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GRRA: Die German Ranch Riding Association stellt sich vor
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… Do it the cowboy way!

Dieser Ausspruch war vor einigen Jahren sicher Motto oder Beweggrund für viele die in das Westernreiten einstiegen. Sicherlich waren es aber nicht nur das Cowboyfeeling und die Lagerfeuerromantik die diesen Cowboy Way ausmachten, sondern vor allem die Vielseitigkeit der western ausgebildeten Pferde und der Spaß mit andern „Cowgirls und Cowboy“ am Wochenende diese auf Turnieren vorzustellen. Samstag am Morgen den Trail mit 40 Startern, am Nachmittag eine kleine Pleasure, Sonntag die Reining und zum Abschluss (und einfach um Spaß zu haben) das Team Penning. Es roch nach Barbeque und aus allen Lautsprechern (egal ob am Camper oder auf dem Turnierplatz) machten uns Garth Brooks und Kollegen klar, dass zu einem Cowboy die Country Music ebenso gehört, wie der Cowboyhut und die Longneck Bottle. Aber es entwickelt sich alles weiter – der Cowboyhut heißt nun Westernhut und wird mittlerweise nur noch zu Prüfung getragen, danach verschwindet er in der Hutbox und die Country Music weicht leider oftmals seichtem Discogeklingle oder auch schon mal Rockmusik. Auch das Wort Cowboy ist fast schon verpönt, denn kaum noch jemand erinnert sich an die Wurzeln des Westernreitens (okay …dies alles nicht ganz so ernst gemeint.. aber dennoch wahr!).


History

Natürlich hat sich auch der Sport weiter entwickelt und mit ihm auch die Zucht in den einzelnen Rasseverbänden. Es wird weiter und tiefer gestoppt, langsamer gejoggt und mittlerweile ja sogar schon, gedresst mit engen Reithosen und Jacket, in sogenannten Hunterklassen über Hindernisse gesprungen. Diese Entwicklung brachte Spezialisten von Pferden hervor, die in Ihrer Disziplin absolut glänzen, aber leider darüber hinaus oft wenig „einsatzfähig“ sind. Die Vielseitigkeit des Westernpferdes ging gerade im Sportbereich vielleicht doch etwas verloren. Da aber gerade die AQHA als Dachverband aller Quarter Horses diese Vielseitigkeit und deren Faszination wiederentdeckt hat wurde die Klasse des Ranch Horse Versatility eingeführt. Bereits einige Zeit vor offiziellen AQHA Turniern dieser Kategorie gab es aber in Lorsch die Cowboys Classic. Ein Turnier in dem ein Naturtrail ebenso seinen Platz fand wie die Arbeit am Rind. Der damalige glückliche Gewinner des Siegersattels war Alfred Rath, der danach mit seinem Norweger (ja richtig – ein Fjordpferd!) auch Deutscher Meister im Trail der EWU und sogar Europameister werden konnte. Nach einigen erfolgreichen Cups und Turnieren im Bereich Ranch Riding zeigte sich, dass gerade bei ambitionierten Freizeitreitern diese Vielseitigkeit eine Möglichkeit gibt am Turniersport teilzunehmen. Nicht zuletzt weil hier wieder ein bissel Cowboyfeeling aufkommt und mit back to the roots das Pferd und der Spaß im Vordergrund stehen.



GRRA – die Interessengemeinschaft

Eine kleine Truppe von Westernreitern, die an dieser Mischung aus Trail, Rinderarbeit und Reining, Spaß haben, fand sich zusammen, um einen Verband, oder besser erst einmal eine Interessengemeinschaft zu gründen. Vom Anhänger des Natural Horsemanship, über den erfolgreichen Quarter Horsezüchter bis hin zu Trainer (u.a. EWU B) und Ausbilder ist bei dieser Gründungstruppe alles vertreten was man für die Arbeit in einem Verband braucht. Eines vereint diese aber alle: es sind ambitionierte Horsemen (und natürlich Horsewomen!) für die das Pferd im Vordergrund steht – auch im Sport! Zunächst musste für diesen rasseoffenen Verband erst einmal ein Name gefunden werden. Da das Westernreiten und vor allem diese Vielseitigkeit ihre Wurzeln auf den Ranches in USA hat, einigte man sich schnell auf German Ranch Riding Association – kurz GRRA.


Die Idee ist hinter all dem ist der das Reiten in seiner Vielseitig der Westernreiterei zu fördern. Eine der wichtigsten Grundlage ist hierfür die Offenheit für alle Pferderassen. Neben der Förderungen und Unterstüzung von Aktivitäten wie Turnieren, Kursen und Seminaren steht Horsemanship auf dem Fahrplan der GRRA. Der Verein setzt sich für einen artgerechten Umgang mit dem Partner Pferd ein. Ob im Sport oder in der Freizeit soll das Pferd an erster Stelle stehen und zu jeder Zeit ein Höchstmaß an Horsemanship in das Training und die Turnierteilnahme eingebracht werden.


Im Regelwerk erkennt man schnell, dass die GRRA für alle Reiter und Rassen offen ist. Es wird z.B. eine Rookieklassen, bei der die Rinderarbeit bzw. das Ropen, mit einer Dummyprüfung ersetzt wird angeboten. Die Reiningpattern in dieser Klasser sind ebenso auf Rookies, auf Einsteiger in der Ranch Riding, zugeschnitten. In den Amteurklassen und der Open werden zwei verschieden Rinderprüfungen ausgeschrieben, die natürlich beide in die Allaroundwertung einfließen. Diese Allaroundwertung, bzw. die Ranch Riding Klassen bestehen aus den Prüfungen Ranchtrail, Ranch Riding, Reining, der Fence Work und der Herd Work.


Ranchtrail:

In diesen Trail sollen Hindernisse und Begebenheiten aus dem Ranchalltag einfließen. Neben den bekannten Hindernissen wie Brücke und Tor wird es hier auch Kontrolle der Hufe, einen Baumstamm oder Kuhdummy ziehen ebenso geben wie Zaunreparatur vom Pferd aus oder Wassergräben. Die Turnierveranstalter sollten hierbei auch Naturhindernisse wie z.B. Baumstämme als Walk Over gestalten. Dieser Ranchtrail kann auch als Einzelprüfung gestartet werden oder von Veranstaltern als Trailturnier ausgeschrieben werden.


Ranch Riding:


Bei dieser Prüfung wird in der Gruppe geritten. Mit dem Hintergrund gemeinsam zum Cattldrive zu reiten wird hier das Verhalten in der Gruppe so wie die allgemeine Rittigkeit, Tempo- und Gangartwechselwechsel beurteilt. Und dies natürlich alles in einer Forward Motion.


Reining:

Die Reining ist natürlich an die Pattern bestehender Verbände angelegt. Eine Ausnahme macht hier die Rookieklasse, in der es zwar Rollbacks, langsame Spins und auch Stopps oder besser konsequentes Anhalten gibt, aber nur einfach gewechselt bzw. ganz auf Wechsels verzichtet wird.


Fence Work

Rinderarbeit darf bei einer Ranch Horse Competition natürlich nicht fehlen. Die Fence Work besteht aus dem Part Boxing, der reinen Fence Work an der Langen Seite sowie der Arbeit in der Mitte der Arena mit dem Rope.



Herd Work:

Bei dieser Herd Work gilt es zwei Rinder zu arbeiten. Das erste Rind muss aus der Herde separiert und einen Pen getrieben werden. Danach ist es die Aufgabe ein weiteres Rind mit einem Breakaway Rope aud der Herde zu fangen. In der Herd Work hat der Reiter die Möglichkeit zwei Helfer mit in die Arena zu nehmen.
Neben diesen bereits im Regelwerk verankerten Disziplinen wird sich die GRRA zukünftig noch dem Outdoor Trail widmen. Auch hier bestehen schon die ersten
Pläne. Ebenso bereits in der Entstehung ist ein Internetauftritt unter www.ranchriding.de

Die GRRA würde sich freuen neue „Cowboys & Cowgirls“ zur Ranch Riding begrüßen zu können. Natürlich brauchen wir auch angergierte Ranches, Trainer und Ausbilder, die Kurse in diesen Bereichen anbieten. Hier besteht die Möglichkeit diese dann über die Homepage (im Aufbau) und die Facebookseite der GRRA zu posten!

 


Mehr Infos/Regelwerk zur GRRA unter:
juergen@ranchriding.de oder tom@ranchriding.de


Termine der GRRA:

RANCH RIDING TURNIER COWBOY CLASSIC
Ranch Horse Turnier und Roping Klassen
30.06. – 01.07.2012
Western Riding Haus Klostern Datteln (NRW)




Mehr dazu


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