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14. German Open im Messezentrum Bad Salzuflen:

Eine neue Tradition ist entstanden

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Promotion

Nico Hörmann neuer Deutscher Meister in der FN-anerkannten Reining

Michaela Kroworsch mit fünf (!) Titeln und einmal Silber erfolgreichste Sportlerin der German Open

German Open nächstes Jahr wieder mit der Deutschen Meisterschaft Reining in Bad Salzuflen / Erweiterung um Cutting und Working Cowhorse

Dreifaches Gold für Michael Mützel / Zwei Titel und zweimal Silber für Maja Franke / Zweimal Gold für Franziska Häger und Carolin Lenz / Gold und zweimal Silber für Sita Stepper / Silber und drei Bronzemedaillen für Linda Leckebusch

Im A Cool Te N Te „Bestes Jungpferd des Jahres


Promotion


30 sportliche Entscheidungen standen auf dem Programm der 14. German Open, darunter unter anderem die Wettbewerbe um die FN-anerkannte Deutsche Meisterschaft in der Reining sowie die nationalen Titelkämpfe der EWU. Weitere Höhepunkte waren die drei Abendshows sowie die Messe mit rund 100 Ausstellern. Für die 310 Teilnehmer ging es in über 700 Starts um ein Preisgeld von 35.000 Euro - 18.000 Euro wurden allein bei der Deutschen Meisterschaft der FN-anerkannten Reining der Senioren ausgeschüttet.

FN-anerkannte Deutsche Meisterschaft Reining:

Auch nächstes Jahr in Bad Salzuflen wieder dabei

Die German Open war erneut ein großer Erfolg. So ist es kein Wunder, dass jetzt schon fest steht: Im Jahr 2006 gibt es zum selben Zeitpunkt Ende Oktober ein Wiedersehen in Bad Salzuflen: Und auch die German Open 2006 wird wieder die FN-anerkannte Deutschen Meisterschaft in der Reining beinhalten. Auch die Coming Six wird wieder in Bad Salzuflen ausgetragen. Und nicht nur das: Auch Cutting und die Working Cowhorse werden dann hier entschieden. Die EWU wird zudem im Jahr 2006 in Mannheim einen CRI-Lauf und in Neuhofen eine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in der Reining ausrichten.

Diese Entscheidung sprach den Reitern aus dem Herzen. Stellvertretend meinte Grischa Ludwig: „Die German Open ist stets toll organisiert und von großer sportlicher Bedeutung. Uns Reitern werden hier alle Wünsche erfüllt – und die Präsentation unseres Sports wird hier mit viel Herz großartig umgesetzt. Ein ganz besonderes Danke spreche ich auch im Namen aller Reiter an die Familie Reibchen aus – was die hier für uns leisten: einfach großartig.“

Heinz Montag: Großer Dank an alle Helfer und Teilnehmer!

Natürlich zeigte sich auch EWU-Präsident Heinz Montag überaus zufrieden: „Wir fühlen uns hier in Bad Salzuflen unheimlich wohl. Mein Dank gilt vor allem allen Helfern und den Teilnehmern. Sie alle haben hier einen tollen Job gemacht und dadurch dem Westernreiten in all seinen Facetten einen großen Dienst erwiesen. Die Helfer mit ihrem unermüdlichen Einsatz und die Teilnehmer mit ihren wahnsinnig guten Ritten – es war einfach klasse. Mich persönlich hat vor allem auch gefreut zu sehen, wie sehr die Western Riding und die Superhorse bei uns boomen. Insgesamt betrachtet, sehen wir als EWU unsere Arbeit bestätigt, deren Lohn wir bei dieser German Open erneut ernten konnten.“

Cutting und Working Cowhorse bei der German Open 2006 dabei

„Es freut mich auch besonders, den Reitern mit der German Open erneut eine so würdige Plattform gegeben haben zu dürfen, auf der sie ihren Saisonabschluss, für den sie ein ganzes Jahr gekämpft haben, angemessen feiern konnten.“ Zugleich kündigte der Präsident weitere Vergrößerungen an: „Es ist zudem entschieden, dass die German Open 2006 neben der FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft in der Reining auch Cutting und Working Cowhorse beinhalten wird. Dazu werden wir jetzt den passenden Qualifikationsmodus entwickeln.“

Auch für die Jungpferdeprüfungen kündigte Montag Änderungen an: „Da sind wir mitten in den Überlegungen. Wir wollen den Modus deutlich verändern und so die Jungpferdeprüfungen noch mal deutlich aufwerten.“ Angedacht ist etwa eine stärkere Gewichtung der Exterieur-Beurteilung.

Zwei starke Partner haben sich gefunden

Auch seitens des Messezentrums fielen klare Aussagen zum Erfolg und zur Zukunft der German Open in Bad Salzuflen. Projektleiter Thomas Mrutzek erklärte: „Mit der German Open 05 haben wir an den Gesamterfolg der Veranstaltung im vergangenen Jahr anknüpfen können. Sowohl das Messezentrum als auch die EWU arbeiten sehr gerne zusammen – es haben sich zwei starke Partner gefunden, die gerne gemeinsam eine gute Veranstaltung auf die Beine stellen.“

Zudem kann sich Mrutzek schon jetzt weitere Verbesserungen für eine German Open 2006 vorstellen: „Vor allem im logistischen Umfeld werden wir uns noch steigern können. Denn im nächsten Jahr sind unsere Um- und Neubaumaßnahmen abgeschlossen. So können wir unser Innen- und Außengelände dann noch sehr viel besser für eine Veranstaltung dieser Art nutzen. Damit meine ich etwa die Parkplatz-Situation für Teilnehmer und Besucher und etwa die Waschplätze für die Pferde.“

Rosemarie Reibchen: „Eine neue Tradition ist entstanden“

Auch die Seniorchefin des Messezentrums strahlte bei ihrem Fazit: „Vergangenes Jahr war unser Pilotprojekt. Jetzt sind wir noch professioneller geworden. Wir versuchen, alle Anregungen umzusetzen. Nun, nach der zweiten Veranstaltung und mit dem Wissen um die dritte German Open im nächsten Jahr, glaube ich schon davon sprechen zu können, dass hier am Standort eine neue Tradition für den Westernreitsport entstanden ist. Und den daraus resultierenden Ansprüchen werden wir uns auch gerne in der Zukunft stellen. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr!“

 

Klasse Abendgala „Antonias geträumte Pferdewelt“

Klasse waren auch die Abendshows. Neben der „Cutting-Night“ und der „Reining Night“ begeisterte vor allem auch die Abendgala. Susanne Wilsmann Entertainment präsentierte „Antonias geträumte Pferdewelt“. Eine echte Premiere schöner Illuminationen verbunden mit echter Reitkunst, deren Programm schon bald – dann noch um die letzten Feinheiten erweitert – international als das Pferdemusical Cavabellia präsentiert wird. Für den Livegesang sorgte unter anderem auch Musical-Star Judith Lefeber.

Zahlreiche Sponsoren standen zur Seite

Ein umfangreiches Programm stand also an, und das wurde nicht zuletzt wieder auch dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren möglich. Ein besonderes Dank gilt den beiden Hauptsponsoren: Detmolder Pils der Brauerei Strate und die R+V-Versicherungsgruppe. Aber auch diese Sponsoren tragen zum Erfolg der German Open bei: Futtermittelhandel Eggersmann, Bad Pyrmonter, Radio Lippe, Reitbodenbau Vornbrock, die Sparkassen in Lippe, die Lippische Landeszeitung, die Stadtwerke Bad Salzuflen sowie die Volksbank Bad Salzuflen und die Stadt Bad Salzuflen. Projektleiter Thomas Mrutzek: „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder diese Vielzahl von Sponsoren gewinnen konnten – das ist keineswegs selbstverständlich. Die meisten Sponsoren waren bereits zum zweiten Mal dabei. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass wir mit der German Open ein sehr erfolgreiches Produkt präsentieren.“

Pat Carter: „Ponys, und dann noch so stark, das kannte ich überhaupt nicht“

Richter der German Open waren Pat Carter, Jack Drechsler (beide Kanada), Sonja Merkle (Deutschland) und die Schweizerin Simone Reiss. Bei den Vorläufen waren jeweils zwei Richter im Einsatz, die Finals wurden von drei Richtern bewertet. Bei den EWU-Entscheidungen kamen die besten acht Reiter in den Endlauf, in der FN-Reining die besten zehn Teilnehmer.

Pat Carter, im nächsten Jahr auch Judge bei den Weltreiterspielen in Aachen, war fasziniert von der Qualität der Ritte: „Das waren ganz viele tolle Vorstellungen, die ich gerichtet habe.“ Besonders fasziniert war sie von den Nicht-Westermpferderassen: „Das kenne ich aus Kanada und den USA nicht, dass andere Pferde als Quarter, Paints und Appaloosas geshowt werden. Und vor allem diese Ponys (Anm: sie meinte damit besonders die Haflinger) hier – die haben mich unheimlich beeindruckt. Ich wusste gar nicht, dass man so was mit denen machen kann“, strahlten ihre Augen.

Breeders-Chronicle-Award an Michael Hedrich

Aber auch andere Menschen hatten Grund zur Freude. So etwa bei Ehrungen. Die German Open war für die Zeitschrift „Breeders Chronicle“ der geeignete Rahmen, den dritten Horsemanship-Award zu vergeben. In den vergangenen zwei Jahren wurde der Award in Leipzig verliehen – die Preisträger waren Grischa Ludwig und Volker Schmitt. Die Kriterien für die Award-Vergabe sind der „faire Umgang mit dem Partner Pferd, aber auch der Umgang mit seinen Mitmenschen“.

Den Award 2005 erhielt der EWU-Landesvorsitzende von Baden-Württemberg: Michael Hedrich. Er und sein Landesvorstand hatten beschlossen, den Baden-Württembergischen Mitgliedern für die German Open einen Zuschuss von 200 Euro zu gewähren, um möglichst vielen Reiter und Reiterinnen die Teilnahme in Bad Salzuflen zu ermöglichen. Mit Erfolg: Knapp 40 Reiter-Pferd-Kombinationen freuten sich über diese Unterstützung und waren bei der German Open dabei. Die Ehrung wurde durch Rosemarie Reibchen vom Messezentrum Bad Salzuflen und von Gabi Hesse, Verlegerin des Breeders Chronicle, vorgenommen. Und auch die EWU gratuliert Michael Hedrich und seinem Team zu dieser erfolgreichen Idee und zum Award!

Gratulation an Edzard Riek

Noch eine andere Auszeichnung gab es. Die EWU ließ es sich nicht nehmen, einem besonders verdienten Mitglied und auch bei dieser German Open wieder aktiven Helfer persönlich zu gratulieren. So bat Heinz Montag – umrahmt von allen Teilnehmern der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und mit der Hamburger Fahne in der Arena – Edzard Riek zu sich in die Bahnmitte. Und die ganze EWU sagt: Danke Edzard, für 25 Jahre Mitgliedschaft und alles, was Du für den Verband und das Westernreiten geleistet hast!

EWU-Werbekampagne zur Reining-WM gestartet

Wie bereits angekündigt nutzt die EWU gemeinsam mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung dass „Heimspiel“ der nächsten Weltreiterspiele in Aachen zu einer breit angelegten Werbekampagne. Diese wurde im Rahmen der German Open eröffnet und gleichzeitig unmittelbar vor Beginn der Halbfinale der FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft Reining präsentiert.

Sönke Lauterbach: „Wir freuen uns auf die Reining“

Dazu begrüßte EWU-Präsident Heinz Montag als Repräsentanten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung sowie des WM-Organisationskomitees und des Aachen Laurensberger Rennvereins Sönke Lauterbach herzlich. „Wir freuen uns auf die Weltreiterspiele in Aachen und auch ganz besonders auf die Reining“, so Lauterbach. Zugleich empfahl er allen eindringlich, sich bald um die Tickets dafür zu kümmern, „denn die Nachfrage an den Eintrittskarten ist sehr groß.“

Vier Reining-Botschafter ernannt

Zugleich ernannten die EWU und die Deutsche Reiterliche Vereinigung vier Reining-Cracks zu „Reining-Botschaftern WEG“. Sie werden helfen, die Reining und das Westernreiten einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Als Reining-Botschafter wurden ernannt:

Grischa Ludwig: Deutscher Meister 2001 und 2004;

Steffen Breug: 2. Deutsche Meisterschaft 2001, 4. Mannschaft Weltreiterspiele Jerez/Spanien 2002, 8. World Reining Masters 2004 in USA, 3. World Reining Masters 2005 in Italien sowie Vize-Mannschafts-Europameister 2005 in Italien;

Maik Bartmann: 3. Deutsche Meisterschaft 2003 und Mannschafts-Europameister 2005 in Italien.

Nico Hörmann: Vize-Mannschafts-Europameister 2005 in Italien.

Zu ihrer Ernennung erhielten die vier Reining-Botschafter von Sönke Lauterbach spezielle WM-Jacken überreicht – gereicht von den beiden hübschen jungen Damen Melanie Kennke und Tina Klein.

Diese Sportler fielen besonders auf

Einige Sportler gilt es aufgrund ihrer Leistungen herauszustellen. Bei den Deutschen Meisterschaften der EWU etwa Michaela Kroworsch.

Schon im vergangenen Jahr war sie der Stern der German Open, und auch in diesem Jahr schloss Michaela Kroworsch nahtlos an ihre excellenten Vorstellungen an. Im vergangenen Jahr holte sie selbst an gleicher Stelle drei Goldmedaillen bei den Amateuren. Und indirekt dazurechnen musste man noch die Erfolge ihres Pferdes Call Me JC Zippo unter ihrem Trainer Danny Reinkehr: Und das waren im Jahr 2004 auch noch Gold in der Senior Pleasure sowie Silber in der Horsemanship Offen und in der Superhorse Offen.

In diesem Jahr startete Michaela Kroworsch ihr Pferd selbst in allen Disziplinen. Das waren immerhin inklusive der Mannschaftsmeisterschaft zehn. Und tatsächlich schaffte sie in acht von neun Einzel-Disziplinen den Finaleinzug – und mit was für einem Erfolg. Sie wurde mit fünf Goldmedaillen und einmal Silber die seit langer Zeit erfolgreichste Sportlerin einer German Open. Herzlichen Glückwunsch! Zudem holte sie einen fünften und einen siebten Platz heraus.

„Er darf seinen Charakter ausleben“

Worin liegt das Erfolgsgeheimnis der 38-jährigen Hannoveranerin? Sie selbst sagt dazu: „Ich habe einen ganz eigenen Deal mit meinem Pferd. Ich lasse ihm sehr viel Freiraum – und er darf selbst sehr viel entscheiden. Zugleich will er mir gefallen. Er ist keine Maschine und darf sehr persönlich seinen Charakter ausleben.“

Im vergangenen Jahr war sie zum ersten Mal bei einer German Open dabei. Mit dem schon erwähnten Erfolg. Ob sie damit gerechnet hatte? „Nein, das kann man nicht“, sagt sie lachend. Von Finalqualifikationen hatte ich zu hoffen gewagt.“ Dabei war es eigentlich keine Überraschung. Denn wo sie auftaucht, ist diesem Gespann der Erfolg gewiss. Dazu gehören auch AHQA-Siege in Disziplinen wie Hunter Hack, Hunter Seat Equitation und Trail!

Call Me JC Zippo ist das erste eigene Pferd von Michaela Kroworsch. „Ich habe ihn im Alter von eineinhalb Jahren gekauft. Eigentlich wollte ich mir ja ein Schulpferd von Danny Reinkehr, einen Haflinger, für das Gelände zulegen.“ Schließlich aber wurde sie von Danny Reinkehr überzeugt.

Michaela Kroworsch, die seit zehn Jahren im Westernreitstil reitet, fällt aber nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge auf. Auch die optische Erscheinung der Versicherungskauffrau ist bemerkenswert: Schließlich betritt sie die Showarene nur im selbst genähnten Outfit. „Seit rund drei Jahren fertige ich Showklamotten an, die ich auch verkaufe (www.mk-showdesign.de) – damit finanziere ich mir mein Turnierleben.“

Linda Leckebusch debütiert mit viel Erfolg bei einer German Open

Aber noch ein anderer Stern ging bei dieser German Open auf. Erstmals dabei, überzeugte die erst 21-jährige Linda Leckebusch auf ganzer Linie. Natürlich bringt sie bei ihrer „Abstammung“ vom Trainingsstall Leckebusch schon alles von der Wiege an mit – aber reiten muss sie schließlich selbst. Die angehende Pferdewirtin Zucht und Haltung kam gleich in fünf Disziplinen souverän ins Finale – und zudem gewann die Rheinländerin mit ihrem Team Silber in der Mannschaftswertung. Ihre Erfolgsbilanz wies letztlich neben der Mannschafts-Vizemeisterschaft eine Silber- und drei Bronzemedaillen auf. Zudem einen sechsten und einen siebten Platz. Den All-around-Champion-Titel verpasste sie nur um einen Punkt.

Linda Leckebusch stellte den achtjährigen Paint-Hengst TL Cherokee Cactus vor – ihr eigenes Pferd, das auch im familieneigenen Trainingsstall gezüchtet wurde. Und zwar von Cherokee Blanca – einem der führenden Paint-Performance-Vererbern in Deutschland – aus der Cactus Batascha. Im Turniergeschehen stellt Linda Leckebusch den „sensiblen“ Hengst seit drei Jahren vor – und das mit von Jahr zu Jahr zunehmenden Erfolg. Ihre Qualifikation zur German Open war nicht ohne technische Probleme. Denn bei der Anfahrt zum Pfälzer A-Q-Turnier blieb ihr Wagen auf der Autobahn leigen. Die Qualifikation für die Superhorse und Westernriding aber klappte dennoch über die Nennung durch den PHCG. „Ich reite besonders gerne Horsemanship Superhorse. Toll, dass die EWU das bietet“, freute sich Linda Leckebusch. „Überhaupt muss ich sagen, dass es hier in Bad Salzuflen ganz toll war. Die Organisation der German Open war einfach top!“

Und noch einen andere Sache hat sie schon nach kurzer Zeit lieb gewonnen. „Durch die Organisation der EWU und dem sehr lebendigen Vereinsleben an der Basis und in der Region herrscht hier eine prima Stimmung“, lobt die Rheinländerin. „Aufgefallen ist mir auch, wie viele ältere Pferde bei der EWU starten und das mit großen Erfolg. Das finde ich super – denn auch ich mag es sehr, wenn Pferde erst später auf Turnieren laufen.“

Dauerbrenner Michael Mützel wieder kräftig dabei

Keine Überraschung waren die Erfolge von Michael Mützel. Der „Dauerbrenner“ in den Siegerlisten der EWU verzichtete im vergangenen Jahr auf Starts bei der German Open – und vor zwei Jahren in Mannheim nahm er nach zahlreichen Finalqualifikationen in den Finals nicht mehr teil, weil sein Pferd für manche lahm zu gehen schien. Damit konfrontiert, zog er klar die Horsemanship dem Ehrgeiz vor. Jetzt aber war er wieder zur Stelle und war eifrig platziert. In den Einzelentscheidungen gewann er zwei Deutsche Meisterschaften der EWU, nämlich in den Disziplinen Amateur Western Riding und Amateur Superhorse. Außerdem gewann er mit seinem Team Gold bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der EWU. Zudem holte er Bronze in der Amateur Pleasure und in der Offen Western Riding. Mit einem achten Platz in der Offen Superhorse war er sogar noch einmal Finalist. Die Erfolge des 41-jährigen Bauingenieurs waren alles andere als eine Überraschung. Er reitet seit zehn Jahren, und seit sechs Jahren in der nationalen Spitze der Amateur- und Offenen Klasse. Seine Leistung ist umso imposanter, weil er seine Erfolge seit Beginn mit seinem 13-jährigen Wallach, den er selbst ausbildete, einstrich – eine imponierendes Beispiel für Horsemanship und für den Umgang mit dem Partner Pferd. Zu seinen größten Erfolgen zählen auch zigfache Pferdemedaillen: Zwei Gold-Pferdemedaillen hat er bereits und zwei weitere stehen wohl noch dieses Jahr wieder an.

Aber auch Robert Mayer, Franziska Häger und Sita Stepper verdienen eine extra Erwähnung. Robert Mayer war in fünf Finals entgegen, wo er zweimal als Vierter nur denkbar knapp eine Medaille verpasste. Zudem gewann er mit einem Team Mannschafts-Gold. Dieses Mannschafts-Gold ging auch an Sita Stepper, die außerdem in den Einzelentscheidungen zweimal Silber und zwei fünfte Plätze erstritt. Zweifaches Gold in den Disziplinen Western Riding und Superhorse der Offenen Klasse gab es für Franziska Häger. Und zwei Titel holte auch Carolin Lenz (Jugend-Trail und -Horsemanship). Einmal mehr überzeugte auch Maja Franke, schon im vergangenen Jahr All-around-Champion der Jugendlichen. Sie schaffte zweimal Gold, zweimal Silber sowie zwei fünfte Ränge.

Day`s Sattel für Im A Cool Te N Te als „Bestes Jungpferd des Jahres 2005“

Die EWU zog in diesem Jahr die Wertungen der drei Jungpferde-Prüfungen-Endläufe zusammen und ermittelte daraus das „Beste Jungpferd des Jahres 2005“. Die Entscheidung war ganz eng, zwei Pferde dominierten diese Wertung eindeutig. Mit einem Punkt Vorsprung bei 26 Zählern holte sich Im A Cool Te N Te diesen Titel, der zudem mit einem wertvollen Sattel des Sponsors Wolfgang Day (Day`s Cowboy Headquarters) belohnt wurde. Der vierjährige Quarter-Hengst wurde von Hiltrud Rath so erfolgreich vorgestellt.

Im A Cool Te N Te ist seit Februar 2005 auch im Besitz von Hiltrud Rath, die ihn seitdem selbst trainiert. Hiltrud Rath schwärmt: „Er ist extrem vielseitig, sehr leicht zu trainieren und dabei sehr nervenstark.“ Auf dem Weg zur Auszeichnung schaffte Im A Cool Te N Te den zweiten Rang in der Jungpferde Trail und in der Jungpferde Basis sowie einen dritten Platz in der Jungpferde Reining. Außerdem wurde er unter Hiltrud Rath bei dieser German Open Zweiter in der Junior Pleasure. Dieser Ehre nicht genug, wurde Im A Cool Te N Te bei der German Open auch als EWU-Champion in der Junior Pleasure geehrt.

Bereits auf dem Weg zur German Open wusste der Hengst zu überzeugen. Unter anderem gewann er beim A-Q-Turnier in Zaisenhausen die Junior Pleasure und den Jungpferde Trail, siegte in Nümbrecht in den Jungpferdeprüfungen Trail und Basis und schaffte bei der Hessenmeisterschaft 2005 vier Siege in den Disziplinen Horsemanship sowie in allen Jungpferdeprüfungen bei diesem Turnier.

Nur um einen Punkt verpasste der von Sabine Pätow vorgestellte A Golden Gentleman die höchste Jungpferde-Auszeichnung.

Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften waren einmal mehr ein Stimmungs-Highlight der German Open. Dieses Jahr gewannen Baden-Württemberg und bei den Jugendlichen Westfalen diesen begehrten Titel.

5. FN-anerkannte Deutsche Meisterschaft Reining

Score 215,5 war das unterste Limit für den Finaleinzug

- ein Punkt mehr als zuletzt zum Titel benötigt

Top-Score für Nico Hörmann

Aus für prominente Reiter wie etwa Steffen Breug, Grischa Ludwig, Oliver Stein und Alexander Ripper

„Wenn man mir das vorher gesagt hätte – ich hätte es nicht geglaubt“, meinte ein erleichterter Maik Bartmann am frühen Morgen nach dem Halbfinale in der FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft Reining. Während im Vorjahr ein Score von 209 gereicht hatte, um in das Finale einzuziehen, mussten es dieses Jahr schon 215,5 Punkte sein. Sicherlich auch ein Verdienst des nochmals deutlich verbesserten Bodens, natürlich aber auch ein Ausdruck der Güte des Teilnehmerfeldes.

Erst mit der letzten Starterin des 31-köpfigen Teilnehmerfeldes fiel die Entscheidung über die Finalisten. Denn Susanne Wolters legte als letzte Starterin eine 217 hin, so dass nochmals Reiter hinten rausrutschten. Besonders hart traf es durch den Ritt von Susanne Wolters Oliver Stein. Er hatte gleich seine beiden Pferde mit einer 215 durch den Go gebracht – und so fiel er gleich doppelt als bester Nicht-Qualifikant aus dem Endlauf.

Aber auch andere sehr prominente Reiter erwischte es hart: Nicht ins Finale schafften es etwa Steffen Breug, Grischa Ludwig und Alexander Ripper. Steffen Breug hatte noch vor dem Go gemeint, dass ein 72-er Ritt auf jeden Fall reichen müsste. Und auch Grischa Ludwig sagte: „Das war brutal. Mit meiner 214 hatte ich eigentlich gedacht, dabei zu sein.“ Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war Grischa Ludwig mit einem Score von 214,5 Deutscher Meister geworden! Maik Bartmann dagegen war erleichtert: Er war mit 215,5 im Finale dabei.

Den Vorlauf gewann Nico Hörmann auf Mr Dual Spring. Dieses Duo punktete eine 221. Als Zweiter qualifizierte sich Volker Schmitt auf Slidemytothefiffties (219,5), Dritter im Vorlauf wurde Jürgen Pieper auf Many Golden Smarties (217,5). Die anderen Finalteilnehmer waren Susanne Wolters, Sylvia Rzepka mit zwei Pferden, George Maschalani, Agnes Ramme, Philipp-Martin Haug und Maik Bartmann.

Doch der Reihe nach:

Sylvia Rzepka setzt die erste Marke

Das Halbfinale eröffnete Joachim Prause auf Doc Tabi. Nach Problemen bei den Wechseln eröffnete er den Reigen mit einer 202. Nun kam Alexander Ripper erstmals in die Arena, er präsentierte die sechsjährige Shez Fritz Jewel. Mit einer schönen Speed Control kam er in den Plusbereich von 212,5. Doch schon mit dem nächsten Starter wurde klar, dass es fraglich sein würde, ob ein solcher Wert reichen würde. Sylvia Rzepka zeigte vor allem super Spins und scorte eine 215,5. Das war die erste Marke.

Agnes Ramme vertraut erfolgreich ihren Stops

Birgit Bayer kam auf MI Colonel Dun It nicht über eine 207,5 hinaus. Nicolas Hörmann fing sich auf Dont Miss The Slide gleich vor dem ersten Spin in Pattern 4 einen Wechselfehler ein, der ihn einen bessere Score als 211 kostete. Weiter ging es mit Agnes Ramme auf Whiz A Gold. Die Deutsche Meisterin des Jahres 2002 legte nach einem sauberen Ritt auf Whiz A Gold ihr ganzes Pfund in die Stops. Mit Erfolg, denn mit drei Plusmanövern hier kam sie auf 215,5.

Drittbester Go von Jürgen Pieper

Noch einen oben drauf setzte gleich dahinter Jürgen Pieper auf Many Golden Smarties. Mit prima Spins und Stops kam er zu 217,5 Punkten. Das sollte am Ende der dritte Platz im Go sein. Daniel Klein punktete zwar auf seinem „Ersatzpferd“ Arc Playing Like Lena, doch nicht genug. Er holte eine 213. Ganz viel Aufmerksamkeit lag auf Steffen Breug mit Mercury Starlight. Eine 72 hatte er sich für das Semifinale vorgenommen. Das (216) hätte auch gereicht, doch das hochgehandelte Duo blieb unter Plan, scorte eine 214,5 und war damit aus dem Rennen!

Nicht eingreifen konnte Bernd Schubert auf Elita Silverado (203,5), während Oliver Stein auf seinem ersten Pferd SR Rooster eine 215 hinlegte. Wie knapp das am Ende nicht reichte, davon wurde bereits berichtet.

Aus für den Titelverteidiger

Jetzt betrat der Titelverteidiger Grischa Ludwig und BH Is Dun die Arena. Sein bestes Manöver war der vorletzte Stop – und auch bei den anderen Stops und den Spins lag er im Score im Plus – aber ein Fehler brachte ihn um alles: Den ersten Spin unterdrehte er – und diesen halben bis ganzen Penalty kostete ihn bei 214 Punkten den Finaleinzug. Dabei waren die 214 gerade mal ein halber Punkt weniger, als dieses Duo zum Titelgewinn im Jahr 2004 hingelegt hatte.

Ein Trab nach dem zweiten Rollback sorgte für eine 207 für Jürgen Bätcher auf Touch My Spirit. Maik Bartmann dagegen kam wieder deutlich ins Plus. Auf der sechsjährigen BV Smart Innuendo zeigte er plus 1-Spins nach rechts und holte auch beim anderen Spin und bei zwei Stops plus: Sein Score: 215,5.

Nicht eingreifen konnte Tanja Stein, die auf Tigers Dancing Fairy eine 200,5 hinlegte. Und auch George Maschalani blieb mit seinem ersten Pferd in diesem Halbfinale hängen: Mit KHM Colonel Rey Chex unterdrehte er den ersten Spin mit Penalty 1, so dass er bei 210 stehen blieb. Unter diesem Wert blieben Eberhard Simon auf Sweet Talkin Lena (204,5) und Hannes Bolz auf dem Haflinger Slide Me Maxi (OP).

Neuer Topscore durch Volker Schmitt

Jetzt betrat Alexander Ripper erneut die Arena. Doch auch mit Legends Diamond Doc kam er nicht über eine 212 hinaus. Mit einem Pferd dabei war Volker Schmitt. Und er ließ es richtig krachen. Angriffslustig stellte er Slidemytothefiffties vor. Der siebenjährige Quarter-Wallach nahm es dankend an – und die beiden scorten in den Spins, im Linkszirkel und bei den Stops. Bestes Manöver war der zweite Stop. Der verdiente Lohn: 219,5 – zu diesem Zeitpunkt Topscore und am Ende des Go`s der zweite Rang.

Zweites Pferd im Finale

Sylvia Rzepka konnte sich mit ihrem zweiten Halbfinalpferd noch steigern. Auf Sail In Fashion zeigte sie neben klasse Spins auch tolle Stops und scorte eine 217. Das war der sichere Finaleinzug. Den schaffte auch direkt hinter ihr Philipp-Martin Haug auf Royal Litenin Peppy, und das trotz eines ganzen Penalty im Linkszirkel (215,5). Jürgen Pieper bliebt mit seinem zweiten Pferd GB Jac bei 208,5 hängen.

Nicolas Hörmann setzt Bestmarke im Vorlauf

Den besten Ritt im Vorlauf zeigte der nächste Reiter: Nicolas Hörmann auf Mr Dual Spring holte Plus in allen Manövern! So konnte er sogar einen halben Penalty im Links-Spin locker verkraften und kam auf den Topscore von 221. Würde er diese Leistung im Finale wiederholen können? Grischa Ludwig schaffte es dagegen auch mit seinem zweiten Pferd nicht. Auf Little Nic Tari kam er zu 211 Punkten. Er war aus dem Rennen, nachdem er einen Spin leicht unterdrehte und vor allem, nachdem Little Nic Tari einen Rollback zunächst zur falschen Seite ansetzte. Ohne diese Fehler hätte es angesichts der Plusmanöver locker gereicht.

216 für George Maschalani

Oliver Stein wurde auch auf seinem zweiten Pferd Cowboys New Corner zum Unglücksraben. Wieder der Score 215 – und so wieder am Ende Elfter und damit bester Nicht-Qualifikant. Uschka Wolf scorte auf Jacs Smokey Maid eine 203,5. Mit 216 Punkten brachte sich der nächste Starter ins Finale: George Maschalani scorte mit dem siebenjährigen Paint-Wallach Docs J Delta Go On eine 216 – Pluspunkte gab es in den Spins, der Figure Eight und bei zwei Stops. Der zweite Paint des Feldes schaffte es dagegen nicht: Birgit Bayer kam auf Drive By nicht über eine 209,5 hinaus.

207 Punkte holte Oliverf Wehnes auf TK Black Jockes. Die letzte Starterin aber sollte es noch schaffen: Susanne Wolters kam mit Stonedance Poco Pine vor allem dank der Stops auf 217 Zähler. So war klar: 215,5 Punkte mussten es für das Finale sein.

Viele Reiter hatten sich verpokert, so manch einer Pech. Jetzt aber hieß es, wer würde sich im Finale steigern können oder aber seine Leistung wiederholen können? Für alle zehn Teilnehmer wurden die Karten im Finale wieder neu gemischt.

Ergebnis Halbfinale

1.       Nico Hörmann          Mr Dual Spring          221

2.       Volker Schmitt          Slidemytothefiffties          219,5

3.       Jürgen Pieper          Many Golden Smarties          217,5

4.       Susanne Wolters          Stonedance Poco Pine          217

4.       Sylvia Rzepka          Sail In Fashion          217

6.       George Maschalani          Docs J Delta Go On          216

7.       Agnes Ramme          Whiz A Gold  215,5

7.       Philipp-Martin Haug          Royal Litenin Peppy          215,5

7.       Sylvia Rzepka          Joe Wise Er      215,5

7.       Maik Bartmann          BV Smart Innuendo          215,5

11.     Oliver Stein  SR Rooster          215

11.     Oliver Stein          Cowboys New Corner          215

13.     Steffen Breug Mercury Starlight          214,5

14.     Grischa Ludwig          BH Is Dun   214

15.     Dabiel Klein  Arc Playing Lika Lena  213

16.          Alexander Ripper          Shez Fritz Jewel          212,5

17.          Alexander Ripper          Legends Diamond Doc          212

18.     Nico Hörmann          Dont Miss The Slide          211

18.     Grischa Ludwig          Little Nic Tari    211

20.     George Maschalani          KHM Colonel Rey Chex  210

 

Das Finale

Nico Hörmann souveräner neuer Deutscher Reining-Meister

Welch eine Spannung vor dem 5. Finale einer Deutschen Reining-Meisterschaft. Das Knistern lag förmlich in der Luft, als Sylvia Rzepka als erste Finalistin die Arena zur Run-In-Pattern 9 betrat. Mit Joe Wise Er sollte sie tatsächlich gleich eine hohe Marke setzen. Sie holte Plus im zweiten Spin und bei den beiden letzten Stops und kam so auf eine 216,5.

Maik Bartmann hatte Pech. Gleich plus einhalb im ersten Stop, dann ein plus-1-Spin nach rechts und noch einmal plus 0,5 im Linksspin. Dann aber passierte es: Kreuzgalopp beim Wechsel. Das war das Aus. Daran konnten auch die abschließenden Stops im Plus nichts mehr ändern. Sein Score: 209,5.

Weiter ging es mit Philipp-Martin Haug, der Royal Litenin Peppy vorstellte. Ein Minus beim drittletzten Stop ließ ihn nicht über 211 hinauskommen.

Agnes Ramme gewinnt Silber

Jetzt kam Agnes Ramme. Die einzige Amateurin im Feld zeigte den Profis wieder eine Harke. Mit Whiz A Gold, dem 12-jährigen „Oldtimer“ der Prüfung, wusste sie einmal mehr zu brillieren. Nur in den Spins gab es eine Null, sonst hagelte es Plus in allen Manövern. Höhepunkt ihres Ritts war der vorletzte Stop. Ihr verdienter Lohn: Score 219. Das war die Deutsche Vizemeisterschaft!

Daran konnte auch, wenn auch knapp, George Maschalani nichts ändern. „Alles oder nichts“ bekannte er vor der Prüfung und so versuchte er es auf Docs J Delta Go On – dem einzigen Paint im Endlauf – natürlich auch mit viel Speed in den Zirkeln. Seine prima Vorstellung erhielt in allen Manövern Plus, allerdings sahen die Richter dies nicht gleichmäßig. So landete er bei 218 Punkten – der undankbare vierte Platz.

Susanne Wolters eröffnete auf Stonedance Poco Pine den zweiten Bunch. Doch welche Tragik: Beim Rechtsspin wurde sie nach vier Drehungen zwar kurz langsamer, aber dann legte sie noch eine Drehung nach. Das waren fünf Spins und damit leider 0 Punkte.

Sylvia Rzepka führt Sail In Fashion zu Bronze

Nun kam noch einmal Sylvia Rzepka an den Start, jetzt mit Sail in Fashion. Sie unterdrehte den zweiten Spin, langte aber in den anderen Manövern so kräftig hin, dass sie auf 218,5 Punkte kam. Herzlichen Glückwunsch zu Bronze.

Jürgen Pieper auf Many Golden Smarties zeigte tolle Stops, fing sich aber im Linksspin einen halben Penalty und scorte eine 214.

Jetzt standen noch die beiden besten Reiter des Vorlaufs beim Doorman. Was war für Sie nun drin? Würden Sie Nerven zeigen?

Nein, das Nervenkostüm beider Reiter hielt.

Volker Schmitt zeigte mit Slidemytothefiffties einen klasse Ritt, bot volles Risiko in den Zirkeln – auch wenn er als Sicherung die Zügel recht kurz griff – und punktete fleißig. Höhepunkt war sein letzter Stop. Das würde spannend werden. Dann die Durchsage: 218 Punkte. Damit war er wie auch George Maschalani auf dem undankbaren vierten Rang.

Am letzten Starter sollte es liegen: Würde Agnes Ramme zum zweiten Mal Deutscher Meister werden oder aber sollte Nico Hörmann auf Mr Dual Spring seine Vorlaufsleistung wiederholen können?

Er konnte: Und holte sogar noch einen halben Punkt mehr als im Go. Nico Hörmann wurde mit 221,5 Punkten auf Mr Dual Spring neuer Deutscher Meister! Es war schlicht und ergreifend ein klasse Ritt. Lediglich in den Zirkeln ritt er einigermaßen verhalten. Seine stärksten Passagen waren der Run-In-Stop und der vorletzte Stop.

„Mein bisher größter Erfolg“

Gratulation an den 27-jährigen gebürtigen Hamburger, der seit dem Jahr 2000 Trainer der Flachsberg-Ranch in Schwanewede ist. Und wie fühlte er sich kurz nach dem Ritt: „Könnte nicht besser sein“, meinte er stolz. „Das war mein bisher größter Erfolg!“

Nico Hörmanns Stern ging bei der Americana 2002 auf, als er die Senior Reining gewann. Mittlerweile ist er in der Szene als Spitzenreiter etabliert, nun setzte er seiner Karriere die (vorläufige) Krone auf. Mit Mr Dual Spring im Besitz von Uwe Gerbig wusste er, was er unterm Sattel hatte: „Ich habe ihn vor dem Finale dreimal geshowt und dabei drei Bronze-Trophies gewonnen.“ Den Druck vor dem entscheidenden Run verspürte er aber sehr wohl. „Ich wusste über das Potenzial des Pferdes Bescheid, aber die Leistung nach dem Topscore im Halbfinale noch einmal bringen zu müssen, war vom Druck her schon heftig.“

Ergebnis Finale

1.       Nico Hörmann          Mr Dual Spring          221,5

2.       Agnes Ramme          Whiz A Gold  219

3.       Sylvia Rzepka          Sail In Fashion          218,5

4.       George Maschalani          Docs J Delta Go On          218

4.       Volker Schmitt          Slidemytothefiffties          218

6.       Sylvia Rzepka          Joe Wise Er      216,5

7.       Jürgen Pieper          Many Golden Smarties          214

8.       Philipp-Martin Haug          Royal Litenin Peppy          211

9.       Maik Bartmann          BV Smart Innuendo          209,5

10.     Susanne Wolters          Stonedance Poco Pine          0

3. FN-anerkannte Deutsche Meisterschaft Reining Jugend

Vorlaufsbeste wird Julia Schlick auf Lads Bee Cody

Die besten drei Reiter-Pferd-Kombinationen des Vorjahres scheitern im Go

31 Starter traten zum Vorlauf der 3. FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft Reining Jugend an. Leider war auch in diesem Jahr dafür keine Qualifikation nötig, so dass es wieder Starter gab, die mit ihrem Leistungsvermögen hier nicht hingehörten. Es kann nicht sein, dass eine Deutsche Meisterschaft Starter hat, die es einfach mal toll finden, vor voller Halle dabei zu sein. Das ist dem Sport und dem Stellenwert dieser Veranstaltung nicht würdig.

In der Spitze aber gab es feine Leistungen. Bemerkenswert war, dass alle drei Erstplatzierten der Deutschen Meisterschaft 2004 in der selben Reiter-Pferd-Kombination am Start waren – es aber keiner von ihnen dieses Mal ins Finale schaffte.

Titelverteidiger Christoph Dorsemagen kam mit Step On This Gossip nur auf eine 202,5. Er konnte sich aber damit trösten, dafür auf Mr Jacopine als Sechster ins Finale gekommen zu sein. Besonders hart traf es die Vizemeisterin des Vorjahres, Lilly Bätcher. Sie kam mit Touch My Spirit auf 204 Punkte, wurde so Elfter und verpasste genau um einen Platz die Qualifikation. Bronze-Gewinner Andre Zschau blieb auf Fr Fantastic Otoe mit einem Score von 203 im Halbfinale hängen.

Den Topscore im Go lieferte dafür Julia Schlick ab. Mit vier Plusmanövern scorte sie auf der siebenjährigen Quarter-Stute Lads Bee Cody eine 213,5 ab. Eindrucksvoll führte Dominik Reminder gleich zwei Pferde ins Finale. Er sicherte sich im Go den zweiten und den dritten Rang. Zweiter wurde der Pfälzer bei prima Stops mit 212,5 Punkten auf Sister. Den dritten Rang eroberte er auf Golden Star Shadow – mit ihm schaffte er eine 210,5.

Die Vorjahreszehnte Kim Marcia Obenhaus kam auf Merlin the magician punktgleich mit der Vorjahresvierten Silvia Heinen auf BR Kings Caramba in den Endlauf (209,5). Titelverteidiger Christoph Dorsemagen wahrte als Sechster im Go mit dem Quarter-Wallach Mr Jacopine seine erneute Chancen (208,5).

Bianca Goldstein war schon im vergangenen Jahr mit Licorice Fancy im Finale, damals wurde sie Neunte. Qualifizieren tat sie sich dieses Mal als Sechste (207). Diesen Score erritt auch Sarah Kübler auf Smooth N Angel. Laura Maleska qualifizierte sich mit Red Hot Rain bei 205 Punkten. Den letzten Finalplatz schaffte mit 205 Punkten Benjamin Lange auf Sophisticated Whiz.

Ergebnis Halbfinale

1.       Julia Schlick          Lads Bee Cody 213,5

2.       Dominik Reminder          Sister          212,5

3.       Dominik Reminder          Golden Star Shadow          210,5

4.       Kim Marcia Obenhaus          Merlin the magician          209,5

4.       Silvia Heinen          BR Kings Caramba          209,5

6.          Christoph Dorsemagen          Mr Jacopine          208,5

7.       Bianca Goldstein          Licorice Fancy          207

7.       Sarah Kübler          Smooth N Angel          207

9.       Laura Maleska          Red Spot Rain   205,5

10.     Benjamin Lange          Sophisticated Whiz          205

Dominik Reminder neuer Deutscher Jugend-Meister Reining

Gleich der erste Starter im Finale der FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft Reining der Jugendlichen machte alles klar: Dominik Reminder legte auf Golden Star Shadow los wie die Feuerwehr, holte Plus im Spin nach rechts und bei allen Stops. Sein verdienter Lohn: 215,5 Punkte. Das war die Marke – und sie sollte nicht mehr überboten werden.

Auch nicht von ihm selbst. Denn der Rheinland-Pfälzer hatte ja auch noch Sister im Finale. Und mit der Quarter-Stute ließ er auch den zweitbesten Score folgen: 213,5. Nach FN-Statuten erhielt er aber dafür keine Silber-Medaille, da eine Doppelplatzierung von Reitern in den Medaillenrängen nicht möglich ist.

So war die Silber-Medaille noch zu vergeben. Und die sicherte sich nach ihrem Vorlaufssieg verdientermaßen Julia Schlick auf Lads Bee Cody. Sie schaffte 209 Punkte.Der Punktabzug resultierte aus einem kurzen Freeze im ersten Spin. Bronze ging an Kim Marcia Obenhaus auf Merlin the magician für 208,5 Punkte. Sie verlor Punkte bei den Spins, während ihr erster und dritter Stop im Plus waren.

Bianca Goldstein zeigte auf Licorice Fancy einen sehr beherzten Ritt. Leider geriet sie zum Ende des Rechszirkels in den Trab. Ohne diesen 2er-Penalty wäre sie ganz vorne mit dabei gewesen. So langte es bei 207 Punkten zum fünften Platz.

Sechster wurde Laura Maleska auf Red Hot Rain (206,5) vor dem Titelverteidiger Christoph Dorsemagen auf Mr Jacopine (202,5), der sich ausgerechnet im letzten Manöver einen unnötigen 2er-Penalty einfing. Der achte Rang ging an Silvia Heinen auf BR Kings Caramba (195,5), die gleich mit einem 5er-Penalty begann – vor dem zweimal in den Kreuzgalopp verfallenen Benjamin Lange auf Sophisticated Whiz (193,5). Sarah Kübler trat im Finale nicht an.

Ergebnis Finale

1.       Dominik Reminder          Golden Star Shadow          215,5

2.*     Julia Schlick          Lads Bee Cody 209

3.*     Kim Marcia Obenhaus          Merlin the magician          208,5

4.*     Dominik Reminder          Sister          213,5

5.       Bianca Goldstein          Licorice Fancy          207

6.       Laura Maleska          Red Hot Rain   206,5

7.          Christoph Dorsemagen          Mr Jacopine          202,5

8.       Silvia Heinen          BR Kings Caramba          195,5

9.       Benjamin Lange          Sophisticated Whiz          193,5

10.     Sarah Kübler          Smooth N Angel          n.g.

* Nach FN-Regelung sind Doppelplatzierungen von Reitern in den Medaillenrängen nicht möglich.

FN Coming Six

Jürgen Pieper gewinnt mit Who Is My Daddy die Premiere

Die German Open war auch Austragungsort des letzten Laufes zur FN Coming Six. Diese abschließende Prüfung gewann mit 216,5 Punkten Philipp-Martin Haug auf Slidin On Diamonds. Zweiter wurde Oliver Stein auf Smart Little Lenic mit 215 Punkten. Der dritte Rang ging punktgleich an Alexander Ripper auf Otoes Boy Scout und Jürgen Pieper auf Who Is My Daddy (beide 214). Fünfter wurde Daniel Klein auf Heavens Little Jewel (210,5) vor Birgit Bayer auf Arc Playsophie (210) und Eberhard Simon auf A Stylish Gallo (207).

Dieser letzte Lauf der Coming Six wurde zu den bisherigen Wettbewerben in diesem Jahr hinzugezählt. Aus der Addition erfolgte schließlich die finale Wertung dieser Prüfung im ersten Jahr ihres Bestehens:

Endstand FN Coming Six

1.       Jürgen Pieper          Who Is My Daddy          44,5

2.       Oliver Stein  Smart Little Lenic          43

3.       Daniel Klein  Heavens Little Jeweil          41,5

4.       Philipp-Martin Haug          Slidin On Diamonds          34

5.          Alexander Ripper          Otoes Boy Scout          32,5

6.       Eberhard Simon          A Stylish Gallo  22,5

7.       George Maschalani          Mr Okie Lena  18,5

8.       Birgit Bayer ARC Playsophie          17

9.       Nico Hörmann          Hollywood Step          10

EWU-Entscheidungen

Offen Reining Junior

Andrea Angeli gewinnt mit 214,5 Punkten

26 Starter traten in der Entscheidung zum „EWU-Reining-Champion“ in der Offen Reining Junior an. Die beste Leistung zeigte hier der Italiener Andrea Angeli. Er stellte Dun Getting It Dun vor und kam mit ihm auf 214,5 Punkte. Er sammelte vor allen bei den Spins und bei den Stops Pluspunkte. Ebenfalls bei den Stops klar im Plusbereich war Oliver Wehnes. So kam er auf Smart Top Enterprise zu 213,5 Punkten und damit auf den zweiten Rang. Dritter wurde George Maschalani auf FR Little Tom. Ein Ritte nahezu auf der glatten 70er-Schiene führte ihn zu 210,5 Punkten.

Als Vierter kam Philipp-Martin Haug durch das Ziel. Er scorte mit Slidin On Diamonds 209,5. Dieses Resultat schaffte auch der Vorjahresneunte Enja Libor, der in diesem Jahr Graceful Spirit vorstellte. Mit 209 Punkten ging der sechste Platz an Leander Altmann auf Fox Remedy, Siebter wurde Oscar Wiech auf Arc Surprise Sketch (208). Auf den achten Platz kam noch einmal George Maschalani, jetzt mit The Rolling Boss. Ein Galoppfehler nach dem zweiten Stop brachte ihn mit diesem Pferd um eine deutlich bessere Platzierung.

Offen Reining Senior

Erster und dritter Platz für George Maschalani

George Maschalani dominierte die Entscheidung zum „EWU-Reining-Champion“ in der Offen Reining Senior. Er sicherte sich nicht nur den ersten Platz, sondern wurde auch Dritter. Eine prima Bilanz – erst recht angesichts des großen Teilnehmerfeldes von 38 Reitern.

Natürlich war diese Prüfung gleichzeitig ein wichtiger Test für die noch kommende Entscheidung in der FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft in der Reining. Und anders als früher einmal teilweise schmerzlich erfahren, nutzten die Teilnehmer diesen Lauf nicht zu einem leidvollen „Abreiten“, sondern gingen diese Prüfung ernsthaft an, um Boden und Pferd exakt auszuloten. Und natürlich, um auch gleichzeitig in dieser Prüfung ganz nach oben zu kommen.

Das gelang wie erwähnt George Maschalani am besten: Den Sieg holte sich der Hesse mit Docs Delta Go On. Mit dem siebenjährigen Paint-Wallach scorte er eine 215,5. Vor allem bei den Stops sorgte er für seine Pluspunkte. Nur einen halben Zähler dahinter kam Steffen Breug auf Dualin Lena CT durch das Ziel (215). Und auf dem dritten Platz dann wieder George Maschalani, jetzt mit Silent Little Lynx (214,5).

Eine Westfalin sicherte sich den vierten Rang: Susanne Wolters kam mit Stonedance Poco Pine auf 213,5 Punkte; diesen Score holte auch Hannes Bolz mit dem Haflinger Slide Me Maxi heraus. Sechster wurde Nico Hörmann mit Rowdys Baby Jane PW (213). Siebte wurden punktgleich Birgit Bayer auf MI Colonel Dun It und Maik Bartmann auf BV Smart Innuendo (je 212,5).

Offen Junior Pleasure

Drei Reiter im Go gleichauf in Führung

Nimmt man das Ergebnis des Vorlaufs in der Offen Junior Pleasure zum Maßstab, dann dürfte diese Prüfung im Finale zur spannendsten und engsten Entscheidung dieser German Open werden. Denn den Go beendeten gleich drei Reiter punktgleich an der Spitze: Jeweils 24 Punkte erhielten Gesine Stege auf Hint Carla Sabre, Helga Hommel auf Cocky Max Well Power sowie Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te.

Während diese drei Reiter annähernd gleichmäßig von den Richtern bewertet wurden, lagen die beiden Judges bei den nächtsplatzierten Teilnehmern doch teilweise arg auseinander. So etwa bei Sonja Pfeffer und Diana Dammann. Sonja Pfeffer auf Blanca strich bei den Richtern einen dritten und neunten Rang ein (18), Diana Dammann wurde als Zweite und Elfte gescort (17). Jeweils 16 Punkte erhielten Danny Reinkehr auf Docs J Diamond Delta und die Vorjahresdritte Nicole Maaß auf NM Dicky Dick. Mit dem Glück des Tie-Entscheids zog Tina Ullbrich auf Chips Hot Charleen als Achte ins Finale ein (15), während die punktgleiche Sita Stepper im Finale außen vor blieb.

Im Finale klares Urteil zugunsten von Gesine Stege

Das Finale in der Offen Pleasure Junior fiel dann noch eindeutiger aus als erwartet. Denn nun bekam Gesine Stege auf Hint Carla Sabre bei allen drei Richtern den ersten Platz zugesprochen. So wurde die Niedersachsin mit 24 Platzierungspunkten neue Deutsche Meisterin der EWU in dieser Disziplin. Und auch auf dem zweiten Platz waren sich alle Judges einig: Silber gewann mit 21 Platzierungspunkten Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te. Auf Bronze arbeitete sich im Endlauf Danny Reinkehr vor, der Docs J Diamond Delta zu 16 Platzierungspunkten führte.

Um einen Punkt verfehlte dagegen Helga Hommel eine Medaille. Sie kam auf Cocky Max Well Power zu 15 Platzierungspunkten. Fünfte wurde Tina Ullbrich auf Chips Hot Charleen (11), der sechste Rang ging an Sonja Pfeffer auf Blanca (9). Der siebte Platz ging an Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (6) vor Diana Dammann auf Lucky Little Fellow (6).

Offen Senior Pleasure

Gleich die Marke gesetzt

In der Offen Senior Pleasure wird es definitiv einen neuen Deutschen Meister geben. Denn in das Finale der German Open zog kein Reiter ein, der im vergangenen Jahr im Endlauf war. 21 Starter bewarben sich um die Qualifikation – und die Richter Jack Drechsler und Simone Reiss vergaben im Go für die ersten 15 Platzierungspunkte.

Und den Ideal-Score von 30 Platzierungspunkten erhielt Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo. Und kaum weniger dominierend trat Linda Leckebusch in Bad Salzuflen auf. Mit 27 Punkten kam sie im Go mit TL Cherokee Cactus auf den zweiten Platz. Und auch Robert Mayer war mit Elite Joe ganz vorne dabei – er holte als Dritter ebenso 24 Punkte wie Taina Doert auf Tokala. Der fünfte Platz im Vorlauf ging an Janine Liszy auf BD Dirtybeau Zippo (22) vor Simone Brexel auf Mr Smartin Off (21). Auch noch stolze 20 Punkte erhielt Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Als Achte qualifizierte sich Britta Gakenheimer auf Docs Just In Pepyy (12).

Michaela Kroworsch bleibt im Finale völlig unangefochten

Wie sollte es anders sein: Gleich in ihrem ersten Finale unterstrich Michaela Kroworsch, das sie und Call Me JC Zippo locker die Form halten können. Völlig unangefochten gewann sie das Finale in der Offen Senior Pleasure mit 23 Platzierungspunkten und damit sieben (!) Zählern Vorsprung auf die Zweite.

Umso enger ging es auf den beiden anderen Medaillenrängen ab. Hier musste der Tie-Richter bei jeweils 16 Platzierungspunkten die Entscheidung bringen. Dabei hatte Simone Brexel auf Mr Smartin Off das Glück auf ihrer Seite: Silber für sie – und Bronze ging an Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus. Taine Doert landete auf dem unglücklichen vierten Rang – mit 14 Platzierungspunkten auf Tokala.

Fünfte wurde Sita Stepper auf Doc Smokey Dry (12) vor Janine Liszy auf BD Dirtybeau Zippo (11). Robert Mayer schaffte es nicht, an die Leistung aus dem Go anzuknüpfen und kam mit Elite Joe auf den siebten Rang (10) vor Britta Gakenheimer auf Docs Just in Peppy (6).

Offen Junior Trail

Tina Ullbrich mit zwei Chancen zur Titelverteidigung

Die dreifache Deutsche Meisterin der EWU im Jahr 2004 und Titelverteidigerin dieser Disziplin setzte sich im Go des Junior Trail Offen gleich mit zwei Pferden durch: Tina Ullbrich reichte der siebte und achte Platz zum Finaleinzug. Den achten Rang belegte sie mit ihrem „Meisterpferd“ Sweet Lil Chocochip (128,5), Siebte wurde sie auf Chips Hot Charleen mit 131 Punkte. Diesen Zählerstand erreichte auch die Vorlaufssechste Helga Hommel. Die Norddeutsche bewies damals einmal mehr ihre Leistungskonstanz bei einer German Open. Die 131 Punkte legte sie mit Cocky Max Well Power hin. Helga Hommel verpasste im Junior Trail im vergangenen Jahr auf Bronze Centerd denkbar knapp auf dem vierten Rang eine Medaille. Wird es dieses Mal für Sie beim Finale zum Sprung auf das Treppchen reichen?

Den fünften Platz im Go belegte Hiltrud Rath auf SR Refund The Kitty (132) und mit 134 Punkten kommt es zu einem Wiedersehen mit Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw.

Die drei Besten im Vorlauf aber waren an der Spitze Danny Reinkehr auf Docs J Diamond Delta, der glatte 140 Punkte einstrich, vor der Vorjahressiebten Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (135) und Etienne Hirschfeld auf DH Lacy Lady Tour (134,5).

Docs J Diamond Delta bleibt unbezwingbar

Auch im Finale des Junior Trail war Danny Reinkehr auf Docs J Diamond Delta nicht zu schlagen. Das Duo unterstrich damit den Sieg im Vorlauf – und nicht zu vergessen war auch der frisch errungene Titel in der Jungpferde Trail-Finalentscheidung. Nun waren es 209 Punkte, die für Danny Reinkehr zum sicheren Deutschen Meistertitel der EWU reichten.

Nicht unerwartet griff Tina Ullbrich nun noch einmal voll an. Das Finale nur knapp erreicht, sicherte sie sich nun im Endlauf auf ihren beiden Pferden die  anderen Medaillen. Silber gewann sie auf ihrem Deutschen Meisterschaftspferd des Jahres 2004, Sweet Lil Chocochip (204). Bronze holte sie mit Chips Hot Charleen (200,5).

Knapp das Treppchen verpasste Helga Hommel auf Cocky Max Well Power mit 197,5 Punkten. Fünfte wurde Hiltrud Rath auf SR Refund The Kitty (196) vor Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw (184). Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (180) und Etienne Hirschfeld auf DH Lacy Lady Tour (167,5) konnten nicht an ihre Leistungen im Vorlauf anknüpfen und wurden Siebter bzw. Achter.

Offen Trail Senior

Auf dem Weg zum erneuten Gold?

Der Offen Trail Senior ist immer ein ganz besonderes Highlight bei einer German Open. Zum Vorlauf – der ersten Prüfung des zweiten Veranstaltungstages – traten 34 Trail-Experten an. Die erste große Schwierigkeit für die Reiter war, überhaupt sich den richtigen Weg durch den Parcours merken zu können, so verschlungen waren die schwierigen Aufgaben.

Und doch gab es drei Reiter, die sogar mit Plus aus dem Go herauskamen: Gleich zwei Reiterinnen kamen auf 143,5 Punkte. Mit der Tie-Entscheidung bei den Richtern Pat Carter und Sonja Merkle kam Sonja Zörgiebel auf Okke auf den ersten Rang. Damit hat die amtierende Titelverteidigerin dieser Disziplin natürlich endgültig auch für das Finale die Rolle des Topfavoriten angenommen.

Aber die Konkurrenz ist hart: Punktgleich auf den zweiten Rang im Go kam Anna Limmer auf Hesa San Jo. Und mit nur zwei Punkten weniger – wie kann es anders sein – war Michaela Kroworsch schon wieder zur Stelle. Ihre erneute Finalplatzierung schaffte sie auf Call Me JC Zippo mit 141,5 Punkten. Und das sie es im Finale auch bis nach ganz oben auf dem Treppchen schaffen kann, daran besteht kein Zweifel. Nicht zuletzt gewann Michaela Kroworsch im vergangenen Jahr den DM-Titel der EWU im Amateur Trail.

Vierter im Vorlauf des Offen Trail Senior wurde Robert Mayer. Er ist damit der einzige Mann unter den diesjährigen Finalisten. Er scorte auf Elite Joe eine 139,5. Als Fünfte kam Linda Leckebusch ins Finale, die damit nahtlos an ihre Leistung in der Offen Horsemanship anknüpfte. Sie kam mit TL Cherokee Cactus auf 138 Punkte – dies schaffte auch Ilonka Henn auf Scipper. Das starke Finalistenfeld wird komplettiert durch Carla Schmid auf Check It Hot (137) und Helga Hommel auf Crotons Jetastar (137). Helga Hommel wurde im vergangenen Jahr mit einem anderen Pferd (Joseph Zan Leo) EWU-Vizemeister dieser Disziplin.

Viele andere Trail-Spezialisten scheiterten an dem Einzug ins Finale. Nicht dabei übrigens auch Petra Diekwisch. Ihr Pferd MR Pepperoni Cody leidet an einer Augenerkrankung, so dass eine der erfolgreichsten Reiterinnen bei der German Open in den vergangenen Jahren in diesem Jahr tatenlos zusehen musste.

Robert Mayer vergaß auf dem vermeintlichen Weg zu Gold eine Volte

Das Finale im Offen Trail Senior wurde dann doch zur Angelegenheit von Michaela Kroworsch. Mit Call Me JC Zippo scorte sie im Endlauf für eine 204,5. Und blieb damit 3,5 Punkte vor der Vorlaufsbesten und Titelverteidigerin Sonja Zörgiebel auf Okke (201). Helga Hommel schaffte im Endlauf den Sprung auf den dritten Rang. Crotons Jetastar steuerte sie nun zu 196,5 Punkten.

Anna Limmer hatte das Pech, mit dem unglücklichen vierten Rang zufrieden sein zu müssen. Auf Hesa San Jo kam sie zu 193,5 Punkten. Fünfte wurde Ilonka Henn auf Scipper (186,5) vor Carla Schmid auf Check It Hot (186). Der siebte Rang ging an Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus (177,5) vor Robert Mayer auf Elite Joe (0). Gerade aber zu Robert Mayer ist einiges zu sagen: Richterin Sonja Merkle meinte noch am Tag danach voller Mitgefühlt: „Robert Mayer hätte diese Prüfung wahrscheinlich souverän gewonnen, hätte er nicht am vorletzten Hindernis im Jog den falschen Weg genommen, als er eine Volte vergaß. Bis dahin lag er klar in Führung.“ Ein Blick auf die Score-Sheets zeigte: Robert Mayer hatte alle Manöver bis dahin mit einem Plus absolviert.

Offen Horsemanship

Im Vorlauf ein Tie an der Spitze

30 Starter traten zum Vorlauf der Offen Horsemanship zum Ende des ersten Veranstaltungstages an. Die Richter Pat Carter und Sonja Merkle vergaben für die besten 12 Reiter Platzierungspunkte. Und drei Teilnehmer meldeten ganz besonders im Go ihre Ansprüche auf den Titel an, erzielten diese Reiter doch 22 bzw. 21 Punkte.

Jeweils 22 Platzierungspunkte gab es für Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus, die durch Tie den Vorlauf gewann, und für Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Und nur einen Zähler dahinter landete Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo – das war bereits ihre vierte Finalplatzierung am ersten Tag der German Open!

Aber auch die anderen Finalisten würden im Endlauf noch alle Chancen haben. Denn die Klasse der Reiter auf den weiteren Plätzen im Go war unbestritten. Wie etwa die von Anna Limmer. Die Bayerin wurde auf Hesa San Jo mit 17 Punkten Vierte. Fünfte wurde Taina Doert auf Tokala (12) vor der punktgleichen Tina Ullbrich auf PR Fritz Power. Tina Ullbrich ist Titelverteidigerin dieser Disziplin – allerdings gewann sie im Vorjahr mit Sweet Lil Chocochip.

Siebte wurde Anja Bongard, die in dieser Disziplin ebenfalls schon höchste Meriten bei einer German Open einstrich. Die Rheinländerin brachte in diesem Jahr Blaze N Lace ins Finale (10). Und auch Carla Schmid wird mit dem bewährten Check It Hot als Achtplatzierte (10) im Endlauf noch einmal angreifen.

Zwei Finalisten des Vorjahres dagegen schafften es dagegen in diesem Jahr nicht in Endlauf der Offen Horsemanship: Die Vorjahressechste Sonja Zörgiebel und die Vorjahressiebte Claudia Thomys mussten die Segel streichen.

Taina Doert arbeitet sich zu Silber vor

Im Finale der Offen Horsemanship wurde die Platzierung erheblich durchgeschüttelt. Mit 23 Platzierungspunkten war nun Michaela Kroworsch zur Stelle. Auf Call Me JC Zippo holte sie mit 23 Platzierungspunkten fast die ideale Wertung und gewann Gold. Silber gab es für die Vorlaufsfünfte Taina Doert auf Tokala, die sich bei 18 Platzierungspunkten denkbar knapp im Tie gegen Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus durchsetzte, die Bronze gewann.

Auf den vierten Rang kam Anna Limmer auf Hesa San Jo mit 15 Platzierungspunkten. Sita Stepper schaffte es in dieser Prüfung nicht auf das Treppchen und wurde mit Doc Smokey Dry Fünfte (13). Der sechste Rang ging an Tina Ullbrich auf PR Fritz Power (10) vor Anja Bongard auf Blaze N Lace (8) und Carla Schmid auf Check It Hot.

Offen Western Riding

Favoritin unterstreicht ihre Ansprüche

Mit Franziska Häger setzte sich im Vorlauf der Offen Western Riding die als Favoritin gehandelte Reiterin durch. Auf PR Fritz Power sammelte sie 142 Punkte. Glatte 140 Zähler bedeuteten den zweiten Rang im Go für Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Der Allrounder Michael Mützel sicherte sich seinen Finaleinzug, in dem er auf Grand Elite Cody 138,5 Punkte einstrich. Der bewährte Rainer Horneff freute sich über 136,5 Punkte, die er mit Taps Twister erzielte.

Als Fünfte kam Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus weiter (133,5), der sechste Rang ging an Ute Volmer auf Shady`s Topsy Gila (132). Noch unvergessen sind die Zeiten, als Ute Volmer auf dem Hannoveranner Elliot eine Medaille nach der anderen sammelte. Mit jeweils 131 Punkten platzierten sich Roswitha Maas auf Vantastic Gold sowie die Vorjahresvierte Claudia Thomys auf Dragon.

Scores von bis zu 76

Eine 76-Score ist sicherlich diskussionswürdig, zeigte aber gleichzeitig die Klasse von Franziska Häger im Finale der Offen Western Riding. Und da sie bei den beiden anderen Richtern für ihren Ritt auf PR Fritz Power eine 70,5 und eine 72,5 erhielt, gewann Franziska Häger diese Prüfung überlegen mit 219 Punkten.

Silber gab es für Sita Stepper auf Doc Smokey Dry für 214 Punkte. Und auch der dritte Rang blieb wie im Vorlauf, denn Bronze sicherte sich Michael Mützel auf Grand Elite Cody (209).

Als Vierte kam Claudia Thomys auf Dragon ins Ziel (206,5). Dann fielen die Scores deutlich ab. Mit 197,5 Punkten kam Ute Volmer auf Shady`s Topsy Gila auf den fünften Platz. Sechste wurde Linda Leckebusch auf TL Cherokee (197) vor Rainer Horneff auf Taps Twister (182) und Roswitha Maas auf Vantastic Gold (0).

Offen Superhorse

144,5 Punkte sind im Vorlauf Top

Während Michael Mützel auch im Vorlauf der Superhorse Offen in der Erfolgsspur blieb und sich auf Grand Elite Cody als Sechster erneut für ein Finale platzierte (139,5), blieb Michaela Kroworsch hier erstmals und das einzige Mal auf der Strecke – mit 135,5 Punkten reichte es dieses Mal nicht. Besonders bei den vier Galoppwechseln passierten ihr einige Fehler, die sie auch mit drei Manövern im Plusbereich nicht mehr aufholen konnte.

Aber auch andere prominente Starter schafften es in dem 28-köpfigen Feld nicht. Titelverteidigerin Claudia Thomys kam mit Dragon nicht über einen Score von 133 hinaus, und der Vorjahresvierten Sonja Zörgiebel auf Okke fehlte ein Punkt zur Qualifikation (137,5).

Den Topscore sicherte sich dagegen in diesem Go Franziska Häger auf dem Haflinger PR Fritz Power, die auch schon den Go in der Western Riding gewonnen hatte. Dieses Duo kam auf 144,5 Punkte. Als Zweite kam Linda Leckebusch weiter. Das war für sie auch bereits die vierte Top-Platzierung in einem Vorlauf. Mit dem Paint-Hengst TL Cherokee Cactus kam sie auf 143,5 Punkte.

Als Dritter qualifizierte sich der beständige Robert Mayer auf Elite Joe (142,5) – den gleichen Score sicherte sich Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Fünfte wurde Lisa Willms auf Victor Royal Air (141,5) vor Michael Mützel. Als Siebte kam Anna Limmer auf Hesa San Jo und als Achte Susanne Becker auf Steel Jack Cody (beide 138,5) weiter.

Franziska Häger und Fritz Power immer wieder ein Genuss

Ein Traumgespann dieser German Open war auch Franziska Häger. Was sie aus ihrem „Haffi“ rausholt, begeistert immer wieder. So war es auch kein Wunder, dass die Berlin-Brandenburgerin im Finale der Offen Superhorse ihre Leistung aus dem Vorlauf locker bestätigte – so gewann sie bei 215 Punkten Gold.

Die Deutsche Vizemeisterschaft der EWU ging an Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Sie scorte eine 213. Und mit 207,5 Punkten ging Bronze an Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus.

Vierte wurde Anna Limmer auf Hesa Royal Air (206) vor Lisa Willms auf Victor Royal Air (200,5) und Robert Mayer auf Elite Joe (200,5). Als Siebte kam Susanne Becker auf Steel Jack Cody durch den Parcours (196,5), Achter wurde Michael Mützel auf Grand Elite Cody (195,5).

Amateur Reining

Champion-Titel für Gregor Heinen

Seit der Einführung der FN-anerkannten Deutschen Meisterschaft in der Reining vergibt die EWU keine eigenen EWU-DM-Titel in der Reining. Dennoch blieben diese Disziplinen im Rahmen der German Open erhalten – es geht dabei jedoch um den Titel des „EWU-Reining-Champions“. Als weitere Konsequenz wurde in diesem Jahr in diesen Prüfungen auf einen Vorlauf verzichtet, so dass es direkt mit einem Lauf um die Entscheidung ging.

Die Amateur Reining wurde von den drei Richtern Jack Drechsler, Pat Carter und Sonja Merkle gerichtet. Die beste Leistung zeigte der Rheinländer Gregor Heinen. Zum „EWU-Reining-Champion“ wurde er dank seiner Leistung von 210,5, die er mit Leo Grand Badger schaffte. Den zweiten Rang belegte Lisa Willms auf Victor Royal Air mit 209,5 Punkten. Dritte wurden punktgleich der Vorjahresvierte Gert-Walter Peters auf TL Taris Lil Chrome sowie Petra Korhöfer auf Peppys Cardinal Chex (je 204,5).

Den fünften Platz schaffte die Vorjahressechste Stefanie Schuck auf MS Continental Love (204) vor Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta (203,5). Siebte wurde Isabel Schertle auf Chic Dry Lena (203) vor den punktgleichen Sabine Petrowitz auf Cherokee`s Shy Girl und Dunja Storck auf TK Black Jockes (je 202,5).

Pleasure Amateur

Klasse Vorstellungen

22 Starter traten zum Vorlauf in der Pleasure Amateur an – und 12 Reiter schafften es ins Halbfinale. Hier vergaben die Richter Jack Drechsler und Simone Reiss entsprechend Platzierungspunkte (12 für den Besten, 11 für den Zweiten etc.).

Und im Finale dabei sind sowohl die Gold- als auch die Silbermedaillengewinnerin des Vorjahres. Die schon im Trail Amateur finalplatzierte Michaela Kroworsch – Titelverteidigerin dieser Disziplin – kam auf 21 Punkte – und „Silbermädchen“ Sandra Rohde kam mit 16 Punkten als Fünfte weiter.

Nimmt man den Vorlauf zum Maßstab – was eine „gefährliche Betrachtung“ ist – dann sind es vor allem vier Reiter, die sich für die Medaillenvergabe in diesem Jahr empfehlen, denn sie setzten sich bei der Beurteilung durch die Richter von den anderen Startern ab. Konkret hieß das: Mit 22 Punkten gewann Michael Mützel auf Grand Elite Cody den Vorlauf. Nur einen Punkt weniger erzielten Taina Doert auf Tokala sowie Michaele Kroworsch auf Call Me JC Zippo. Und wiederum nur einen Punkt dahinter wurde Robert Mayer auf Elite Joe Vierter (20).

Sandra Rohde sammelte 16 Punkte und 14 Zähler bedeuteten für Janine Liszy auf BD Ditybeau Zippo den Finaleinzug. Als Siebte kam Steffi Leven auf Eternal Pascoe weiter (10). Beim achten Rang musste wieder ein Tie entscheiden. Hier hatte Gottfried Utescheny auf Freckled Jay Bars das Glück auf seiner Seite (8). Britta Gakenheimer dagegen musste mit ebenfalls acht Zählern in den sauren Apfel beißen, denkbar knapp ausgeschieden zu sein.

Man konnte es ahnen

Nur kurz nach der Amateur Pleasure stand die Offen Pleasure auf dem Programm. Tatsächlich sollten hier die vier Besten des Go erneut unter sich bleiben. Und es war zu ahnen: Michaela Kroworsch spazierte auch durch diese Prüfung. Mit dem Idealscore von 24 Platzierungspunkten sicherte sie sich auf Call Me JC Zippo ihre zweite Goldmedaille. Damit verteidigte sie zudem erfolgreich ihren Titel. Wie im Vorlauf ging der zweite Rang an Taina Doert auf Tokala (18). Und über Bronze freute sich Michael Mützel auf Grand Elite Cody, der 16 Platzierungspunkte sammelte.

Robert Mayer nahm den vierten Rang ein. Auf Elite Joe kam er im Endlauf zu 15 Punkten und war damit einen Punkt besser als Janine Liszy auf BD Dirtybeau Zippo (14). Sechste wurde Sandra Rohde auf Admiral Flummi (12) vor Steffi Leven auf Eternal Pascoe (6) und Gottfried Utescheny auf Freckled Jay Bars (3).

Trail Amateur

Sonja Zörgiebel im Go auf erneuten Gold-Kurs

34 Starter traten zur ersten Prüfung der German Open 2005 an, dem Vorlauf zum Trail Amateur. 127 Punkte waren schließlich das Mindestmaß, was die Reiter an Punkten in dem schwierigen Parcours zur Finalqualifizierung erreichen mussten.

Eine ganz souveräne Vorstellung lieferte im Go vor allem Sonja Zörgiebel ab. Die Titelverteidigerin im Offen Trail zeigte echte Klasse und kam auf ihrem Fjord Okke bei den zwei Richtern Jack Drechsler und Simone Reiss auf 142 Punkte. Das waren stolze 6,5 Zähler mehr als die beiden Zweiten des Vorlaufs: Jeweils auf 135,5 Punkte kamen Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic und die Titelverteidigerin dieser Disziplin, Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo. Damit legte Michaela Kroworsch gleich beim ersten Start wieder ihre Eisen ins Feuer – der der German Open im Vorjahr war sie zusammen mit Tina Ullbrich mit jeweils drei Gold-Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft der EWU erfolgreichster Teilnehmer.

Nur einen Zähler weniger sammelte Sandra Kaden auf Crotons Jetastar (134,5). Die Bronze-Gewinnerin des Jahres 2004 kam mit 129 Punkten ins Finale: Roswitha Maas auf Vantastic Gold. Dieses Resultat erzielte auch Ilonka Henn auf Scipper. Den siebten Finalplatz schaffte Tanja Grauer auf Fritz Lil Princess (127,5,). Dramatisch wurde es auf dem achten Rang. Hier hatte schließlich Martina Bürkle auf Maggi das entscheidende Quäntchen Glück auf ihrer Seite, um mit 127 Punkten im Finale dabei zu sein. Denn 127 Punkte erzielte auch Theresa Veh auf Bella Donna. Die Tie-Richter-Entscheidung gab hier den Ausschlag zugunsten von Martine Bürkle.

Dramatik pur im Finale

Im Finale durchlebten die Teilnehmer und Besucher Dramatik pur. Zum einen wurde die Platzierung aus dem Go völlig neu geordnet. Aber dann gab es bis zu letztlichen Ehrung drei unterschiedliche Aussagen über die Scores – und das auf den obersten Plätzen. Lauschte man den Durchsagen der Scores unmittelbar nach den einzelnen Ritten, dann hätte Michaela Kroworsch diese Prüfung gewonnen. Dann kam eine Durchsage: Korrektur, Topscore hat Tanja Grauer. Und dann beim Line Up unmittelbar vor der Siegerehrung die Durchsage: Es gab noch eine Korrektur. Was für eine Nervenanspannung gerade für die Teilnehmer.

Tie entscheidet über Gold und Silber

Und was kam raus: Tie auf dem ersten und zweiten Platz. Und dann das endgültige Richterurteil: Neue Deutsche Meisterin im Amateur Trail ist – und das war nach ihrem siebten Rang im Vorlauf nicht wirklich zu erwarten – Tanja Grauer. Sie gewann also auf Fritz Lil Princess Gold. Ihr Score: 211,5. Und eben diesen hatte auch Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo, aber eben den Tie-Entscheid gegen sich. Silber also für die erfolgreichste Reiterin dieser German Open.

Gangfehler nach dem letzten Hindernis

Und auch dieser Fakt noch als Beitrag zur Dramatik: Michaela Kroworsch hatte das letzte Hindernis schon hinter sich und war unmittelbar vor dem Ausgang, als ihr ein Breaking Gait unterlief. Gehörte das jetzt noch zur Prüfung oder nicht? Zwei Richter sahen es als Taktunreinheit und gaben Penalties. Ohne diesen Vorfall hätte sie diese Prüfungen gewonnen. Michaela Kroworsch meinte: „Das war schon super aufregend. Aber ich muss mal wirklich loben: Der Trail war wie auch die anderen superschwer, aber toll harmonisch zu reiten. Das hat wirklich Spaß gemacht“, lobte sie den Parcours-Entwerfer.

Zurück zur Platzierung: Auch Bronze ging nicht an Sonja Zörgiebel auf Okke, Vorlaufssiegerin und Titelverteidigerin. Nein, Bronze gewann stattdessen Martina Bürkle auf Maggi. Ihr Score lautete 208,5.

Auf den vierten Rang kam Ilonka Henn auf Scipper (205,5) und „nur“ Fünfte wurde Sonja Zörgiebel (199,5). Als Sechste kam Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic ins Ziel (191,5). Siebte wurden Sandra Kladen auf Crotons Jetastar und Roswitha Maas auf Vantastic Gold (beide 0).

Amateur Horsemanship

Vorlauf beginnt wie das Finale im vergangenen Jahr

Unglaublich: Auch den Vorlauf der Amateur Horsemanship gewann Michaela Kroworsch. Und das mit dem Topscore von 24 Platzierungspunkten, den sie auf Call Me JC Zippo erreichte. Damit ist sie auch hier auf der besten Spur, ihre Goldmedaille aus dem Vorjahr zu wiederholen. Auch auf dem zweiten Platz gibt es eine Paralle zum Vorjahr: Tokala kam unter Taina Doert auf den zweiten Platz im Go – und das mit ebenso stolzen 21 Punkten. Im Vorjahr hatte Tokala unter Nina Doert Silber in dieser Prüfung gewonnen. Als Dritte kam Sonja Zörgiebel mit Okke ins Finale (16).

Jeweils 14 Punkte bedeuteten die Qualifikation für Heike Trautwein auf Taro und Sandra Rohde auf Admiral Flummi. Einen Punkt dahinter (13) landeten Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic und Melanie Kennke auf Sky Buggy. Als Achte kam Mirja Groth auf Jeany`s Pretty Girl ins Finale (12). Die Vorjahressiebte Ilonka Henn musste sich auf dem undankbaren neunten Platz im Go geschlagen geben (10).

Titelverteidigung gelungen

Einmal mehr siegte Michaela Kroworsch in einem Finale. Im Endlauf der Amateur Horsemanship holte die Niedersachsin auf Call Me JC Zippo 22 Platzierungspunkte und damit Gold. Silber gewann nach einer klaren Steigerung gegenüber dem Go Sandra Rohde auf Admiral Flummi (20). Bronze schaffte Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic (16).

Mit dem vierten Rang musste sich Sonja Zörgiebel auf Okke zufrieden geben (15), und auch die Fünfte Taina Doert auf Tokala hatte sich mehr als 11 Platzierungspunkte erhofft. Sechste wurde Mirja Groth auf Jeany`s Pretty Girl (9) vor Heike Trautwein auf Taro (6) und Melanie Brennecke auf Sky Buggy (4).

Western Riding Amateur

Elf Punkte Vorsprung

Michael Mützel schaffte im Vorlauf der Western Riding seinen zweiten „Sieg“ in einem Go. Mit Grand Elite Cody kam er nun – nach 138,5 Punkten in der Offen Western Riding – auf 142 Zähler. Roswitha Maaß sicherte sich den erneuten Finaleinzug auf Vantastic Gold als Achte mit 128 Punkte – diesen Wert schaffte auch die Vorjahresvierte Nina Doert auf Dew.

Hinter Michael Mützel kam es im Go jedoch zu einer großen Punktelücke. Mit elf Punkten weniger kam als Zweite Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta weiter (131). 130,5 Punkte bedeuteten den dritten Rang im Vorlauf für Melanie Kennke auf Sky Buggy (130,5). Jeweils 130 Zähler schafften Nadja Krieg auf Goodbar sowie Lisa Willms auf Victor Royal Air. Als Sechste kam die bereits erwähnte Michaela Kroworsch erneut in ein Finale.

Leistung im Go wird bestätigt

Michael Mützel behauptete sich auch im Finale der Amateur Western Riding, wenn auch knapper. Jetzt reichten ihm auf Grand Elite Cody 210 Punkte zum Gold. Viktoria Zehetmeier verteidigte auf Royal Rietta ihren zweiten Rang erfolgreich (209). Den dritten Medaillenrang erklomm Lisa Willms auf Victor Royal Air (203,5).

Vierte wurde Roswitha Maas auf Vantastic Gold (203,5). Die anderen Reiter blieben unter 200 Punkten: Der fünfte Platz ging an Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo (198,5), punktgleich mit Nina Doert auf Dew. Siebte wurde Melanie Kennke auf Sky Buggy (183,5) vor Nadja Krieg auf Goodbar (182).

Superhorse Amateur

Sonja Zörgiebel wieder mit allen Chancen

Im Vorlauf der Superhorse Amateur Senior kamen 21 Teilnehmer an den Start. Und wie schon nicht mehr anders zu erwarten war, sicherte sich auch hier Michaela Kroworsch souverän die Finalteilnahme. Sie platzierte sich auf Call Me JC Zippo als Zweite mit 141 Punkten. Im Vorjahr war sie Vierte dieser Disziplin geworden.

Den Go der Superhorse Amateur Senior gewann Michael Mützel auf Grand Elite Cody. Auch er ist damit auf dem Weg zu einem besonders erfolgreichen Teilnehmer dieser German Open. Es war bereits seiner dritter Sieg in einem Go – neben einer weiteren Finalqualifikation als Dritter. Mit Grand Elite Cody kam er nun auf 144,5 Punkte. Eine scharfe Klinge schlagen dürfte auch die Dritte des Vorlaufs: Sonja Zörgiebel auf Okke. Sie erzielte 140 Punkte und ist die amtierende Titelverteidigerin dieser Disziplin.

Als Vierte kam Melanie Kennke auf Sky Buggy weiter (137). Den fünften Platz im Vorlauf sicherte sich Roberft Mayer auf Elite Joe (135,5). Auch ins Finale schafften es Sabine Prause auf TL Beau Contoured (135), Ute Volmer auf Shady`s Topsy Gila (134) und die Vorjahressiebte Sandra Kaden auf Crotons Jetastar (133).

Michael Mützel gewinnt auch das Finale

Insgesamt war der Score-Durchschnitt im Endlauf der Amateur Superhorse erkennbar niedriger als im Go – wohl das Zugeständnis an eine anstrengende und lange Show. Beständigkeit bewies einmal mehr Michael Mützel. Wie bereits im Vorlauf holte er den Highscore. Mit 210 Punkten wurde der Baden-Württemberger auf Grand Elite Cody neuer Deutscher Meister der EWU in dieser Disziplin.

Für die Titelverteidigerin langte es in diesem Jahr zu Silber: Deutsche Vizemeisterin der EWU wurde mit 206 Punkten Sonja Zörgiebel auf Okke. Einen großen Satz nach vorne machte im Finale Ute Volmer, die die Appaloosa-Stute Shady`s Topsy Gila zur Bronze-Medaille führte (204).

Vierter wurde Robert Mayer auf Elite Joe (203,5) vor Sandra Kaden auf Crotons Jetastar (202,5). Sabine Prause holte auf TL Beau Contoured 202 Zähler. Überraschend nur Siebte wurde Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo (201,5). Der achte Rang ging an Melanie Kennke auf Sky Buggy (187).

Jugend Reining

Julia Schlick legt vor

In der Jugend Reining traten 29 Teilnehmer zum Go an. Weder der „EWU-Reining-Champion“ des Vorjahres, Dominik Reminder, noch Kim Marcia als Zweite des Jahres 2005 schafften es, sich dieses Mal für das Finale zu qualifizieren. Aus dem Finalistenfeld ein Jahr zuvor schaffte es nur Isabel von Auenmüller auf BG Queen Velvet, erneut im Endlauf dabei zu sein.

Die beste Leistung im Vorlauf aber zeigte das Nordlicht Julia Schlick auf Lads Bee Cody. Das Duo holte 211 Punkte. Mit glatten 210 Punkten kam Sarah Kübler auf Smooth N Angel als Zweite eine Runde weiter. 208,5 Punkte bedeuteten den dritten Vorlaufsplatz für Esther Silling auf Catnow. Und mit 207 Punkten ist Tobias Beyer auf Golden Rampazanparr als Vierter qualifiziert. Einmütig mit 203 Punkten zogen Laura (Lucky Star) und Isabel von Auenmüller (BG Queen Velvet) ins Finale ein. Und auch dahinter gab es einen Tie – und zwar mit drei Reitern, so dass neun Reiter im Endlauf starten werden. Jeweils 202,5 Punkte scorten Nadine Gärtners auf Flashback Poco, Annerike-Tizia Kleine auf Lisa Superstar Bar und Astrid Schmitz auf Peps Superstar Bar.

Jugend Pleasure

Gleich wieder auf Titelkurs

Auf dem besten Weg zur Titelverteidigung präsentierte sich im Go der Jugend Pleasure Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally. Hier traten 39 Starter an, die Richter vergaben an die besten 12 Starter Platzierungspunkte. Maja Franke erreichte mit 23 Punkten beinahe den Idealscore. Als engste Verfolgerin empfahl sich Leonie Behrens auf Ima Cool Boy, die 21 Punkte holte. Den dritten Rang im Go erzielte Katharina Knöppel auf Carries Cody (17).

Die Silbergewinnerin des Jahres 2003 erreichte im Vorlauf den vierten Rang: Sarah-Christin Barre auf Red Spot King (16). Als Fünfte qualifizierte sich Ann Kathrin Retthofer auf Dragon (13), punktgleich mit der Vorjahressiebten Carolin Lenz auf Naja. Mit 12 Punkten gibt es im Finale ein Wiedersehen mit Franziska Niedergall auf Peppys Twistin Smoke. Um den achten Rang gab es bei 10 Punkten eine Tie-Entscheidung. Hier hatte Alina Rosinsky auf CL Sierra Zippo das Glück auf ihrer Seite, während Sabrina Leithäusl auf Mayor haarscharf das Finale verpasste.

Gold und Silber wie im Jahr 2004 verteilt

Das ist Souveränität. Maja Franke ließ auch im Finale der Jugend Pleasure überhaupt nichts anbrennen. Immer in der Siegerspur punktete sie wie im Go 23 Platzierungspunkte – das war die erfolgreiche Titelverteidigung.

Und auch auf dem zweiten Rang gab es letztlich den gleichen Einlauf wie im Vorjahr. Denn Sarah-Christin Barre steigerte sich gegenüber dem vierten Platz im Go, kam auf 20 Platzierungspunkte, und wurde so erneut auf Red Spot King Deutsche Vizemeisterin der EWU in der Jugend Pleasure.

Carolin Lenz steigerte sich auf 16 Platzierungspunkte und gewann so auf Naja Bronze. Sie verwies Ann-Kathrin Retthofer auf Dragon um einen Punkt auf den vierten Rang (15 Platzierungspunkte). Fünfte wurde Katharina Knöppel auf Carries Cody (11) vor Leonie Behrens auf Ima Cool Boy (10), die ihre Leistung aus dem Vorlauf nicht wiederholen konnte. Der siebte Rang ging an Franziska Niedergall auf Peppys Twistin Smoke (8) vor Alina Rosinsky auf CL Sierra Zippo (5).

Jugend Trail

Carolin Lenz untermauert die Erwartungen

Eine der größten Favoritenrollen bei dieser German Open hatte per se Carolin Lenz im Jugend Trail inne. Und bereits im Vorlauf wurde sie diesem Anspruch gerecht. Denn mit 144,5 Punkten gewann die Vorjahreszweite den Go auf ihrem Haflinger Naja souverän. Ihre härteste Konkurrentin war im Vorlauf die Vorjahresfünfte Alina Kuhn auf Levis. Dieses Duo scorte eine 141,5. Stark trumpfte auch Felix Schnabel auf Cinderella Slider auf (138).

Als Vierte qualifizierte sich mit 135 Punkten Sarah-Christin Barre auf Red Spot King. Der fünfte Rang im Go ging an Laura von Auenmüller auf Lucky Star mit 133,5 Punkten. Jeweils 133 Punkte schafften Nina Drangmeister auf Beautys Best Shade und die Vorjahressechste Michaela Bürkle auf Maggi. Als Achte kam Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally ins Finale (128,5). Als Neunte verpasste die Vorjahresvierte Kim Blockus denkbar knapp das Finale. Und mit Sabrina Leithäusl auf Mayor schaffte es auch die Bronze-Gewinnerin des Vorjahres dieses Mal nicht in den Endlauf.

Favoritin bleibt konstant

Ja, sie blieb erwartet konstant. Nach einem kleinen Ausrutscher abends zuvor der bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der EWU zeigte sich Carolin Lenz auf Naja in der erwartet souveränen Form. Wieder holte sie klar mit 211 Punkten den Highscore heraus: das war der Titel Deutscher Meister der EWU im Jugend Trail. Und auch Alina Kuhn konnte ihre Leistung aus dem Go wiederholen und sicherte sich auf Levis mit 206 Punkten die Deutsche Vizemeisterschaft der EWU.

Michaela Bürkle dagegen arbeitete sich im Finale kräftig nach vorne. Die Vorlaufssiebte gefiel auf Maggi mit 204 Punkten, das war die Bronze-Medaille. Die ersten Drei setzten sich im Endlauf klar von den restlichen Startern ab.

Vierter wurde mit einem Score von 197,5 Felix Schnabel auf Cinderella Slider. Einen halben Punkt zurück (197) kam Maja Franke mit GMG Blueeyed Sally auf den fünften Rang. Sechster wurde Laura von Auenmüller auf Lucky Star (186,5), während Sarah-Christin Barre auf Red Spot King und Nina Drangmeister Off Pattern gerieten.

Jugend Horsemanship

45 Starter kämpfen um die nationale Krone

45 (!) Starter bewarben sich um die deutsche Krone in der Jugend Horsemanship. Hier vergaben die Richter Sonja Merkle und Pat Carter im Vorlauf jeweils bis zu 12 Platzierungspunkte. Und auch hier überzeugte Carolin Lenz vollends: mit 24 Punkten erreichte sie auf Naja den Idealscore. Im Vorjahr hatte sie in dieser Prüfung die Vizemeisterschaft eingestrichen.

Dahinter war es sehr knapp: Mit 20 Punkten wurde die Vorjahresachte Ann Kathrin Retthofer auf Dragon Zweite im Vorlauf – einen Punkt besser als Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally (19). Und wieder einen Zähler weniger erhielt als Vierte Ilka Dirks auf Zippos Spirit Of Fly (18). Jeweils auf 15 Platzierungspunkte kamen Sabrina Leithäusl auf Mayor und Kirstin Hildebrand auf Attika. Als Siebte qualifizierte sich Maxi Schmidt auf Ladys Hobbit (12) vor Katharina Knöppel auf Darlin (10).

Zweites Mal die Idealnote für Carolin Lenz – schon die dritte Medaille

Nach Gold im Trail und Bronze in der Pleasure war Carolin Lenz auf der Haflinger-Stute Naja auch im Finale der Jugend Horsemanship zur Stelle. Schon im Vorlauf hatte sie die Ideal-Punktzahl von 24 Zählern – und diese sensationelle Leistung wiederholte sie ohne auch nur mit der Wimper zu zucken im Endlauf.

So konzentrierte sich die ganze Spannung auf die Plätze dahinter: 18 Platzierungspunkte sollten schließlich mit einem Zähler Vorsprung für Silber reichen. Und das gewann – analog zum Vorlauf – Ann Kathrin Retthofer auf Dragon. Sabrina Leithäusl tröstete sich für ihren verkorksten Ritt im Mannschafts-Trail abends zuvor mit der Bronze-Medaille. Auf Mayor, dem zweiten Haflinger im Finalfeld, kam sie zu 17 Platzierungspunkten.

Als Vierte platzierte sich Kirstin Hildebrand auf Attika (15) vor Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally (11). Sechster wurde Maxi Schmidt auf Ladys Hobbit (9) vor Katharina Knöppel auf Darlin (9) und Ilka Dirks auf Zippos Spirit Of Fly (5).

Jugend Showmanship at Halter

Drei Finalisten des Vorjahres wieder dabei

Drei Vorjahresfinalisten schafften in der Jugend Showmanship at Halter den Sprung in das Finale. Den besten Platz im Go sicherte sich die Niedersachsin Nina Drangmeister mit dem Paint-Wallach Beautys Best Shade. Sie kam auf 27 Punkte.

Nur zwei Zähler weniger bekam die Vorjahreszeite Christina Hirsch, die nun also im Go gleich wieder den zweiten Rang belegte. Die Rheinländerin stellte Frosty Last Treasure vor (25). Als Dritte kam die Vorjahresvierte Sabrina Leithäusl mit ihrem Haflinger Mayor weiter (24). Mit jeweils 21 Punkten qualifizierten sich Ilka Dirks (Zippos Spirit Of Fly) und Julia Schlick (Lads Bee Cody). 18 Punkte bedeuteten für die Vorjahresdritte Maja Franke mit GMG Blueeyed Sally den Sprung in das Finale. Auf den siebten Platz im Go kam Simone Gorkow mit FR Poco Lena (15) vor Kim Blockus mit Bentley Dellorian Ace (13). Alina Kuhn verpasste durch den Tie-Entscheid die Finalqualifizierung.

Nach Silber nun Gold für Christina Hirsch

Im Finale der Showmanship at Halter wurde die Platzierung noch mal kräftig durchgemischt. Jetzt war die „Dauer-Zweite“ zur Stelle: Christina Hirsch gewann mit Frostys Last Treasure nun souverän mit 23 Platzierungspunkten. Maja Franke arbeitete sich mit GMG Blueeyed Sally bei 19 Platzierungspunkten auf den zweiten Rang vor. Nina Drangmeister mit Beautys Best Shade musste sich dagegen nach dem Sieg im Go mit Bronze zufrieden geben (18).

Um einen Punkt verpasste Julia Schlick eine Medaille. Sie holte mit Lads Bee Cody 17 Punkte. Hinter hier gab es einen klaren Abstand zu den restlichen Startern. Fünfte wurde Ilka Dirks mit Zippos Spirit Od Fly vor der punktgleichen Kim Blockus mit Bentley Dellorian Ace (beide 10). Der siebte Rang ging an Simone Gorkow mit FR Poco Lena (6), die sich gegen die überraschend letztplatzierte Sabrina Leithäusl mit Mayor durchsetzte (5).

Jugend Western Riding

Klare Punktunterschiede

Deutliche Differenzen bei den Scores gab es im Vorlauf der Jugend Western Riding. Während die beste Teilnehmerin 142 Punkte erhielt, reichten für den achten Platz noch 118,5 Punkte. Den Highscore von 142 erritt die Vorjahreszweite Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally. Und auch die Zweite kam über die 140 hinaus: Die Vorjahresdritte Ann Kathrin Retthofer sammelte auf Dragon 140,5 Punkte. Als Dritte kam Laura von Auenmüller auf Lucky Star weiter (136,5).

Jeweils 127,5 Punkte erhielten Maria Stellberg auf Timmy sowie Nikka Schmidt auf Smooth Missy. Die Vorjahresachte Annerike-Tizia Kleine zog auf Lisa Superstar Bar mit 126 Punkten als Sechste ins Finale ein. Das Feld im Endlauf komplettieren Kim Blockus auf Bentley Dellorian Ace (124,5) sowie Isabel Hübner auf Anna (118,5).

Gold für Ann Kathrin Retthofer

Die Vorjahresdritte wusste im Finale der Jugend Western Riding die beste Vorstellung abzuliefern. Mit tollen 215 Punkten gewann Ann Kathrin Retthofer auf Dragon Gold. Drei Punkte hinter der Rheinländerin gewann die Vorlaufssiegerin Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally wie im Vorjahr Silber (212). Bronze holte Maria Stellberg auf Timmy für einen Score von 202.

Vierte wurde Nikka Schmidt auf Smooth Missy (200,5) vor Laura von Auenmüller auf Lucky Star (196,5). Der sechste Rang ging an Annerike-Tizia Kleine auf Lisa Superstar Bar (195), Isabel Hübner auf Anna (190,5) und Kim Blockus auf Bentley Dellorian Ace (185,5).

Jugend Superhorse

Laura von Auenmüller legt vor

14 Teilnehmer traten zum Vorlauf der Jugend Superhorse an und zwei Reiter erreichten 140 oder mehr Punkte. Den Topscore erzielte mit 141 Laura von Auenmüller auf Lucky Star. Glatte 140 schaffte Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally. Ann-Kathrin Retthofer platzierte sich auf Dragon als Dritte (138) vor Felix Schnabel, der Cinderella Slider vorstellte. Annerike-Tizia Kleine kam mit Lisa Superstar Bar auf 133 Zähler vor den punktgleichen Esther Silling auf Catnow und Isabel von Auenmüller auf BG Queen Velvet. Als Achte ist Franziska Bachschneider auf Naf Naf im Finale dabei 125,5).

Führungswechsel im Finale

Zum Führungswechsel kam es im Finale der Jugend Superhorse. Jetzt war Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally besser als Laura von Auenmüller. Maja Franke kam mit 212 Punkten zur Goldmedaille. Laura von Auenmüller erhielt auf ihrem Weg zu Silber mit Lucky Star einen Score von 209.

Und auch auf dem dritten und vierten Rang kam es gegenüber dem Go zu einem Wechsel. So gewann Felix Schnabel auf Cinderella Slider Bronze (203) vor Ann Kathrin Retthofer auf Dragon (199,5).

Fünfte wurde Franziska Bachschneider auf Naf Naf (195) vor Esther Silling auf Catnow (194). Annerike-Tizia Kleine auf Lisa Superstar Bar und Franziska von Auenmüller auf BG Queen Velvet gerieten im Finale Off Pattern und wurden Siebte.

Bestes „Jungpferd Trail des Jahres 2005“

Docs J Diamond Delta mit 238,5 Punkten vorne

Gleich drei Jungpferde überschritten im Finale zum „Besten Jungpferd Trail des Jahres 2005“ die magische Grenze von 230 Punkten. Den Top-Score von 238,5 erhielt Docs J Diamond Delta, vorgestellt von Danny Reinkehr. Die vierjährige Paint-Stute wurde von Alena Juha von Docs J Delta Star aus der Carousels Brand gezogen. Knapp dahinter wurde mit 237 Punkten der vierjährige Quarter-Hengst Ima Cool Te N Te Zweiter. Er wurde von Hiltrud Rath vorgestellt. Ima Cool Te N Te wurde von Charcool aus der A Total Tramp gezogen, Züchter ist Caroline Keller. Und mit 231 Zählern ging der dritte Rang an A Golden Gentleman. Den dreijährigen Quarter-Hengst stellte Sabine Pätow vor. A Golden Gentleman wurde von Kings Topaz Wolf aus der Two T Easy Lady gezogen, Züchter ist Jörg Junker.

Auf dem vierten Rang landete mit 222,5 Punkten Chips Hot Charleen – die vierjährige Quarter-Stute wurde von Tina Ullbrich vorgestellt. Chips Hot Charleen ist von Leaguers Lil Chip aus der Scotch Hobby gezogen; Züchterin ist Birgit Eickhoff. Fünfter wurde der vierjährige Quarter-Hengst Arc Surprise Sketch, den Oscar Wiech präsentierte. Arc Surprise Sketch stammt von Surprise Enterprise aus der Heres Lucy (Züchter Roberto Romagna).

Helga Hommel hatte Grund, nach der Beurteilung mit den Richtern zu hadern. Während der von ihr vorgestellte vierjährige Quarter-Hengst Cocky Max Well Power (Sparkle Frite x Cocky Miss Mary; Züchter K. Dreyer-Süchting) von zwei Richtern die Noten 80 und 80,5 bekam, verhagelte ihr der dritte Richter mit einem Score von 56 den Sprung auf das Treppchen (gesamt 216,5). Diese Beurteilung war definitiv arg zu weit auseinander!

Siebter wurde der Quarter-Wallach Leon Freckles Badger. Stefan Ostadial führte ihn zu 214 Punkten. Der vierjährige Quarter-Wallach wurde von Peppy Lina Badger aus der Night Queen Freckles gezogen. Auf den achten Rang kam mit 208 Punkten Hint Carla Sabre, vorgestellt von Gesine Stege (Undeniably Hint x Senorita Sabre). Neunte wurde die dreijährige Paint-Stute Cats Pretty , vorgestellt von Nicola Wissenbach (Cats Coco Dancer x PJ Sunday Surprise, 204,5) vor Royal Snowflake, vorgestellt von Hannes Bolz (Big Steps Snowboy x Royal Air, 186).

Bestes „Jungpferd Basis des Jahres 2005“

Jetzt sind sich die Richter bei Cocky Max Well Power einig

Nach der fragwürdigen Entscheidung im Finale Jungpferde Trail hatten die Richter wohl untereinander sich ausgetauscht. Denn zumindest für Cocky Max Well Power lagen die Richter nun schon erkennbar auf einer Linie. Und prompt gewann Helga Hommel auf dem vierjährigen Quarter-Hengst diese Prüfung. Der Score lautete 237.

Der vierjährige Quarter-Hengst Ima Cool Te N Te (Charcool x A Total Tramp, Züchter: Caroline Keller) unter Hiltrud Rath kam wie schon im Jungpferde Trail auch in der Basis-Prüfung auf den zweiten Rang. Es fehlten nur 1,5 Punkte auf den ersten Platz (235,5). Und auch der dritte Rang wiederholte sich: Denn der ging erneut an den dreijährigen Quarter-Hengst A Golden Gentleman (Kings Topaz Wolf x Two T Easy Lady, Züchter: Jörg Junker), vorgestellt von Sabine Pätow. Der Score: 221.

Vierter wurde mit 214,5 Punkten Gaby Klehr auf dem vierjährigen Quarter-Wallach Poco Limited Edition (GM Ester Peponita x Poco Pizazz, Züchter: Ursula Rieck). 205,5 Punkte holte als Fünfter die vierjährige Quarter-Stute Chips Hot Charleen (Leagures Lil Chip x Scotch Hobby, Züchter: Birgit Eickhoff) unter Tina Ullbrich. Der vierjährige Quarter-Hengst Arc Surprise Sketch (Surprise Enterprise x Heres Lucy, Züchter: Roberto Ramagna) kam unter Oscar Wiech auf den sechsten Platz (202).

Mit 197 Punkten ging der siebte Rang an Sita Stepper auf dem vierjährigen Quarter-Wallach Mr Marley Dun It (Mocha Dun It x DK Lady Beth, Züchter: Bruno Borgonovi). Ihr folgte mit 192,5 Punkten Reys PC Jackson (King Out Of The Blue x Reflection in Summer, Züchter: Jutta Schlomp) unter Sylvia Horstkötter. Neunter wurde Smartings Freckles (Sparkling Freckles x Smart Tabascolena, Züchter: Lilia Bettarina). Der dreijährige Quarter-Hengst erhielt unter Sandra Gäde 190,5 Punkte. Rescue Remedy (Little Remedy Chexs x Skips Jig, Züchter: Logical Horse Training) landete unter Adelheid Baur auf dem zehnten Rang (177,5).

Bestes „Jungpferd Reining des Jahres 2005“

Klarer Sieg für Docs J Emily Delta

Die vierjährige Paint-Stute Docs J Emily Delta (Docs J Delta Star x What A Crime, Züchter: Alena Juha) ist das beste “Jungpferd Reining des Jahres 2005“. Unter Alexander Eck sammelte sie 224 Punkte. Das war ein ganz klarer Sieg. Auf den zweiten Rang platzierte sich mit 208 Punkten der von Sabine Pätow vorgestellte dreijährige Quarter-Hengst A Golden Gentleman (Kings Topaz Wolf x Two T Easy Lady, Züchter: Jörg Junker). Auf den dritten Platz kam der vierjährige Quarter-Hengst Ima Cool Te N Te (Charcool x A Total Tramp, Züchter: Caroline Keller), vorgestellt von Hiltrud Rath (195,5).

Hannes Bolz stellte den vierjährigen Paint-Wallach Royal Snowflake (Big Steps Snowboy x Royal Air, Züchter: Klaus Kohler) vor, der mit 195 Punkten Vierter wurde. Der fünfte Rang ging mit 194 Punkten an den dreijährigen Quarter-Hengst Star Leo San Badger (Star G Grand Peppy x ZZ Rose, Züchter: Albert Frellstedt), präsentiert von Oliver Wehnes. Sechster wurde der von Ralf Seedorf geshowte vierjährige Quarter-Hengst Two T Gen Kershaw (General Jeb Stuart x Golden Royaletta, Züchter: Thomas Tongyai) – er erhielt 185 Punkte. Den siebten Rang schaffte der von Stefan Ostiadal vorgestellte vierjährige Quarter-Wallach Leon Freckles Badger (Peppy Lina Badger x Night Queen Freckles, Züchter: Hoeflacher & Schuster, 184 Punkte). Achter wurde mit 182 Punkten Dunja Storck auf dem vierjährigen Quarter-Wallach Awesome Texas Rancher (Colonel Awesome Socks x QuienSabe Neitta, Züchter: Matthias Gräber) vor Sita Stepper mit dem vierjährigen Quarter-Wallach Mr Marley Dun It (Mocha Dun It x DK Lady Beth, Züchter: Bruno Borgonovi, 177,5 Punkte) und dem von Gaby Klehr präsentierten vierjährigen Quarter-Wallach Poco Limited Edition (GM Ester Peponita x Poco Pizazz, Züchter: Ursula Rieck, 160 Punkte).

8. Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft der EWU

Erster Titel für Westfalen

Baden-Württemberg bleibt Medaillengarant / Bronze erneut für Rheinland-Pfalz

Elf Teams und damit ebenso viele wie im vergangenen Jahr traten zur 8. Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft der EWU an. Es waren auch weitgehend die gleichen Landesverbände vertreten: Während Thüringen dieses Jahr nicht antrat, war Hessen wieder dabei.

Bayern musste als großer Favorit gelten, schließlich hatten die Bajuwaren den Titel in den vergangenen zwei Jahren geholt. Auch wenn es gerade im vergangenen Jahr sehr knapp war, als sich die Bayern mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz einen packenden Dreikampf lieferten und am Ende nur jeweils einen Punkt auseinanderlagen.

Und Baden-Württemberg galt als schärfster Konkurrent. Denn die „Gelb-Jacken“ hatten nicht nur die beiden vergangenen Jahre Silber gewonnen, sondern waren auch von 1999 bis 2002 vier Mal in Folge Deutsche Mannschaftsmeister. Und da Baden-Württemberg auch beim Debüt 1998 in Fuldatal Bronze gewonnen hatte, gab es noch nie eine Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft ohne Baden-Württemberg auf dem Treppchen.

Und daran hielt sich Baden-Württemberg auch in diesem Jahr. Denn am Ende sollte es für sie einmal mehr – zum dritten Mal in Folge – mit 32 Punkten zum Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft reichen. Für diesen tollen Erfolg sorgten Sarah Kübler, Madlen Krech, Michaela Bürkle, Madleen Lehmann und Ersatzreiterin Nadine Gärtners.

Vor Ihnen aber landete dieses Mal nicht Bayern. Während das bayerische Team in diesem Jahr völlig von der Rolle war und nur Vorletzter wurde, landete quasi der Gastgeber nach einer sehr konstanten Leistung auf dem obersten Treppchen. Mit 38 Punkten und damit sechs Zählern Vorsprung wurde Westfalen erstmals Deutscher Jugend-Mannschaftsmeister. Gold erhielten Kim Marcia Obenhaus, Sarah-Christin Barre, Anna-Lena Barre, Sarah Schulte und Ersatzreiterin Laura Maleska.

Spannend geriet in diesem Jahr der Kampf um den dritten Rang. Bronze gewann schließlich mit 30 Punkten wie im Vorjahr das Team aus Rheinland Pfalz mit Dominik Reminder, Anja Kleemann, Felix Schnabel, Annette Napp und Ersatzreiterin Julia Schnabel. Sachsen und Niedersachsen-Bremen verpassten am Ende um drei Punkte den Sprung auf das Treppchen.

Westfalen und Hamburg/Schleswig-Holstein gehen in Führung

Los ging es wie im Vorjahr mit der Reining. Benjamin Lange betrat als erster Starter die Arena. Für Niedersachsen-Bremen scorte er auf Sophisticated Whiz nach Kreuzgaloppfehlern eine 198 (8.). Eine prima Vorstellung folgte dann von Kim Marcia Obenhaus. Auf dem Haflinger Merlin the magician kam sie auch dank eines tollen ersten und dritten Stops für Westfalen auf 209 Punkte. Das sollte am Ende zum Sieg mit Tie reichen. Ein guter Start für Westfalen, im Vorjahr Vierter der Jugend-Mannschaftsmeisterschaft.

Immerhin 203,5 Punkte ließ Tobias Beyer auf Golden Rampazanparr folgen. Das war der fünfte Platz für Niedersachsen-Bremen in der Reining. Völlig daneben ging leider die Vorstellung von der Bayerin Barbara Stadler, die auf dem bockenden Hickorys Twisty nicht über 135 Punkte hinaus kam. Das war ein glatter Fehlstart für den zweifachen Titelverteidiger Bayern. Würde das noch aufzuholen sein?

Als Fünfte kam Sarah Kübler für Baden-Württemberg an den Start. Auf Smooth N Angel holte sie mit einem sehr sauberen Ritt 208 Punkte und damit den dritten Platz in der Reining für den Vojahres-Vizemeister. Also alles im Soll. Verena Böckle dagegen musste sich auf Polish Princess für das Rheinland nach einer hektischen Vorstellung samt umgeworfener Pilone mit 189,5 Punkten begnügen. Für Rheinland-Pfalz startete Dominik Reminder. Mit Golden Star Shadow sammelte er 206 Punkte ein, das war der vierte Rang.

202 Punkte gab es für Katharina Knöppel auf Darlin für Sachsen; diesen Score holte auch Laura Stein auf SR Frosty Smoke für Hessen. Julia Schick ließ es dann für den Vorjahresfünften Hamburg/Schleswig-Holstein noch einmal krachen. Sie erreichte mit einem Ritt auf hohem Risiko-Niveau und tollen Stops auf Lads Bee Cody eine 209 – damit hatte sie zusammen mit Kim Marcia Obenhaus die Reining gewonnen. Daran konnte auch die letzte Starterin dieser Prüfung nichts mehr ändern: Franziska Niedergall auf Peppys Twistin Smoke war für Berlin-Brandenburg Off Pattern.

Ergebnis Mannschafts-Reining

1.          Westfalen        11

1.          Hamburg/Schleswig-Holstein          11

3.       Baden-Württemberg          9

4.          Rheinland-Pfalz          8

5.          Niedersachsen-Bremen          7

6.       Hessen          6

7.       Sachsen          5

8.          Niedersachsen-Hannover          4

9.          Rheinland        3

10.     Bayern          2

11.     Berlin-Brandenburg          0

Sarah Schulte verteidigt für Westfalen die Spitze

Als zweite Disziplin folgte die Horsemanship. Und hier zeigte Ilka Dirks für Niedersachsen-Bremen die beste Vorstellung. Auf der Paint-Stute Zippos Spirit Of Fly sammelte 32 von 33 möglichen Platzierungspunkten – und damit elf Zähler für die Mannschaftswertung. Damit sollte Niedersachsen-Bremen sich in der Zwischenbilanz nach zwei Prüfungen auf den zweiten Rang vorarbeiten.

Kräftig Punkte sammelte auch das Rheinland. Denn Ann Kathrin Retthofer kam mit Dragon auf den zweiten Rang (29 Platzierungspunkte). Die Spitzenstellung in der Zwischenbilanz verteidigte Westfalen dank Sarah Schulte. Auf Morris kam sie zu 27 Platzierungspunkten, das waren der dritte Rang und neun Punkte für die Mannschaft. Vierte der Horsemanship wurde für Niedersachsen-Hannover Laura Sasse auf Gandalf (25 Platzierungspunkte, 8 Punkte für die Mannschaft).

Baden-Württemberg konnte den dritten Rang in der Zwischenwertung verteidigen. Dafür sorgte Madleen Lehmann auf Teximpressive als Fünfte der Horsemanship (21, 7). Hinter ihr entschied der Tie-Richter für die exakte Platzierung. So wurde Annette Napp auf Reno für Rheinland-Pfalz Sechste (16, 6) vor Cornelia Phillipps auf Tigers Dancing Fairy für Hessen (16, 5). Berlin-Brandenburgs Marieke Stegemann platzierte sich als Achte (13, 4) vor Nancy Großer auf Smoky für Sachsen (9, 3). Jeweils fünf Platzierungspunkte erhielten Tizia Kleine auf Lisa Superstar Bar (5, 2) und Sabrina Leithäusl auf Mayor für Bayern (5, 1). Damit war der zweifache Titelverteidiger Bayern schon nach zwei Disziplinen aus dem Rennen um die Medaillenvergabe.

Westfalen aber schritt zielstrebig dem Podium entgegen und hatte schon 20 Punkte auf der Habenseite. Ärgster Konkurrent war im Moment Niedersachsen-Bremen mit 18 Punkten vor den immer gefährlichen Baden-Württembergern (16).

Ergebnis Mannschafts-Horsemanship

1.          Niedersachsen-Bremen          11

2.          Rheinland        10

3.          Westfalen        9

4.          Niedersachsen-Hannover          8

5.       Baden-Württemberg          7

6.          Rheinland-Pfalz          6

7.       Hessen          5

8.       Berlin-Brandenburg          4

9.       Bayern          3

10.          Hamburg/Schleswig-Holstein          2

11.     Bayern          1

Zwischenergebnis nach Reining und Horsemanship

1.          Westfalen        20

2.          Niedersachsen-Bremen          18

3.       Baden-Württemberg          16

4.          Rheinland-Pfalz          14

5.          Hamburg/Schleswig-Holstein          13

5.          Rheinland        13

7.          Niedersachsen-Hannover          12

8.       Hessen          11

9.       Sachsen          8

10.     Berlin-Brandenburg          4

11.     Bayern          3

Maja Franke gewinnt für Hessen die Pleasure

Mit dem Ideal-Maß von 33 Platzierungspunkten dominierte Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally für Hessen die Mannschafts-Pleasure nach Belieben. Das waren elf Punkte für ihr Team, das damit in der Zwischenbilanz vom achten auf den dritten Platz vorrückte!

Wieder ganz oben aber war Westfalen. Jetzt war es Christin Barre, die auf Red Spot King kräftig für ihr Team punktete. Sie wurde mit 28 Platzierungspunkten Zweite – und mit den weiten zehn Zählern für die Mannschaft baute Westfalen vor der abschließenden Prüfung damit den Vorsprung auf sechs Punkte aus. War das schon die Gold-Medaille?

Sachsen machte kräftig Boden gut. Dank Vanessa Beyer, die auf Carries Cody Dritte der Pleasure wurde (25 Platzierungspunkte). Das Rheinland hielt sich Medaillenchancen hoffen, indem Maria Stellberg auf Timmy in der Pleasure Vierte wurde (23 Platzierungspunkte). Ebenso wie Rheinland-Pfalz mit Anja Kleemann auf BD Dirtybeau Zippo als Fünfte (21 Platzierungspunkte). Niedersachsen-Bremen verteidigte den zweiten Rang in der Zwischenwertung mit einem sechsten Platz durch Lea Matzdorf auf Cloudy (17 Platzierungspunkte). Allerdings rückte die Konkurrenz in großer Zahl nun dem Team von Niedersachsen-Bremen ganz dicht auf die Pelle.

Baden-Württemberg gehörte in der Zwischenbilanz zu diesen Teams, die in Lauerstellung für einen Treppchenplatz lagen. Das mit fünf Teampunkten durch den siebten Platz in der Pleasure durch Madlen Krech auf Baby Sue Raffles (17 Platzierungspunkte).

Für Hamburg/Schleswig-Holstein wurde Alina Rosinsky auf CL Sierra Zippo Achte (14 Platzierungspunkte) vor Pia Dingenthal auf Jezebell Bonnet (10 Platzierungspunkte). Zehnter wurde Maxi Schmidt auf Ladys Hobbit (7 Platzierungspunkte) vor Melina Fink auf Alf für Berlin-Brandenburg (0 Platzierungspunkte).

Damit lag also vor der abschließenden Prüfung Westfalen eindeutig an der Spitze (30). Zweiter war weiterhin Niedersachsen-Bremen mit 24 Punkten, aber nur mit knappen Vorsprung vor gleich vier Teams: Hessen (22) und mit jeweils 21 Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Rheinland. Damit war super Spannung garantiert. Zumindest die Vergabe um Silber und Bronze war noch völlig offen. Westfalen dagegen würde schon ein „Sicherheitsritt“ im abschließenden Trail für Gold reichen.

Ergebnis Mannschafts-Pleasure

1.       Hessen          11

2.          Westfalen        10

3.       Sachsen          9

4.          Rheinland        8

5.          Rheinland-Pfalz          7

6.          Niedersachsen-Bremen          6

7.       Baden-Württemberg          5

8.          Hamburg/Schleswig-Holstein          4

9.          Niedersachsen-Hannover          3

10.     Bayern          2

11.     Berlin-Brandenburg          0

Zwischenergebnis nach Reining, Horsemanship und Pleasure

1.          Westfalen        30

2.          Niedersachsen-Bremen          24

3.       Hessen          22

4.       Baden-Württemberg          21

4.          Rheinland-Pfalz          21

4.          Rheinland        21

7.          Hamburg/Schleswig-Holstein          17

7.       Sachsen          17

9.          Niedersachsen-Hannover          15

10.     Bayern          5

11.     Berlin-Brandenburg          4

Anna-Lena Barre wird Vierte im Trail: Gold für Westfalen

Und genau das gelang Westfalen souverän. Mit 205,5 Punkten wurde Anne-Lena Barre auf Billy Vierte im Trail. Mit diesen acht weiteren Punkten war Westfalen bei weitem nicht mehr zu holen – sie waren erstmals Deutscher Jugend-Mannschaftsmeisterschaft der EWU.

Und Dauer-Medaillist Baden-Württemberg zeigte einmal mehr Nervenstärke. Dieses Mal in Person von Michaela Bürkle. Mit der Haflinger-Stute Maggi gewann sie den Trail ganz klar. 215 Punkte bedeuteten nicht nur sechs Punkte Vorsprung in der Prüfung, sondern auch die Deutsche Vizemeisterschaft für ihr Team.

Sachsen griff noch einmal beherzt an: Constance Waber auf Monthy kam auf 209 Punkte im Trail – das war der zweite Platz. Sachsen, zuvor Neunter der Zwischenprüfung, schaffte es dadurch noch bis auf den vierten Platz im Endklassement – nur einen Platz hinter Bronze.

Felix Schnabel war es vorbehalten, die Vergabe um Bronze zu entscheiden. Eben diesen dritten Platz in der Schlussabrechnung besorgte er seinem Team Rheinland-Pfalz mit einem ebenfalls dritten Rang im Trail (206).

Carolin Lenz auf Naja konnte für Bayern die Teamwertung nicht mehr aus dem Feuer reißen. Mit 202,5 Punkten wurde sie Fünfte im Trail, blieb aber eigentlich auch unter ihren Möglichkeiten.

Laura Spielmann auf Diddl wurde für Niedersachsen-Hannover Sechste im Trail (196) vor der Rheinländerin Alina Kuhn auf Levis (194). Der achte Platz ging an Kim Blockus auf Bentley Dellorian Ace (Hamburg/Schleswig-Holstein, 193,5). Den meisten Trost dürfte dagegen die Neunte im Trail benötigt haben: Denn mit dieser Platzierung von Isabel von Auenmüller auf BG Queen Velvet fiel ihr Team Niedersachen-Bremen aus den Medaillenrängen heraus. Nicht fiel besser ging es der Zehnten im Trail: Lisa Lukas auf Duchess Of Doc (Hessen, 169,5). Elfte wurde Michelle Millkowsky auf Miss Jolly Jumper (Berlin-Brandenburg, 0).

Ergebnis Mannschafts-Trail

1.       Baden-Württemberg          11

2.       Sachsen          10

3.          Rheinland-Pfalz          9

4.          Westfalen        8

5.       Bayern          7

6.          Niedersachsen-Hannover          6

7.          Hamburg/Schleswig-Holstein          5

8.          Rheinland        4

9.          Niedersachsen-Bremen          3

10.     Hessen          2

11.     Berlin-Brandenburg          0

Endergebnis

1.          Westfalen        38

Reining: Kim Marcia Obenhaus – Merlin the magician

Pleasure: Sarah-Christin Barre – Red Spot King

Trail: Anna-Lena Barre – Billy

Horsemanship: Sarah Schulte – Morris

Ersatzreiter: Laura Maleska – Red Hot Rain

Coach: Tanja Golla

2.       Baden-Württemberg          32

Reining: Sarah Kübler – Smooth N Angel

Pleasure: Madlen Krech – Baby Sue Raffles

Trail: Michaela Bürkle – Maggi

Horsemanship: Madleen Lehmann – Teximpressive

Ersatzreiter: Nadine Gärtners – Flashback Poco

Coach: Stefan Ostiadal

 

3.          Rheinland-Pfalz          30

Reining: Dominik Reminder – Golden Star Shadow

Pleasure: Anja Kleemann – BD Dirtybeau Zippo

Trail: Felix Schnabel – Cinderella Slider

Horsemanship: Annette Napp – Reno

Ersatzreiter: Julia Schnabel – TK Black Jockes

Coach: Ronald Schnabel

 

4.       Sachsen          27*

Reining: Katharina Knöppel – Darlin

Pleasure: Vanessa Beyer – Carries Cody

Trail: Constance Waber – Monthy

Horsemanship: Nancy Großer – Smoky

Ersatzreiter: Mandy Faust – Charly

Coach: Herbert Winter

 

5.          Niedersachsen-Bremen          27*

Reining: Tobias Beyer – Golden Rampazanparr

Pleasure: Lea Matzdorf – Cloudy

Trail: Isabel von Auenmüller – BG Queen Velvet

Horsemanship: Ilka Dirks – Zippos Spirit Of Fly

Ersatzreiter: Laura von Auenmüller – Lucky Star

Coach: Nicole Maaß

 

6.          Rheinland        25

Reining: Verena Böckle – Polish Princess

Pleasure: Maria Stellberg – Timmy

Trail: Alina Kuhn – Levis

Horsemanship: Ann Kathrin Retthofer – Dragon

Ersatzreiter: Charleen-Christin Lux – MR Jackson San

Coach: Anne Maria Herrmann

 

7.       Hessen          24

Reining: Laura Stein – SR Frosty Smoke

Pleasure: Maja Franke – GMG Blueeyed Sally

Trail: Lisa Lukas – Duchess Of Doc

Horsemanship: Cornelia Phillips – Tigers Dancing Fairy

Coach: Anette Sauer

 

8.          Hamburg/Schleswig-Holstein          22

Reining: Julia Schlick – Lads Bee Cody

Pleasure: Alina Rosinsky – CL Sierra Zippo

Trail: Kim Blockus – Bentley Dellorian Ace

Horsemanship: Annerike-Tizia Kleine – Lisa Superstar Bar

Ersatzreiter: Geromina Sauerwein – Bingos Big Cody

Coach: Taina Doert

 

9.          Niedersachsen-Hannover          21

Reining: Benjamin Lange – Sophisticated Whiz

Pleasure: Pia Dingenthal – Jezebell Bonnet

Trail: Laura Spielmann – Diddl

Horsemanship: Laura Sasse – Gandalf

Ersatzreiter: Nina Drangmeister – Beautys Best Shade

Coach: Laura Walford

 

10.     Bayern          12

Reining: Barbara Stadler – Hickorys Twisty

Pleasure: Maxi Schmidt – Ladys Hobbit

Trail: Carolin Lenz – Naja

Horsemanship: Sabrina Leithäusl – Mayor

Ersatzreiter: Franziska Bachschneider – Naf Naf

Coach: Anne Limmer

11.     Berlin-Brandenburg          4

Reining: Franziska Niedergall – Peppys Twistin Smoke

Pleasure: Melina Fink – Alf

Trail: Michelle Milkowsky – Miss Jolly Jumper

Horsemanship: Marieke Stegemann – Antaris

Coach: Susanne Becker

* Tie-Entscheidung: Joker-Disziplin war der Trail

12. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der EWU

Comeback von Baden-Württemberg und Rheinland

Bronze für Bayern / Zweifacher Titelverteidiger Rheinland-Pfalz wird Vierter

Baden-Württemberg ist neuer Deutscher Mannschaftsmeister der EWU! Mit 34 Punkten holte sich das Team zum zweiten Mal Mannschafts-Gold – der letzte Sieg für den Landesverband gelang vor neun Jahren (1996). Das Team mit Hannes Bolz, Michael Mützel, Robert Mayer, Sita Stepper und Ersatzreiterin Martina Bürkle setzte sich nach der zweiten Disziplin an die Spitze und verteidigte diese bis zum Schluss.

Neuer Deutscher Mannschafts-Vizemeister der EWU ist das Rheinland. Damit beendete das Rheinland – mit vier Titel Rekord-Mannschaftsmeister – eine lange Durststrecke: Erstmals nach fünf Jahren gelang das Comeback in die Medaillenränge. Das Rheinland setzte sich mit dem Team Gregor Heinen, Linda Leckebusch, Kristina Müller, Claudia Thomys und Ersatzreiter Gert-Walter Peters im Kampf um Silber denkbar knapp gegen Bayern durch. Beide Teams erreichten 32 Punkte, so dass die Wertung in der ausgelosten Joker-Disziplin Trail den Ausschlag gab. Und eben den Trail hatte das Rheinland gewonnen. Bronze also für Bayern, die wie das Rheinland zuletzt im Jahr 2000 in den Medaillenrängen waren – damals als Sieger. Für Bayern sicherten die Medaille: Cathrin Dostal, Viktoria Zehetmeier, Stefan Brehm, Stefanie Schuck und Ersatzreiterin Monika Gradwohl.

Nach zwei Goldmedaillen in Folge verpasste Rheinland-Pfalz den Sprung auf das Treppchen haarscharf. Einen Punkt zurück musste sich Rheinland-Pfalz mit dem vierten Rang begnügen, Fünfter wurde Berlin Brandenburg – im Jahr 2004 noch Mannschafts-Vizemeister. Elf Mannschaften traten in diesem Jahr an.

Michaela Kroworsch bringt Niedersachsen-Hannover in Führung

Michaela Kroworsch brachte zum Auftakt der Mannschafts-Meisterschaft ihr Team Niedersachsen-Hannover in Führung. In der Pleasure holte sie auf Call Me JC Zippo 30 Platzierungspunkte – das waren zwar ebenso viele wie für den Baden-Württemberger Michael Mützel auf Grand Elite Cody, doch der Tie-Entscheid gab den Ausschlag.

Neun Punkte für das Team Rheinland holte als Dritte Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus (25 Platzierungspunkte) und blieb damit vor der Bayerin Viktoria Zehetmeier auf Royal Rietta (23 Platzierungspunkte). Jeweils 22 Platzierungspunkte gab es für die Pfälzerin Janine Liszy auf BD Dirtybeau Zippo und Nina Doert auf Tokala (Hamburg/Schleswig-Holstein).

Dann gab es einen klaren Schnitt in der Bewertung durch die Richter: Mit 12 Platzierungspunkten wurde die Hessin Britta Gakenheimer auf Docs Just In Peppy Siebte. Gefolgt von der Berlin-Brandenburgerin Bianca Küsters auf Chips Hot Charleen (11 Platzierungspunkte). Neunte wurde die Westfalin Nicole Jeske auf Doolins Shenandoah (10 Platzierungspunkte) vor Sven Lohr auf Don Dual Diego (Sachsen, 10 Platzierungspunkte) und Verena Sirk auf Skips Cheeky Beetle (Niedersachsen-Bremen, 3 Platzierungspunkte).

Ergebnis Mannschafts-Pleasure

1.          Niedersachsen-Hannover          11

2.       Baden-Württemberg          10

3.          Rheinland        9

4.       Bayern          8

5.          Rheinland-Pfalz          7

6.          Hamburg/Schleswig-Holstein          6

7.       Hessen          5

8.       Berlin-Brandenburg          4

9.          Westfalen        3

10.     Sachsen          2

11.          Niedersachsen-Bremen          1

Sita Stepper führt Baden-Württemberg an die Spitze

Einen Platz nach vorne damit an die Spitze der Zwischenwertung brachte Sita Stepper ihr Team Baden-Württemberg in der Horsemanship. Sie gewann diese Prüfung auf Doc Smokey Dry mit glatten 30 Platzierungspunkten. Bayern rückte auf den zweiten Platz in der Zwischenbilanz vor. Dafür sorgte Stefanie Schuck auf MS Continental Love, die sich bei 25 Platzierungspunkten im Tie gegen Sandra Rohde auf Admiral Flummi (Berlin-Brandenburg) durchsetzte.

Vierte wurde Petra Diekwisch auf MR Pepperoni Cody. Die Westfalin war eigens für die Mannschaft angereist, ansonsten hatte sie wegen einer Augenerkrankung von Pepperoni auf sechs Starts bei der German Open verzichtet. Der (nur) vierte Rang für sie mit 24 Platzierungspunkten war aber schwer nachzuvollziehen: Bei zwei Richtern erhielt sie den Highscore von elf  Platzierungspunkten, der dritte Richter aber sah sie nur auf den neunten Platz und gab dafür zwei Platzierungspunkte. Das passt nicht!

Mit 20 Platzierungspunkten sicherte sich Ilonka Henn auf Scipper für Rheinland-Pfalz den fünften Platz in der Horsemanship. Ihr folgte Sandra Diedrichsen auf Spirit Of Power für Niedersachsen-Hannover (18 Platzierungspunkte). Siebte wurde für Hessen Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te (16 Platzierungspunkte), die sich im Tie gegen die – für ihre Verhältnisse – auf dieser German Open außer Form präsentierenden Claudia Thomys auf Dragon (Rheinland) durchsetzte. Der neunte Rang ging an Anja Poppen auf Rocky (Niedersachsen-Bremen, 14 Platzierungspunkte) vor Daniela Bapp auf Mervyn (Sachsen, 7 Platzierungspunkte) und Henrike-Fee Kleine auf Bingos Big Cody (Hamburg/Schleswig-Holstein, 3 Platzierungspunkte).

Damit lag nun also nach zwei Prüfungen Baden-Württemberg vorne (21), gefolgt von Bayern (18). Einen Punkt dahinter positionierte sich Niedersachsen-Hannover (17). Der zweifache Titelverteidiger Rheinland-Pfalz lag als Vierter (14) ebenso in Lauerposition wie das Rheinland und Berlin-Brandenburg (jeweils 13).

Ergebnis Mannschafts-Horsemanship

1.       Baden-Württemberg          11

2.       Bayern          10

3.       Berlin-Brandenburg          9

4.          Westfalen        8

5.          Rheinland-Pfalz          7

6.          Niedersachsen-Hannover           6

7.       Hessen          5

8.          Rheinland        4

9.          Niedersachsen-Bremen          3

10.     Sachsen          2

11.          Hamburg/Schleswig-Holstein          1

Zwischenergebnis nach Pleasure und Horsemanship

1.       Baden-Württemberg          21

2.       Bayern          18

3.          Niedersachsen-Hannover          17

4.          Rheinland-Pfalz          14

5.          Rheinland        13

5.       Berlin-Brandenburg          13

7.          Westfalen        11

8.       Hessen          10

9.          Schleswig-Holstein          7

10.     Sachsen          4

10.          Niedersachsen-Bremen          4

Kristina Müller führt das Rheinland zurück in die Medaillenränge

Als nächstes folgte der Trail. Und hier holte das Rheinland kräftig auf. Dank Kristina Müller, die auf Gerry satte 214 Punkte einstrich. Ein Score von 211 für Robert Mayer auf Elite Joe aber sorgte dafür, dass Baden-Württemberg souverän die Führung in der Zwischenwertung verteidigte. Auf dem dritten Platz im Trail gab es einen Tie zwischen drei Reitern: Hier hatte Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic (Bayern) die Nase vorn, während sich mit ebenfalls 203 Punkten Sonja Zörgiebel auf Okke (Rheinland-Pfalz) und Helga Hommel auf Crotons Jetastar (Hamburg/Schleswig-Holstein) dahinter einreihten.

Sechste wurde für Westfalen Sabine Prause auf TL Beau Contoured (201) vor der Hessin Ute Volmer auf Shady`s Topsy Gila (200). Tina Ullbrich musste sich auf Sweet Lil Chocochip (Berlin-Brandenburg) mit dem achten Rang (197,) zufrieden geben. Neunte wurde Theresa Veh auf Bella Donna (Niedersachsen-Bremen, 189,5) vor Kathrin Micheel auf Nino (Niedersachsen-Hannover, 178,5) und Nadin Manthey auf Jaro (Sachsen, 174).

Baden-Württemberg ging also als Spitzenreiter in die abschließende Reining (31), mit einem durchaus erkennbaren Polster von vier Zählern vor Bayern (27). Auf dem Bronze-Platz lag nun Rheinland (24), hart bedrängt von Rheinland-Pfalz (22). Für alle anderen Teams würde es bereits sehr schwer bis unmöglich sein, noch in die Medaillenränge zu kommen.

Ergebnis Mannschafts-Trail

1.          Rheinland        11

2.       Baden-Württemberg          10

3.       Bayern          9

4.          Rheinland-Pfalz          8

5.          Schleswig-Holstein          7

6.          Westfalen        6

7.       Hessen          5

8.       Berlin-Brandenburg          4

9.          Niedersachsen-Bremen          3

10.          Niedersachsen-Hannover          2

11.     Sachsen          1

Zwischenergebnis nach Pleasure, Horsemanship und Trail

1.       Baden-Württemberg          31

2.       Bayern          27

3.          Rheinland        24

4.          Rheinland-Pfalz          22

5.          Niedersachsen-Hannover          19

6.       Berlin-Brandenburg          17

6.          Westfalen        17

8.       Hessen          15

9.          Hamburg/Schleswig-Holstein          14

10.          Niedersachsen-Bremen          7

11.     Sachsen          5

Die Reining geht dank George Maschalani an Hessen

Mit beeindruckenden Spins und einem klasse Ritt sicherte George Maschalani auf FR Little Tom für Hessen den Volltrefffer in der Reining. Der 215-Score blieb aber letztlich für das Gesamtklassement auf Medaillenhöhe ohne Bedeutung. Auch Berlin-Brandenburg nutzte der zweite Platz von Philipp-Martin Haug nicht mehr entscheidend. Der Wahl-Brandenburger zeigte auf Royal Litenin Peppy ebenfalls eine klasse Leistung und musste sich nur um einen halben Punkt geschlagen geben (214,5).

Dann aber wurde es entscheidend: Rheinland-Pfalz kam dank Oliver Wehnes auf Smart Top Enterprise mit 213,5 Punkten auf den dritten Rang. Jetzt wurde es spannend, denn wenn sich das Rheinland gegen die Pfalz behaupten wollte, musste es schon der vierte Rang für das Rheinland sein. Und genau das schaffte das rheinische Team dank Gregor Heinen auf Leo Grand Badger, der eine 208,5 holte.

Baden-Württemberg muss zittern

Jetzt ging es noch um Baden-Württemberg und Bayern. Und Baden-Württemberg musste kräftig zittern, denn Publikumsliebling Hannes Bolz lieferte zwar auf Slide Me Maxi einen vielumjubelten Ritt ab, der aber nicht fehlerlos blieb. Er landete bei 204 Punkten – und das war nur der neunte Rang – also drei Platzierungspunkte. Das reichte, um das Rheinland noch um zwei Punkte in Schach zu halten – aber was war nun mit den Bayern?

Für Bayern ging Cathrin Dostal auf Khasmir in der Reining an den Start. Sie kämpfte und kam auf 205,5 Punkte. Das bedeutete den siebten Rang, also fünf Platzierungspunkte. Und damit blieb Baden-Württemberg an der Spitze. Aber das Rheinland konnte so aufholen, dass nun Bayern und Rheinland gleichauf lagen. Also eine Entscheidung durch die ausgeloste Joker-Disziplin um Silber und Bronze! Und hier hatte das Rheinland das Glück auf seiner Seite, denn der Trail war als Joker-Disziplin ausgelost worden – und den hatte das Rheinland gewonnen. Der zweifache Titelverteidiger Rheinland-Pfalz verpasste eine Medaille gerade mal um einen Punkt.

Die restlichen Platzierungen in der Reining: 5. Petra Korhöfer auf Peppys Cardinal Chex (Hamburg/Schleswig-Holstein, 207,5), Felix Bätcher auf Tacos Euro Chex (Westfalen, 206), Katja Mothes auf Hooray For Dun It (Sachsen, 204,5), Ralf Seedorf auf General Jeb Stuart (Niedersachsen-Bremen, 196,5) und Jutta Beckmann auf Roany Revenue (Niedersachsen-Hannover, 195).

Ergebnis Mannschafts-Reining

1.       Hessen          11

2.       Berlin-Brandenburg          10

3.          Rheinland-Pfalz          9

4.          Rheinland        8

5.          Hamburg/Schleswig-Holstein          7

6.          Westfalen        6

7.       Bayern          5

8.       Sachsen          4

9.       Baden-Württemberg          3

10.          Niedersachsen-Bremen          2

11.          Niedersachsen-Hannover          1

Endergebnis

1.       Baden-Württemberg          34 Punkte

Reining: Hannes Bolz – Slide Me Maxi

Pleasure: Michael Mützel - Grand Elite Cody

Trail: Robert Mayer – Elite Joe

Horsemanship: Sita Stepper – Doc Smokey Dry

Ersatzreiter: Martina Bürkle – Maggi

Coach: Stefan Ostiadal

2.          Rheinland      32 Punkte*

Reining: Gregor Heinen – Leo Grand Badger

Pleasure: Linda Leckebusch – TL Cherokee Cactus

Trail: Kristina Müller – Gerry

Horsemanship: Claudia Thomys – Dragon

Ersatzreiter: Gert-Walter Peters – TL Taris Lil Chrome

Coach: Anja Bongard

3.       Bayern          32 Punkte*

Reining: Cathrin Dostal – Khasmir

Pleasure: Viktoria Zehetmeier – Royal Rietta

Trail: Sigrune Brem – Heza Miracle Magic

Horsemanship: Stefanie Schuck – MS Continental Love

Ersatzreiter: Monika Gradwohl – Clues Special Trick

Coach: Tommy Posch

4.          Rheinland-Pfalz          31 Punkte

Reining: Oliver Wehnes – Smart Top Enterprise

Pleasure: Janine Liszy – BD Dirtybeau Zippo

Trail: Sonja Zörgiebel – Okke

Horsemanship: Ilonka Henn – Scipper

Ersatzreiter: Heike Trautwein – Taro

Coach: Oliver Wehnes

5.       Berlin Brandenburg          27 Punkte

Reining: Philipp-Martin Haug – Royal Litenin Peppy

Pleasure: Bianca Küsters – Chips Hot Charleen

Trail: Tina Ullbrich – Sweet Lil Chocochip

Horsemanship: Sandra Rohde – Admiral Flummi

Ersatzreiter: Walli Mahner-Bahlke – Little Poco Deluxe

Coach: Susanne Becker

6.       Hessen          26 Punkte

Reining: George Maschalani – FR Little Tom

Pleasure: Britta Gakenheimer – Docs Just In Peppy

Trail: Ute Volmer – Shady`s Topsy Gila

Horsemanship: Hiltrud Rath – Ima Cool Te N Te

Ersatzreiter: Jessica Plotz – MS Josie Double Lena

Coach: Gerd Hofer

7.          Westfalen      23 Punkte

Reining: Felix Bätcher – Tacos Euro Chex

Pleasure: Nicole Jeske – Doolins Shenandoah

Trail: Sabine Prause – TL Beau Contoured

Horsemanship: Petra Diekwisch – MR Pepperoni Cody

Ersatzreiter: Lisa Willms – Victor Royal Air

Coach: Karl-Heinz Schmidt

8.           Hamburg/Schleswig-Holstein          21 Punkte

Reining: Petra Korhöfer – Peppys Cardinal Chex

Pleasure: Nina Doert - Tokala

Trail: Helga Hommel – Crotons Jetastar

Horsemanship: Henrike-Fee Kleine – Bingos Cody

Coach: Taina Doert

9.          Niedersachsen-Hannover          20 Punkte

Reining: Jutta Beckmann – Roany Revenue

Pleasure: Michaela Kroworsch – Call Me JC Zippo

Trail: Kathrin Schröder-Micheel – Nino

Horsemanship: Sandra Diedrichsen – Spirit Of Power

Ersatzreiter: Gesine Stege

Coach: Henning Daude

10.          Niedersachsen-Bremen          9 Punkte*

Reining: Ralf Seedorf – General Jeb Stuart

Pleasure: Verena Sirk – Skips Cheeky Beetle

Trail: Theresa Veh – Bella Donna

Horsemanship: Anja Poppen – Rocky

Ersatzreiter: Elke Krüger – Maron

Coach: Nicole Maaß

11.     Sachsen          9 Punkte*

Reining: Katja Mothes – Hooray For Dun It

Pleasure: Sven Lohr – Don Dual Diego

Trail: Nadin Manthey – Jaro

Horsemanship: Daniela Bapp – Mervyn

Coach: Herbert Winter

* Tie-Entscheidung: Jokerdisziplin war der Trail

 




Quelle EWU

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