIRL 
                und Julian Hüther mit IM A ROUGH BOY
 
 Fünf Reiter später kam auch in Level 1 Bewegung rein. Barbara 
                Bayer ritt auf VALENTINES GUN GIRL (Bes. Johannes Kainz) ein und 
                zeigte einen sehr harmonischen und entspannten Ritt. Die Österreicherin 
                stellte die achtjährige Stute in diesem Jahr bereits erfolgreich 
                am NRHA Spring Time Classic vor. Sehr präzise und starke Manöver 
                wurden von den Richtern mit 214,5 Punkten und der neuen Führung 
                in Level 1 belohnt. "Ich bin relativ happy, weil sie sehr brav 
                gestoppt hat, und das war die letzten Tage ein bisschen unser 
                Thema", so die Trainerin aus Österreich nach ihrem Start. "Sie 
                ist super talentiert, aber vom Kopf manchmal nicht ganz einfach 
                zu trainieren. Sie ist eher auf der schnellen Seite, und man muss 
                ein bisschen abwiegen, wann man sie wie wo pusht und wann man 
                runter geht vom Gas. Also, es ist nicht immer ganz einfach, aber 
                heute hat sie das super gemacht."
 
 Zu Barbara Bayer an die Spitze gesellte sich Julian Hüther mit 
                IM A ROUGH BOY (Bes. Lisa Wolf). Der Trainer aus dem Saarland 
                navigierte den siebenjährigen Hengst zielsicher und sauber durch 
                das Pattern. Starke Stopps verhalfen dem Duo zu einer Richterbewertung 
                von 145,5 Punkten. "Ich bin mega zufrieden mit meinem Ritt. Mein 
                Pferd hat alles für mich gegeben, und ich bin einfach stolz", 
                freut sich Julian Hüther. Für die kommenden Tage hat er sich vorgenommen, 
                so weiterzumachen wie bisher und im Finale noch einmal die Leistung 
                aus dem Go Round abzurufen.
 
 Nach insgesamt 169 Open Starts und 345 Breeders Derby Go Round 
                Starts endeten die Vorläufe am Mittwoch um 19 Uhr. Anschließend 
                folgten die ersten Finalisten Pay Times. Am Donnerstag haben alle 
                Finalisten die Möglichkeit, sich in Pre-Prep-Klassen in der Ostbayernhalle 
                mit ihren Pferden vorzubereiten. Am Freitag wird es dann mit dem 
                Breeders Derby Non Pro Finale weitergehen.
 
 
 
 Pferdeprüfungen nach Anzeigen beim Veterinäramt
 
 Wie mehrere Quellen unabhängig voneinander berichten, sollen 
                Vertreter einer "militanten" Tierschutzorganisation 
                auf Grundlage unterschiedlicher Abreiteplatzaufnahmen Anzeigen 
                beim Landratsamt Amberg-Sulzbach, Veterinäramt, gegen Reiter 
                des NRHA Breeders Derby erstattet haben. Die Namen der Reiter 
                liegen wittelsbuerger.com vor.
 
 In Abstimmung mit dem Veterinäramt wurden alle Pferde dieser 
                Reiter durch den Turniertierarzt überprüft und in Folge 
                keine Auffälligkeiten festgestellt, eine Bestätigung 
                des Verterinäramts steht derzeit dazu noch aus.
 
 Bei einem kurzfristig einberaumten Riders Meeting sensibilisierte 
                der frischgebackene NRHA-Präsident Grischa Ludwig alle Teilnehmer 
                des NRHA Breeders Derby auf diese Situation.
 Das NRHA Breeders Derby wird von vier anwesenden Stewards unterstützt.
 
 Im Fokus der in der Region Oberpfalz aktiven Tierschutzorganisation 
                soll weniger speziell der Reiningsport liegen, sondern generell 
                der sportliche Wettbewerb innerhalb des Reitsports. Auch Dressur- 
                und Springturniere sollen daher in der jüngeren Vergangenheit 
                bereits mit Anzeigen konfrontiert worden sein.
 
 
 
 Tag 2 des NRHA Germany Breeders Derby
 
 Am zweiten Tag des NRHA Germany Breeders Derby war die Spannung 
                in der Luft deutlich zu spüren. Nachdem am Vortag bereits 119 
                Non-Pro-Reiter ihre Ritte absolviert hatten, ging es nun in Section 
                2 mit zusätzlichen 57 Amateurreitern weiter. Mit jedem starken 
                Ritt stieg auch der Mindestscore, der benötigt wurde, um ins Finale 
                einzuziehen. Die Non-Pro-Reiter kämpften darum, ins Finale zu 
                gelangen, und bemühten sich, ihre Pferde bestmöglich zu präsentieren. 
                Den Besuchern wurde spannender Reining-Sport geboten, und es gab 
                viele großartige Patterns zu bestaunen. Beispielsweise erhielten 
                Heike Strambach und FROZEN FLAME, Breeders Futurity Champion 2021 
                4yo Level 2 Open (Besitzerin: Heike Strambach), für einen starken 
                Ritt 215 Punkte. Ebenso erreichte Nanina Staub mit OAK SMOKING 
                FACE (Besitzerin: Sabine Schmid) dieselbe starke Punktzahl. Besonders 
                sehenswert waren auch die Ritte von Laila Staub mit XTRA VOODOO 
                CREME (Besitzerin: Sabine Schmid) und Alex Nestelberger mit DOCTOR 
                COP (Besitzer: Schlager & Nestelberger Partnership), die sich 
                jeweils einen Score von 214 sicherten. Allerdings konnten keine 
                der ambitionierten Non-Pro-Reiter die Spitzen-Scores von Stefan 
                Löffler mit STEPUP FOR LIL GUN (Besitzer: Stefan Löffler) und 
                Michelle Maibaum mit STAR SAILOR WHIZ (Besitzerin: Michelle Maibaum) 
                vom Vortag übertreffen.
 
 Nach 176 Starts können sich 73 Pferd-Reiter-Kombinationen über 
                den Einzug ins Finale freuen. Um ins Level 1 einzuziehen, waren 
                mindestens 210 Punkte erforderlich, für den Einzug in Level 2 
                waren es 212 Punkte und um im Finale in Level 3 oder 4 antreten 
                zu dürfen, wurden 212,5 Punkte benötigt.
 
 Dominik Reminder und PL YANKEE LITTLEWHIZ erzielen neuen Spitzen-Score
 
 Um 15 Uhr startete dann der Go Round der Open-Reiter. Die Spannung, 
                das Adrenalin und das jubelnde Publikum wurden von den Profis 
                aufgegriffen. Bereits als dritte Starterin erreichte Lena Felder 
                mit SHES A PRETTY FACE (Besitzerin: Lena Felder) einen Score von 
                214 in Level 2 und 3. Emanuel Ernst folgte zwei Reitern später 
                und beeindruckte mit einem hochfokussierten, ambitionierten und 
                sehr präzisen Ritt auf FROZEN JESSIE OAK (Besitzerin: Eva Kuhn-Sell). 
                Er erhöhte die Messlatte in Level 2, 3 und 4 um 4,5 Punkte. FROZEN 
                JESSIE OAK, ARHA Futurity Champion Level 1 und IRHA Derby 2022 
                Finalist, beide Male vorgestellt von Dino Lulli, konnte die Erwartungen 
                ihres neuen Trainers übertreffen. "Ich freue mich sehr über diese 
                gemeinsame Leistung, sie hat heute wirklich sehr gut mitgemacht", 
                sagte Emanuel Ernst emotional und bedankte sich bei der Besitzerin. 
                Nach dem gelungenen Vorlauf gönnte er der sechsjährigen Stute 
                erst einmal etwas Pause vor dem Finale.
 
 Die 218,5 Punkte von Emanuel Ernst übertraf 2-Millionen-Dollar-Reiter 
                Bernard Fonck vier Reiter später um einen Punkt. Mit SAIL ON CHEXX 
                (Besitzer: Eyal Carmon) setzte sich der Belgier mit einem scheinbar 
                lockeren Ritt an die Spitze von Level 4. Der fünfjährige Hengst 
                wurde im vergangenen Jahr von Kaya Ahissar zum Co-Champion-Titel 
                IRHA Futurity Level 2 Open geritten. Ebenfalls erfolgreich in 
                Italien vorgestellt, jedoch bei der IRHA Maturity 2022, wurde 
                PL YANKEE LITTLEWHIZ (Besitzerin: Simone Zen). Beim Breeders Derby 
                wurde er vom amtierenden Breeders Derby Champion Level 4 Open, 
                Dominik Reminder, geritten. Für einen spektakulären Ritt mit schwindelerregenden 
                Spins und meterlangen Stopps wurde das Duo mit 222 Punkten belohnt. 
                Damit eroberten sie die Führung in Level 4 von den Nachbarn aus 
                Belgien zurück. "Es ist sogar noch besser gelaufen, als ich es 
                mir vorgestellt habe", freute sich Dominik Reminder nach seinem 
                Ritt. "Das Pferd ist der Wahnsinn. Am Anfang hatten wir etwas 
                Probleme, zusammenzufinden, aber ich glaube, jetzt sind wir auf 
                dem richtigen Weg."
 
 Ann Fonck übernimmt mit SPOOK UNCHAINED vorläufige Go Round 
                Führung in Level 4
 
 Doch selbst bei diesem Spitzen-Score von Dominik Reminder sollte 
                es in Level 4 nicht bleiben. Ann Fonck erzielte mit SPOOK UNCHAINED 
                (Besitzerin: Anna Reinhart) einen halben Punkt mehr. Der achtjährige 
                Hengst und die Million-Dollar-Reiterin reisten als amtierende 
                Derby Champions nach Kreuth. Erst Anfang Mai gewannen sie gemeinsam 
                das französische Derby mit 225,5 Punkten. "Ich mag dieses Pferd 
                sehr. Ich showe ihn zwar noch nicht so lange, aber er hat ein 
                großartiges Mind", schwärmte Ann Fonck nach ihrem Ritt. Ihr Ziel 
                sei es gewesen, in allen Manövern eine Bewertung von plus 0,5 
                zu erreichen - und genau das ist ihr gelungen.
 
 Mona Dörr und SMOKING VOODOO an der Spitze von Level 2
 
 Mona Dörr brachte Bewegung an die Spitze von Level 2 und 3. Mit 
                einem auffällig harmonischen Ritt und starken Manövern navigierte 
                sie ihr vielfaches Bronze Trophy Champion Pferd SMOKING VOODOO 
                (Besitzerin: Susanne Bloß) zu 219,5 Punkten. "Ich bin sehr zufrieden", 
                sagte die Profi-Reiterin, als sie aus der Arena kam. "Ich hatte 
                am Anfang etwas Stress mit den Stopps auf der Mittellinie, aber 
                ich denke, wir haben das ganz gut hinbekommen. Er hat super gedreht, 
                super gezirkelt. Ich bin sehr glücklich mit ihm." Noch zeigt sich 
                die turniererfahrene Reiterin entspannt für das Finale. "Das Ziel 
                ist es immer, so gut wie möglich abzuschneiden, aber Pferde sind 
                halt Pferde, und mal klappt es und mal klappt es nicht", erklärt 
                sie.
 
 Vier Reiter später gesellte sich Francesco Pedretti zu Mona Dörr 
                an die Spitze von Level 3. Der junge Italiener gewann 2021 die 
                Breeders Futurity Level 2 Open und präsentierte GD PEPTOS OLENA 
                BLUE (Besitzer: Domenico Giannitti), der ebenfalls 2021 die Breeders 
                Futurity gewann, allerdings Level 4 unter Mirko Midili. Das präzise 
                und ausdrucksstarke Pattern wurde von den Richtern mit 219,5 Punkten 
                belohnt.
 
 Markus Süchting und JF WHAT A RUF JUICE sichern sich vorläufige 
                Go Round Führung in Level 3
 
 Die Doppelspitze in Level 3 wurde gegen Ende der ersten Section 
                von Markus Süchting abgelöst. Der erfahrene Profi-Trainer stellte 
                seinen JF WHAT A RUF JUICE (Besitzer: Markus Süchting) vor. Der 
                elfjährige Hengst konnte schon so manchen Sieg in der Ostbayernhalle 
                verbuchen, darunter zwei Breeders Derby Champion Titel Level 1 
                und einen Breeders Derby Champion Titel Level 2 mit Lars Süchting. 
                "Ich bin super happy mit meinem Pferd. Wie könnte es einem auch 
                anders sein mit einer 220,5", strahlte Markus Süchting. "Es kommen 
                noch einige Reiter, und es wird ein hartes Derby. Da mussten wir 
                etwas vorlegen." Im vergangenen Jahr begann das Duo intensiver 
                zusammen zu arbeiten und zusammenzuwachsen. "Wir haben den Winter 
                über fleißig trainiert, und dieses Jahr war für uns schon sehr 
                erfolgreich. Jetzt wollen wir das hier rocken", so der Trainer 
                aus Norddeutschland.
 
 Führung in Level 1: Lars Nebel mit N MAHAGONY WHIZ
 
 In Level 1 setzte sich Lars Nebel mit seinem langjährigen Turnierpartner 
                N MAHAGONY WHIZ (Besitzer: Michael Arlt) an die Spitze. Der junge 
                Trainer stellt den elfjährigen Hengst regelmäßig erfolgreich auf 
                NRHA Germany Turnieren vor. Auf ein präzises und gut platziertes 
                Pattern bekamen sie am Dienstag von den Richtern 212,5 Punkte. 
                Den Abschluss des zweiten Show-Tages bildete Tiara van Dongen, 
                die ORANGEISTHENUBLACK (Besitzerin: Gisela Haas) vorstellte. Erst 
                im vergangenen Jahr gewannen sie gemeinsam die Breeders Futurity 
                Level 2 und den Co-Champion Titel Level 3 sowie die IRHA Futurity 
                Level 2 und zeigten mit einem Score von 222, dass sie auch bei 
                den Derby-Pferden ganz vorne mitspielen können. Die Trainerin 
                aus den Niederlanden war die letzte Starterin der Section 1 und 
                bildet damit den perfekten Spannungsbogen zum Mittwoch, dem letzten 
                Go Round-Tag des NRHA Germany Breeders Derby.
 
 
 
  Alle Bilder: art&light
 
 Tag 1 des NRHA Germany Breeders Derby
 
 Am 12. Juli startete der erste Tag des NRHA Germany Breeders Derby 
                um 8 Uhr. An diesem Tag präsentierten 119 Non Pros ihre Pferde 
                und für die Besucher gab es viel Emotion, Leidenschaft und Spitzen-Reining-Sport 
                zu bestaunen.
 
 Bo Brutsaert setzt sich mit KB CJ GUN in Level 3 und 4 an die 
                Spitze
 Für Montag waren allein 119 Non Pro Starts in den Wertungsprüfungen 
                geplant. Als erste Reiterin betrat Nina Zinsli mit ihrem Pferd 
                TR REINMAN (Besitzer: Christian-Peter Zinsli) die Arena und setzte 
                die Messlatte hoch. Das amtierende Vize-Europameister-Duo zeigte 
                eine beeindruckende Leistung, die vom Publikum begeistert gefeiert 
                wurde. Auch die Richter waren beeindruckt und vergaben einen Score 
                von 215 Punkten! Damit übernahm Nina Zinsli frühzeitig die Führung 
                in Level 3 und 4. Erst 30 Starts später wurde sie von Bo Brutsaert 
                mit KB CJ GUN (Besitzer: Koen Brutsaert) übertroffen. Die Belgierin 
                präsentierte ihr Euro Futurity Champion Pferd von 2021 mit einem 
                beeindruckenden und harmonischen Pattern, das durch präzise Spins, 
                feine Speed-Control und lange Stopps gekennzeichnet war. Über 
                die Lautsprecher verkündete der Turniersprecher Boris Kook den 
                neuen Highscore: 217 Punkte und somit die neue Führung in Level 
                3 und 4. "Ich bin sehr glücklich mit ihr", strahlte Bo Brutsaert 
                nach ihrem Ritt. "Ich hatte ein Pattern in meinem Kopf, wie es 
                ablaufen sollte, und sie hat es großartig gemacht. Ich könnte 
                nicht glücklicher mit ihr sein." Da sie drei Pferde dabei hatte, 
                war sie vor ihrem Start nicht besonders nervös. Sie gab ihr Bestes 
                und hofft, mit allen Pferden ins Finale zu kommen.
 
 Starke Ritte in Level 1 und 2
 Der erste Highscore in Level 1 und 2 wurde ebenfalls im ersten 
                Durchgang erreicht: Anna Monea-Kleidermann präsentierte ihr Pferd 
                DOTHATVUDOOUDOSOWELL (Besitzer: Anna Monea-Kleidermann). Mit einem 
                präzisen und harmonischen Ritt erzielte sie 212 Punkte und übernahm 
                die Führung in Level 1 und 2. Sechs Reiter später zog Tina Künstner-Mantl 
                mit MIZZFIRE (Besitzer: Jacpoint Quarter Horses) gleich. Die beiden 
                Frauen wurden jedoch von Michelle Maibaum abgelöst, die ihr Pferd 
                OT HOLLY SPOOKS (Besitzer: Michelle Maibaum) vorstellte. Mit einem 
                halben Punkt mehr für einen harmonischen Ritt schloss Ayleen Schmid 
                zu ihr auf, die sich mit CUSTOM KNICK NIC (Besitzer: Jasmin Schmid) 
                an die Spitze von Level 2 setzte und die Führung in Level 1 übernahm. 
                Dreizehn Reiter später holte sich Siebe van Bekhoven die Spitzenposition 
                in Level 2. Mit seinem langjährigen Pferdepartner WS CHECK MY 
                PEDIGREE (Besitzer: Siebe van Bekhoven) zeigte er einen großartigen 
                Ritt. "Ich bin sehr glücklich", freute sich Siebe van Bekhoven 
                nach seinem Start. "Ich hatte nicht viel Zeit, ihn zu reiten, 
                da ich Prüfungen hatte, aber er gibt in der Show immer sein Bestes, 
                auch wenn es beim Abreiten nicht so gut läuft." Vor dem Finale 
                möchte er noch etwas an den Run-Downs feilen und vor allem sicherstellen, 
                dass es ein schöner Abend wird.
 
 Stefan Löffler und STEPUP FOR LIL GUN sichern sich vorrübergehend 
                Gesamtführung
 Als 60. Reiter betrat Stefan Löffler auf STEPUP FOR LIL GUN (Besitzer: 
                Stefan Löffler) die Arena. Reining-Profi Hensn Hasenauer hatte 
                die palominofarbene Stute im Jahr 2021 auf den dritten Platz der 
                ARHA Futurity 3yo Level 4 Open platziert. Im vergangenen Jahr 
                erreichte das Duo die Finals Level 2 bis 4 bei der NRHA European 
                Futurity und gewann den Reserve-Titel Level 2 Open. Beim Breeders 
                Derby wurde STEPUP FOR LIL GUN von ihrem Besitzer, Stefan Löffler, 
                vorgestellt. Mit spektakulären Spins und beeindruckenden Sliding 
                Stopps erzielte das Duo 217,5 Punkte und übernahm damit scheinbar 
                mühelos die Führung in allen vier Levels. "Ein fantastisches Pferd, 
                und auch die Vorbereitung durch Hensn Hasenauer war großartig", 
                freute sich Stefan Löffler. Er kaufte seine "Molly" als Fohlen 
                und arbeitete mit ihr als Jungpferd, bevor er sie zu Johannes 
                Hasenauer ins Training brachte. "Da hat sich abgezeichnet, dass 
                sie etwas Besonderes sein könnte, und seit sie drei Jahre alt 
                war, war sie in fast jedem Finale."
 
 Michelle Maibaum und STAR SAILOR WHIZ sichern sich den Tageshighscore
 Es folgten viele weitere starke Ritte, aber es war lange Zeit 
                ungewiss, ob der Score von 217,5 übertroffen werden würde. Bo 
                Brutsaert wurde mit ihrem zweiten Pferd, ND SPARKLING ELECTRA 
                (Besitzer: Koen Brutsaert), noch einmal gefährlich, blieb aber 
                knapp dahinter mit einem großartigen Score von 217. Dennoch konnte 
                Michelle Maibaum mit STAR SAILOR WHIZ (Besitzer: Michelle Maibaum) 
                es noch übertreffen. Mit feinen Hilfen navigierte die junge Reiterin 
                ihr Weltmeister-Pferd zu beeindruckenden 219 Punkten. Damit übernahm 
                sie die Führung in Level 2, 3 und 4. "Gerade habe ich noch mit 
                Jody Fonck gescherzt, welche Scores wir reiten wollen", erzählte 
                Michelle Maibaum nach ihrem Ritt. "Ich hatte zu ihr gesagt, dass 
                ich mich über eine 214 freuen würde, um sicher ins Finale zu kommen, 
                und jetzt haben wir eine 219. Wahnsinn!" Vor ihrem Ritt war sie 
                sich unsicher, ob ihr Pferd in der Showarena so gut mitmachen 
                würde. "Ich kann es gar nicht glauben, ich freue mich riesig und 
                habe damit gar nicht gerechnet, weil er beim Abreiten so schlecht 
                war", erzählte Michelle Maibaum nach ihrem Start. Für das Finale 
                hat die ambitionierte Reiterin ein klares Ziel vor Augen: den 
                Sieg. "Eigentlich sind wir hergekommen, um zu gewinnen. Es wird 
                langsam mal Zeit, denn er rennt so viel für mich und gibt so viel 
                für mich, er hat es verdient." Nach weiteren 28 großartigen Pferd-Reiter-Kombinationen 
                neigte sich der erste Tag des Breeders Derby gegen 20.30 Uhr dem 
                Ende zu.
 
                
 
 
 
 
  
                
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